chrstentum frauenfeindlichkeit?

11 Antworten

Hallo Sophia,

es stimmt, gemäß der Bibel sollte die Frau ihrem Mann untertan sein. Dennoch vertreten viele sogenannte Christen ein ganz anderes Frauenbild. Sie propagieren, Mann und Frau sollten in der Familie gleichberechtigt Entscheidungen treffen. Ebenso, wie in diesem Punkt, setzt man sich auch in vielerlei anderer Hinsicht einfach über biblische Leitlinien hinweg.

Man vertritt die Meinung, die moralischen Standards der Bibel seien veraltet und müssten den heutigen Gegebenheiten angepasst werden. Dass Frauen ihren Männern untertan sein sollten, halten sie für nicht zeitgemäß. Wichtig ist es, richtig zu verstehen, wie die Bibel das Verhältnis zwischen Mann und Frau tatsächlich definiert.

Wenn die Bibel beispielsweise in 1. Korinther 11:3 sagt, der Mann sei das Haupt der Frau, so heißt das nicht, dass die Frau dem Mann sklavisch gehorchen müsse. Es ist einfach die von Gott festgelegte Ordnung, die ein friedliches und glückliches Miteinander in der Ehe ermöglicht.

Dabei ist auch zu beachten, dass Gott dem Mann keine absolute Autorität über seine Ehefrau verliehen hat. Wie der eben aus dem Korintherbrief zitierte Text zeigt, hat auch der christliche Ehemann ein Haupt über sich, nämlich Jesus Christus, so dass er diesem gegenüber rechenschaftspflichtig ist. Das bedeutet, dass der Mann seine Frau in ähnlicher Weise behandelt, wie Jesus Christus seine Jünger.

Es gibt einige weitere Aussagen in der Bibel, die deutlich machen, dass es dem Mann nicht erlaubt ist, sich gegenüber seiner Frau als Despot aufzuspielen. Im Gegenteil, er sollte sich stets an der liebevollen, mitfühlenden und warmherzigen Wesensart des Christus ein Beispiel nehmen.

So heißt es beispielsweise: "Ebenso sind die Männer verpflichtet, ihre Frauen zu lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer seine Frau liebt, liebt sich selbst." (Epheser 5:28) In einem Text des Petrusbriefes heißt es u. a., dass der Mann seiner Frau "Ehre zuteil" werden lassen sollte (1. Petrus 3:7)

Wenn sich also der Mann an die biblischen Leitlinien für die Ehe ausrichtet, wird seine Frau niemals das Gefühl haben, von ihm unterdrückt oder beherrscht zu werden, im Gegenteil: Mann und Frau werden in der Lage sein, ein Leben lang miteinander glücklich zu sein.

LG Philipp


Rudolf67  12.11.2024, 13:05

Zur Info: Das ist erst ca in den letzten 70 Jahre entstanden! Das Christentum ist genauso Frauenfeindlich wie alle abrahamitischen Hirtenreligionen!

Rudolf67  13.11.2024, 08:53
@Philipp59

Fein, wann gibt es Priesterinnen oder Päpstinnen in der katholischen Kirche? Wann werden Frauen zu den ganzen Konklaven zugelassen?

Wahrscheinlich nie!

Fakt, diese 3 abrahamitischen Hirtenreligionen sind von Männern erfunden worden, in einer total patriachalischen Zeit!

Philipp59  13.11.2024, 11:18
@Rudolf67

Die katholische Kirche repräsentiert ja auch nicht das echte Christentum!

Rudolf67  13.11.2024, 17:33
@Philipp59

Na ja, auf alle Fälle ist das Christentum führend für die Unterdrückung der Frauen. Und du hast Unrecht, bis in die 1960er Jahren waren Frauen gerade in dem erzkonservativen Deutschland vollkommen unterdrück!

Frau und Mann m Christentum!

Frau und Mann sind nach der Heiligen Schrift gleichberechtigte Geschöpfe Gottes. In der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 2,18 ff) ist beschrieben, dass Mann und Frau als Ebenbild Gottes geschaffen wurden. Die Geringerstellung der Frau, die in einigen biblischen Texten zum Ausdruck kommt, gehört zum patriarchalischen Kontext des Altertums. Jesus betont ausdrücklich die Gleichstellung von Mann und Frau (Matthäus 19,4ff).

Dennoch wurde die Herrschaft der Männer über die Frauen (Patriarchat) durch das Christentum maßgeblich ideologisch gestützt. Das Bild der Frau, wie es seit über 2000 Jahren in der Kirche gelehrt wird, ist häufig noch das Bild vom „anderen“ Geschlecht. Nach wie vor gibt es in der katholischen und orthodoxen Kirche keine Priesterweihe für Frauen. Beide Kirchen halten noch stark am traditionellen Frauenbild fest. Das kirchliche Ideal der Frau als Hausfrau und Mutter dominiert in den ländlichen und katholischen Gebieten am stärksten.

