Wie funktioniert Dioden-Transistor-Logik?

3 Antworten

Hallo,

beis solchen Schaltungen muss nur auf den Stromfluss geachtet werden.

Der Transistor negiert generell und dient nur als Schalter. Daraus kann der Rest abgeleutet werden. Es gibt für solche Grundschaltungen soviel Literatur, dass wird dadurch eben nicht in einer Vorleseung vorgekaut.

Grüße aus Leipzig

Von Experte tunik123 bestätigt
  • Bei der dargestellten NOR-Schaltung fließt nur dann ein Basisstrom, wenn mindestens ein Eingang positiv ist. Die Eingangsdioden entkoppeln beide Eingänge voneinander. R3 sorgt für die Basisstrombegrenzung bei positivem Eingang. R1 sorgt dafür, dass der Transistor bei hochohmigem Eingang sicher sperrt.
  • Die NAND- Schaltung schaltet den Transistor durch (dieser invertiert), sobald BEIDE Eingänge gleichzeitig positiv sind. Auch hier entkoppeln beide Eingangsdioden D1 und D2 wieder die Eingänge voneinander. D3 dient nur zur Potentialanhebung der Basis um ca. 0,7 V, damit der Transistor sicher gesperrt wird, wenn ein Eingang null ist.

Alles klar?

NOR ist eine negierende OR und NAND ist eine negierende UND-Schaltung.

Bei UND müssen beide Eingänge aktiv sein, damit der Ausgang auch aktiv wird.

Bei OR muss nur einer der beiden Eingänge aktiv sein, damit der Ausgang aktiv wird.

Bei den Beispielen ist der Transistor das negierende Element, während die Dioden das OR bzw. AND Schaltanteil repräsentieren.

Bei der NOR Schaltung reicht ein Eingangssignal um den Transistor leitend zu machen:

Bei der NAND müssen beide Eingänge high-Pegel haben, damit der Transistor nicht sperrt.