Wie füttert ihr eure Hunde?
Hallo,
meine Hündin (8 Monate) muss leider immer noch oft aufs Klo, auch manchmal noch nachts. Ab und zu hat sie auch Durchfall. Ich füttere 2x Nassfutter morgens und abends und Trockenfutter hat sie immer zur Verfügung.
sollte ich vielleicht nur 1x Nassfutter geben und sonst nur Trockenfutter? Wie macht ihr das so?
8 Antworten
Das mit dem Trockenfutter zur freien Verfügung würde ich nicht machen.
Ein Hund ist ein Beutegreifer - grosser dehnbarer Magen, kurzer Darm. Er kann also viel auf einmal fressen und Verdauung geht relativ fix. In der Natur hätte er aber immer zwischendrin Fastentage wo es nichts gibt.
Aber wenn der Hund jetzt 2x am Tag gefüttert wird und noch zusätzlich dauernd nebenbei fressen kann kommen die Verdauungsorgane niemals zur Ruhe. Das belastet auf Dauer den kompletten Verdauungstrakt.
Auch das mischen von Trockenfutter und Nassfutter wird von vielen Hunden nicht so gut vertragen. Du solltest Dich entscheiden - Nassfutter oder Trockenfutter. Und wenn es beides sein soll - dann feste Mahlzeiten. Mit 8 Monaten könnte man schon auf 2x füttern umsteigen. Wenn Dir das zu früh ist, dann meinetwegen noch eine kleine Mahlzeit. Aber dann kommt der Napf weg.
Trockenfutter nur wenig und in zugewiesener Menge.
Ich schätze mal so 30 g pro 12 kg Hund. Das gibt's morgens und abends so ca 250 g bis 300 g Nassfutter. Ein paar Leckerlis über den Tag verteilt gibt's ja auch noch, die muss man mit einberechnen. Wenn überhaupt was weglassen, dann das Trockenfutter. Und bei mehreren Hunden auf jeden Fall getrennt füttern.
Mit Trockenfutter muss man immer vorsichtig sein, das bläht unter Umständen recht auf, da es zusammen mit Wasser quillt und im Volumen kräftig zulegt.
Ich habe gedacht Trockenfutter ist gut bei Durchfall. Es nimmt doch Wasser auf und ist nicht so feucht wie Nassfutter.
Wenn der Hund sich mit Trockenfutter voll frisst dann muss er entsprechend Wasser trinken und dann quillt das Trockenfutter natürlich. Das kann zu massiven Blähungen und Durchfällen führen. Außerdem kommt bei reiner Trockenfütterung sehr oft die Wasseraufnahme zu kurz und das führt dann wiederum zu Nierenproblemen.
Bei gelegentlichem Durchfällen ohne medizinischen Hintergrund empfehle ich die Fütterung von Rundkornreis und oder Karottenpellets. Man kann für einige Mahlzeiten etwa 70% des Nassfutters einfach durch diesen Reis ersetzen. Die Karotten Pellets weicht man ein und mischt sie unter das Futter. Die können empfindlichen Hunden auch dauerhaft gegeben werden. Für manche Hunde ist allerdings ein sogenanntes Sensitive Futter notwendig, bzw ein sogenanntes single-meat Futter. So einen Fall hatte ich erfreulicherweise aber selbst noch nie.
Zweimal täglich Nassfutter. An manchen Tagen gibt es auch mal Trockenfutter. Das lasse ich aber über Nacht mit viel Wasser aufquellen. Zwischendurch gibt es Kauartikel oder Karotte, eine Gurke, Apfel,...
Meine Hunde bekommen morgens Nassfutter, beim Gassigehen Trockenfutter und bevor ich ins Bett gehe nochmal eine kleine Portion Trockenfutter weil sie zum Leererbrechen neigen.
Wenn deine Hündin nachts Kot absetzen muss würde ich die letzte Mahlzeit früher füttern oder ausprobieren, ob es daran liegt, dass deine Hündin dauerhaft Trockenfutter zur Verfügung hat.
Wenn sie ab und zu Durchfall hat verträgt sie ihr Futter eventuell nicht.
Unsere Hündin bekommt morgens und Abends GranataPet Nassfutter und Mittags gibts immer etwas zu kauen, wie z.B. getrocknete Flunder oder dergleichen.
Ich habe gedacht Trockenfutter ist gut bei Durchfall. Es nimmt doch Wasser auf und ist nicht so feucht wie Nassfutter.