Wie findet ihr diese Bibelverse und wie sind sie zu interpretieren?
1. Timotheus 2, 12-14
Einer Frau gestatte ich nicht, dass sie lehre, auch nicht, dass sie über den Mann Herr sei, sondern sie sei still. Denn Adam wurde zuerst gemacht, danach Eva. Und Adam wurde nicht verführt, die Frau aber hat sich zur Übertretung verführen lassen.
Gen. 3,16
Und zum Weibe sprach er: Ich will dir viel Mühsal schaffen, wenn du schwanger wirst; unter Mühen sollst du Kinder gebären. Und dein Verlangen soll nach deinem Manne sein, aber er soll dein Herr sein.
Paulus, Epheser 5, 22-24
Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter wie dem Herrn. Denn der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, die er als seinen Leib erlöst hat. Aber wie nun die Gemeinde sich Christus unterordnet, so sollen sich auch die Frauen ihren Männern unterordnen in allen Dingen.
8 Antworten
—Zu 1. Tim. 2 ...
Gott erschuf zuerst Adam, dann Eva. Bevor Eva da war, erwarb sich Adam Lebenserfahrung. In diesem Zeitabschnitt erhielt er von Jehova gewisse Anweisungen (1. Mose 2:15-20).
Adam sollte als Gottes Sprecher diese an seine Frau weitergeben. Logischerweise fiel es ihm zu, in allen Angelegenheiten der Gottesanbetung die Führung zu übernehmen.
Ähnliches ist in der Christenversammlung vorgesehen, wie Paulus im von Dir zitierten Text schreibt.
Eine Frau braucht sich deswegen in einer Zusammenkunft der Versammlung aber nicht völlig still zu verhalten. Sie sollte in dem Sinne „in der Stille“ sein, dass sie nicht versucht, in der Versammlung zu lehren.
Die Aufgabe, einer Versammlung vorzustehen und sie zu lehren, ist zwar Männern übertragen worden, doch Frauen tragen dennoch viel zu den Zusammenkünften bei, denn sie beteiligen sich auf verschiedene Weise daran.
— Zu 1. Mose 3:16
Das war kein Strafurteil Gottes über Eva. Hier wird lediglich gesagt, welch traurige Folgen es haben wird, dass sich die Menschen von Gott abgewandt haben.
— Zu Eph. 5 ...
Die Leitung durch ein Haupt ist ein Prinzip Gottes. Selbst Jesus musste sich seinem Haupt — seinem Vater JHWH — unterordnen.
Ein Haupt hat die Verantwortung, für die Seinen zu sorgen, was eine tyrannische Herrschaft ausschliesst. Ein Mann sollte also bereit sein, sein Leben für seine Frau zu opfern, so wie der Christus sich für die Christenversammlung geopfert hat.
Von Frauenfeindlichkeit ist hier nirgends zu lesen.
Von Frauenfeindlichkeit ist hier nirgends zu lesen.
Was ist es dann, wenn es nicht frauenfeindlich ist?
Das hier gezeichnete Gesellschaftssystem ist sehr wohl frauenfeindlich. Und derjenige, der es entworfen hat, ist frauenfeindlich.
Typische Falschdarstellung!
erwarb sich Adam Lebenserfahrung
1 Dass Adam sich Lebenserfahrung erwarb, steht nirgends.
Vielmehr war er am sechsten Tag erschaffen worden, wie die Frau ("Eva"). Da war nicht viel Zeit, für "mehr Lebenserfahrung".
Natürlich kennt man die Falschlehre, dass die sechs Tage der Schöpfung länger als "Tage" gewesen sein sollen -z.B. eintausend Jahre. Solche langen Zeiträume können es aber gar nicht sein, denn dann hätte Gott am siebten "Tag" eintauend Jahre geruht.
Adam sollte als Gottes Sprecher diese an seine Frau weitergeben
2 Das steht nirgends. Nix Sprecher. Nix weitergeben. Freie Phantasie der Falschausleger!
Logischerweise fiel es ihm zu ...
3 Da ist nix von wegen Logik. In der Bibel wird "Logik" immer scheitern, denn unsere menschliche Logik ist nicht die Logik Gottes. Jeder, der die Bibel kennt, weiß, dass er mit eigener Logik nichts erreicht.
An OhNobody: Bitte in Zukunft die Phantasie etwas herunterschrauben!
Viel interessanter als solche Phantasien wäre die Klärung, warum Gott die Schlange (zus. mit den anderen "Helfer"-Tieren) in den Garten Eden zu Adam gebracht hat. Eva war ja noch nicht geschaffen. Und warum ist die Frau, Eva, als "schwächeres Gefäß" geschaffen? Mit "Logik" kommt man da nicht weiter.
Das erste und dritte Zitat darfst du im Zusammenhang mit dem vorher stehenden Text ab 1 Tim 2, 8 lesen. Und da beginnt es mit:
Ich will, dass.....