Die Frauenbewegung des 20. Jahrhunderts hat vor allem die evangelische Kirche und ihre Theologie beeinflusst und dazu geführt, dass sich die Situation der Frau innerhalb der Kirchen langsam verändert hat. So dürfen seit Mitte des vorigen Jahrhunderts Frauen als Pastorinnen arbeiten. 1992 wurde erstmals eine Frau zur evangelischen Bischöfin gewählt.

Dennoch ist die Gleichberechtigung nicht erreicht. Nach wie vor gibt es subtile Mechanismen, um Frauen von einflussreichen Ämtern fernzuhalten. Die überwiegende Zahl der in den Kirchen ehrenamtlich Engagierten sind Frauen, in den Entscheidungsgremien hingegen sind wiederum deutlich mehr Männer als Frauen vertreten. Die berufliche Mitarbeit zeigt eine ähnliche Struktur: Zwar sind mehr als doppelt so viele Frauen wie Männer in der Kirche tätig, jedoch überwiegend in Bereichen, die dem klassischen mittelständischen Frauenbild entsprechen (Hauswirtschaft, Kindererziehung, Pflege).

Rudolf67  13.11.2024, 17:34
@Philipp59

Frauen und Männer m Islam!

Der Koran geht von der Gleichheit der Geschlechter aus. In der koranischen Schöpfungsgeschichte wird davon gesprochen, dass Gott den Menschen aus einer einzigen Substanz geschaffen hat.

Mann und Frau im Koran

„Ihr Menschen, fürchtet euren rabb (Schöpfer), Der euch erschaffen hat aus einer einzigen Substanz; und aus dieser erschuf Er das entsprechende Partnerwesen, und aus den beiden ließ Er viele Männer und Frauen entstehen. Und fürchtet Gott, in Dessen Namen ihr einander bittet, sowie (im Namen eurer) Blutsverwandtschaft. Tatsächlich, Allah wacht über euch.“ (Koran 4:1)

Im Koran wird nicht einem Geschlecht allein die Last der Verantwortung für das Verlassen des Paradieses angelastet.1 Auch an vielen anderen Stellen im Koran wird die Gleichheit der Menschen durch die Geschöpflichkeit betont. Wenn alle Menschen aus derselben Substanz geschaffen sind, sind sie als Geschöpfe gleich und ebenbürtig, das heißt niemand kann sich über den anderen erheben. 

Gott betont stets, dass er dem Menschen nahe ist2 und sich ihm gegenüber zur Barmherzigkeit verpflichtet hat3, ohne dabei eine bestimmte Gruppe oder Gemeinschaft zu bevorzugen. So wie die Gleichwertigkeit aller Menschen als Geschöpfe Gottes betont wird, so wird auch an vielen Stellen die Gleichberechtigung der Geschlechter benannt. Frauen gelten in ihrem Sein als den Männern gleich (siehe Vers 4:1). An sie werden gleiche Erfordernisse gestellt und ihnen wird gleicher Lohn in Aussicht gestellt. Diese Gleichwertigkeit der Geschlechter lässt sich mit den folgenden Koranzitaten belegen:

„Die muslimischen Männer und die muslimischen Frauen, die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen, die gehorsamen Männer und die gehorsamen Frauen, die ehrlichen Männer und die ehrlichen Frauen, die geduldigen Männer und die geduldigen Frauen, die demütigen Männer und die demütigen Frauen, die Männer, die Almosen geben, und die Frauen, die Almosen geben, die Männer, die fasten, und die Frauen, die fasten, die Männer, die ihre Keuschheit wahren, und die Frauen, die ihre Keuschheit wahren, die Männer, die Allahs häufig gedenken, und die Frauen, die (Allahs häufig) gedenken - Allah hat ihnen (allen) Vergebung und großen Lohn bereitet.“ (Koran 33:35)

„Und die gläubigen Männer und die gläubigen Frauen sind einer des anderen Beschützer: Sie gebieten das Gute und verbieten das Böse und verrichten das Gebet und entrichten die Zakat und gehorchen Allah und Seinem Gesandten. Sie sind es, derer Allah Sich erbarmen wird. Allah ist Erhaben, Allweise.“ (Koran 9:71)

„...Die Männer sollen ihren Anteil nach ihrem Verdienst erhalten, und die Frauen sollen ihren Anteil nach ihrem Verdienst erhalten. Und bittet Allah um Seine Gnade. Allah hat vollkommene Kenntnis von allen Dingen.“ (Koran 4:32)

Rudolf67  13.11.2024, 17:35
@Philipp59

Frauen und Männer im Judentum!

