Wie findet ihr es eigentlich ab 2025 deutlich höhere Nebenkosten als Mieter, oder Hausbesitzer zahlen zu müssen?

Das Ergebnis basiert auf 6 Abstimmungen

Andere Antwort 50%
Finde ich super, freue mich schon darauf deutlich mehr zu zahlen 17%
Ich wandere aus Deutschland aus 17%
Ist mir egal,Ich lege die höheren Nebenkosten auf meine Mieter um 17%
Ich werde Einspruch gegen die Grundsteuer erheben. 0%
Viele Komunen sind verschuldet daher werde ich nicht Widerspreche 0%
Ich suche mir einen Nebenjob 0%

3 Antworten

Andere Antwort

Das ist meiner Meinung nach gar nicht machbar.

Es würde wohl die Größte Klagewelle in der Geschichte Der Bundesrepublik bedeuten.

Die Sozialämter, Jobcenter und Wohngeldstellen würden unter der Antragsflut zusammenbrechen und die Bearbeitungsdauer Jahre dauern.

Das kann sich keine Regierung erlauben, für mich ist es deshalb nur eine große Seifenblase.

GrandVoyager 
Fragesteller
 25.08.2023, 11:07

Dir scheint der Sinn zu entgehen wieso ich die Frage gestellt habe, denn gegen die 21 Millionen bisher versendeten Grundsteuerbescheide wurden nur 5 Mio, also ein Viertel Widersprüche erhoben, was ja im Umkehrschluß bedeutet das ca 16 Mio keinen Widerspruch erhoben haben und deshalb auch selbst wenn die Musterklagen Erfolg haben (was ziemlich wahrscheinlich ist) trotzdem die zuviel bezahlten Steuern nicht zurückbekommen werden. Und von diesen 16 Mio Hauseigentümern gibt es sicherlich auch eine große Anzahl, die dieses Wohneigentum nicht selbst nutzen, sondern vermietet haben und diese werden diese hohen Kosten in den meisten Fällen sicherlich an ihre Mieter über die Nebenkosten weiterreichen.

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Andreas490  25.08.2023, 11:12
@GrandVoyager

Das habe ich schon verstanden.

Ein Großteil der Betroffenen wird es sich nicht leisten können. Sie werden klagen oder sich an die Ämter wenden.

Jedenfalls wird es zum Kollaps führen und das wird man verhindern wollen.

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Andere Antwort

Sind denn die Hebesätze schon bekannt? Die bisher versandten Bescheide sind doch völlig nutzlos, weil sie nicht den tatsächlich zu zahlenden Betrag abbilden. Soweit ich weiß, müssen die Kommunen die Hebesätze erst noch festlegen. Da im Beschluß zur Grundsteuerreform eigentlich festgelegt wurde, dass diese im Mittel aufkommensneutral sein soll, können nicht dieselben Hebesätze wie bisher verwendet werden.

Das es dennoch für sehr viele Menschen teurer werden wird, halte ich für wahrscheinlich, aber wogegen soll man klagen, wenn man die Zahlen noch gar nicht kennt?

GrandVoyager 
Fragesteller
 25.08.2023, 18:54

Ja, die neuen Hebesätze für jedes Bundesland, bzw. Komune lassen sch online finden, ich kenne den Hebesatz füe meinen Wohnort auch schon. Der Hebesatz in Bezug auf Freiburg, wie in dem Beispiel oben in dem ZDF Frontal Video genannt wird, weist den maximal zulässigen Wert von 1050% auf, da die Gemeinden selbst festlegen können wie hoch sie ihn zwischen 0% und 1050% ansetzen. Das Bundesland welches im Mittel den höchsten Hebesatz hat ist NRW mit ca 550%. Ich habe den neuen Hebsatz für mein Grundstück auch schon anhand der sich im Internet auffindaberen Zahlen berechnet und komme auf eine Grundsteuersteigerung von bisher jährlich etwa 350 auf nun 1150 Euro Grundsteuerbeiträge, oder anders ausgedrückt mehr als das dreifache der bisherigen Kosten.

https://www.businessinsider.de/politik/grundsteuer-kommunen-erhoehen-hebesatz-kraeftig-warum-das-teuer-wird-fuer-immobilienbesitzer/

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GrandVoyager 
Fragesteller
 25.08.2023, 19:00
@GrandVoyager

Zusatz zum Verständnis: In meinem Fall fällt die Verdreifachung der Grundsteuer noch vergleichsweise moderat aus, in dem oben genannten Freiburger Beispiel wurde sie verzehnfacht.

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spelman  25.08.2023, 23:39
@GrandVoyager

Da ist an mir vorbeigegangen, da muß ich gleich mal suchen. Hoffentlich kann ich danach noch schlafen...

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GrandVoyager 
Fragesteller
 26.08.2023, 01:12
@spelman

Du solltest einfach dem neuen Grundsteuerbescheid des Finanzamtes sobald du ihn zugesendet bekommet innerhalb 30 Tage widersprechen, damit du Beträge die du zahlen musst, bis sie vom Bundesverfassungsgericht als unrechtmäßig verurteil werden, danach wieder zurückerstattet bekommen kannst, denn ohne Widerspruch, keine Rückerstattung und das ist auch meiner Meinung nach das Kalkül der Kommunen, dass sie darauf spekulieren, dass die allermeisten keinen rechtzeitigen Widerspruch erheben.

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Ich wandere aus Deutschland aus

Ich werde zwar auswandern, aber nicht der Nebenkosten wegen. Aktuell hält mich eigentlich „nur” noch meine laufende Weiterbildung sowie mein derzeitiges Sprachdefizit davon ab, um teilweise oder ganz auszuwandern. An beiden wird gearbeitet und es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit, wann es endlich los geht.

Selbst wenn das Auswandern nicht schon längst feststehen würde, wären die steigenden Nebenkosten noch kein Untergang. Ich habe relativ geringe Lebenshaltungskosten und in diesem Jahr gab es selbst beim Strom eine Rückzahlung. Ich bin (noch) unbefristet in Vollzeit beschäftigt, was mir auch eine gewisse Sicherheit bietet. Ich weiß mit welchem Entgelt ich rechnen kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Plato: Das Denken ist das Selbstgespräch der Seele.