Das heißt, es ist die höchst persönliche Meinung des Paulus, aber nicht das Evangelium, geprägt durch die damalige patriarchalische Gesellschaft.
Das sieht heute anders aus, auch wenn wir (in der katholischen Kirche) (noch) keine Priesterweihe für Frauen haben:
Denke mal nur an Gemeinde-und Pastoralreferentinnen, Religionslehrerinnen mit kirchlicher Lehrbefähigung, Dozentinnen im Fach Theologie.
Das Zitat aus dem Alten Testament ist zudem keine Zielvorstellung, sondern eine Beschreibung, was mit dem Menschen nach dem Sündenfall passiert ist.
Wir können noch nichts Genaues sagen, wir experimentieren noch. Welches System das Beste ist, wissen wir noch nicht, aber wir ahnen es schon. Die jahrhundertealte Unterdrückung der Frauen, so wie es in der Bibel steht, war sicher Geschmacksache. Ich fand das furchtbar. Wenn ich aber heute sehe, was passiert, wenn man Frauen befreien will, wird mir kotzübel. Was sich Männer heute alles gefallen lassen müssen, ist genauso Unrecht, wie das was in der Bibel steht. Der Feminismus hat der Gesellschaft nicht gut getan. Er hat dazu geführt, das sich Frauen reihenweise scheiden lassen, und als Alleinerziehende weiter leben. Es hat dazu geführt, das viele Frauen, Renten von 300€ bis 600€ bekommen, und im Alter alleine leben müssen. Ob das dann besser ist, als das, was sie nach der Bibel hätten machen sollen, darüber kann man streiten.
das hatte damals seine volle berechtigung.
Jup, so ist es. Da steht nichts davon, dass die Frau, wie Scheiße bandelt werden soll. Da steht nirgends was davon, dass die Frau nicht mitbestimmen darf. Dort steht nur, dass sich die Frau ihrem Mann unterordnen soll.
Aber in der heutigen Gesellschaft trainiert man es den Frauen an, dass sie sich erheben müssen. Sie müssen den Mann, den bösartigen Tyrannen bekämpfen. Kommt vom Feminismus. Und der Feminismus vom Sozialismus. Und der Sozialismus vom Satanismus. Nicht umsonst gibt es heute so viele Scheidungen. Man versucht die Familie zu zerstören, die eines der heiligsten Dinge der Bibel ist. Man versucht immer das Gute von Gott gegebene zu zerstören, indem man Leuten Lügen einredet. Erst danach merken sie, dass sie betrogen wurden. Erst wenn alles kaputt ist.
Der Feminismus versucht den Frauen einzureden, dass das Christentum und vor allem "Der Mann", "Die Frau" unterdrücken will. Dass sie dadurch versklavt wird. Alles, was Spaß macht, verbietet "Der Mann" ihr. Das Selbe Feinbild wie bei "Dem Juden" im Nationalsozialismus. Der Brunnen vergiftende, raffgierige Kinder fressende Jude...So ist es heute "Der" patriarchalische, unterdrückende, bösartige Mann.
Die Verse sagen nur, dass der Mann das Oberhaupt ist. Die Frau darf aber trotzdem zusammen mit ihrem Mann Entscheidungen treffen. Denken ist nicht verboten. Das Ausüben eines Berufes ist nicht verboten, der Kinobesuch nicht, der Welnessurlaub nicht. Nichts ist verboten. Das sollte einem klar sein^^
Epheser 5,25 "Ihr Männer, liebt eure Frauen, gleichwie auch der Christus die Gemeinde geliebt hat und sich selbst für sie hingegeben hat"
Der Mann soll seine Frau lieben, beschützen, versorgen und ehren. Das kann man an zig Stellen im AT und NT lesen. Das hört sich anders, als brutale Unterdrückung an...
Aber wie mit jeder Bibelstelle, die man aus dem Kontext reißt, kann man genau das Gegenteil von dem ausdrücken, was eigentlich dort steht und gemeint ist.
Ganz ruhig. Musst mich nicht beleidigen, nur weil ich meine Meinung sagen und es so erkläre, wie es ist.
Wo beleidige ich dich? Das meine ich ernst: Wo beleidige ich dich?
Und so, wie du meinst, dass es sei, ist es eben nicht - so war es mal...
Nur! Ach, wenn's weiter nichts ist...
Nein! Ich ordne mich keinem Mann unter, nur weil er ein Mann ist.
Ich will mich über niemanden erheben. Ich will niemanden bekämpfen. Aber ich will meine eigenen Entscheidungen treffen dürfen, gleichberechtigt sein. Ich will niemandem untergeordnet sein. Damit zerstöre ich auch nichts.
Hier wurde übrigens gar nichts ausgedrückt. Es wurde nur gefragt, wie die Bibelstellen zu interpretieren seien. "Frauenfeindlichkeit" und "brutale Unterdrückung" sind von OhNobody und dir ins Spiel gebracht worden.