Wie habt ihr das Abitur mental geschafft?
Ich bin gerade am Ende der 10. Klasse und für einen 2,6 Durchschnitt muss ich schon ans Limit gehen.
Mein Ziel ist es das Abitur (Berlin) mit einer 1 vor dem Komma zu Beenden, jedoch kann ich mir das nicht vorstellen, da ich mich jetzt schon so stark anstrenge und trotzdem schlechte Noten rauskommen.
Der Gedanke an der harten Arbeit im Abitur macht mich ängstlich und hoffnungslos.
Deswegen wollte ich nach eurer Erfahrung mit dem Abitur fragen, ob es für euch auch so mental anstrengen war und wie ihr damit umgegangen seit?
6 Antworten
Warum brauchst du denn eine 1 vor dem Komma?
Bei mir ist es 20 Jahre her. Damals gab es keine große Noteninflation (von 90 Schülern haben nur drei eine 1 vor dem Komma gehabt - heute wird mit Einsen um sich geworfen) Meine Note war mir egal und ich war vor den Abiklausuren noch besoffen auf irgendwelchen Bandauftritten gewesen oder war am arbeiten weil ich das Geld brauchte (ich musste mit 16 ausziehen weil die Distanz zur Schule zu weit war). Entweder hat man vorher gelernt oder man kanns eh vergessen. Dass ich bestehe war ausreichend genug.
Im Studium habe ich für jede Klausur mehr gelernt wie fürs ganze Abi. Das war auch in 2 Fremdsprachen, also war ich noch langsamer. Ist jedoch ein anderes Thema. Süß, dass du das als "viel Arbeit" bezeichnest. Es gibt einige Tricks: Im Unterricht gut aufpassen und mitarbeiten sowie gute Notitzen zu machen spart enorm viel Lernzeit. Gleiches gilt dafür die wenige Lernzeit konzentriert zu nutzen.
Es war anstrengend. Aber ich rate dir an der Q1 richtig gut aufzupassen und sehr gut mitzumachen. Wenn du dich am Anfang anstrengst musst du es bei den Abiturprüfungen nicht sooo tun. Und dann wird es auch nicht so anstrengend.
Du schaffst das schon. Einser Schnitt geht klar. Wenn man es wirklich will.
~ A
Hey
ich fühle sehr was du schreibst, aber du darfst dir nicht so einen Druck machen. Ja Abi ist echt ein Brocken, vor allem die Klausurenphasen sind heavy, aber du hast es bis in die 10. geschafft, dann wirst du den Rest auch packen.
Ich befinde mich gerade in den letzten Zügen meines Abis und ja ich hatte auch das Ziel am Anfang möglichst ne 1 vors Komma zu packen, vermutlich wird es das nicht. Aber ganz ehrlich, es ist mir mittlerweile scheiss egal. Solange du keinen Studiengang mit einem NC von 1,x oder so belegen willst, ist der Abischnitt komplett irrelevant.
Was viel wichtiger ist, dass du deine Methoden überdenkst und anfängst richtig zu lernen, weil wenn du mit 2,6 in die Oberstufe kommst (ohne dir jegliche Illusionen nehmen zu wollen) wirst du wahrscheinlich erstmal richtig ran glotzen müssen, um dieses Niveau zu halten. Nach dem ersten Halbjahr weißt du dann wie der Hase läuft und es wird ein bisschen besser.
Ob dein Ziel realistisch ist kann dir niemand prophezeien, aber die Anforderungen werden steigen und es wird mehr Transfer gefordert werden, da bringen Lernzettel und auswendig lernen nicht viel, außer vielleicht um die 5 Punkte zu saven
aber wie gesagt du schaffst das, das Abi ist nicht alles und du brauchst auch unbedingt nen Ausgleich, also irgendein Hobby, damit du mal abschalten kannst, zu viel Lernen ist schließlich auch nicht zielführend.
Mir war meine Note im Wesentlichen egal... Ab und zu habe ich mich natürlich trotzdem angestrengt und in meinen Lieblingsfächern wollte ich immer auch gute Noten haben.
Am Schluss habe ich dann eh was studiert, was zulassungsfrei war (Elektrotechnik).
War für mich einen anstrengende Zeit. Mir waren zum Glück die Noten egal und ich habe bestanden. Solange irgendwo ein 4er stand, war ich zufrieden.