Rolle von Mann und Frau

In orthodox ausgerichteten jüdischen Gemeinschaften ist die Beziehung zwischen Mann und Frau durch eine strikte Geschlechtertrennung gekennzeichnet. Während sich hier die Frau in der Regel um den Haushalt und die Erziehung der Kinder kümmert, sorgt der Mann für das materielle Auskommen der Familie und widmet sich seinen religiösen Studien. 

In stark religiösen Familien ist der Mann so sehr in das Talmud-Tora-Studium eingebunden, dass seine Frau mit für den Unterhalt der Familie aufkommt. In orthodoxen Gemeinden engagieren sich Frauen zwar auch in bestimmten Institutionen der Synagogengemeinde, etwa dem sozialen Bereich, übernehmen in aller Regel jedoch keine öffentliche Position mit größerer Breitenwirkung, wie zum Beispiel den Gemeindevorsitz. Öffentliche religiöse Ämter wie das des Vorbeters oder des Rabbiners bekleiden Frauen in der Orthodoxie nicht. 

Völlig anders sieht dies in nicht-orthodoxen jüdischen Gemeinschaften aus. Die Geschlechtertrennung machte hier einer Gleichberechtigung Platz, die die Frau von der vergitterten Synagogenempore bis direkt an das Vorlesepult der Tora führte. Engagierte Frauen übernehmen hier Ämter wie Gemeindevorsitz, Lehrerin, Vorbeterin oder Rabbinerin.

Philipp59  14.11.2024, 06:39
@Rudolf67
Frau und Mann sind nach der Heiligen Schrift gleichberechtigte Geschöpfe Gottes. In der Schöpfungsgeschichte (1. Mose 2,18 ff) ist beschrieben, dass Mann und Frau als Ebenbild Gottes geschaffen wurden. Die Geringerstellung der Frau, die in einigen biblischen Texten zum Ausdruck kommt, gehört zum patriarchalischen Kontext des Altertums. Jesus betont ausdrücklich die Gleichstellung von Mann und Frau (Matthäus 19,4ff).

Gott sieht Mann und Frau ohne Zweifel als gleichwertig an. Dennoch hat er ihnen unterschiedliche Rollen zugewiesen. Dass er dem Mann innerhalb der Familie und in der Gemeinde die Führungsrolle gegeben hat, bedeutet allerdings nicht, dass die Frau dadurch herabgewürdigt wird!

Das Problem ist nur, wie viele Männer diese Rolle tatsächlich ausgeübt haben. So manch einer hat sich als Despot aufgespielt und die eigene Frau unterdrückt und gedemütigt. Das aber war niemals Gottes Wille gewesen! Im Gegenteil, den Ehemännern wird in der Bibel der Rat gegeben:

Ebenso sollen die Männer ihre Frauen wie ihren eigenen Körper lieben. Ein Mann, der seine Frau liebt, liebt sich selbst (Epheser 5:28).

Hört sich das nach Unterdrückung der Frau an? Ganz sicher nicht! Wären alle Männer zu jeder Zeit so mit ihren Frauen umgegangen, hätte es von deren Seite vermutlich niemals einen Aufschrei gegeben!

Rudolf67  14.11.2024, 10:42
@Philipp59

Frage, wieso soll Gott Frauen und Männern unterschiedliche Rollen zuordnen? Das ist wieder eine typisch patriachalische Art und total Schwachsinn!

Rudolf67  14.11.2024, 10:57
@Rudolf67

Vor ça 30 tausend Jahre vor der Geburt diese Wanderpredigers Jesus waren Frauen sehr wohl gleichberechtigt und erst mir dem Aufkommen der Jüdischen Religion veränderte sich das ganze! Aber das Gott jedem seine Aufgaben zugesprochen haben sollte, zeigt nur wie dumm dieset Gott tatsächlich ist!

Philipp59  14.11.2024, 11:16
@Rudolf67
Frage, wieso soll Gott Frauen und Männern unterschiedliche Rollen zuordnen? Das ist wieder eine typisch patriachalische Art und total Schwachsinn!

In praktisch allen menschlichen Gemeinschaften gibt es ein Leitungsprinzip! Warum sollte es in der kleinsten Gemeinschaft, der zwischen Mann und Frau, anders sein?

Warum ist das so? Nun, Leitungsfunktionen tragen zur Stabilität und Sicherheit in Gemeinschaften bei. Durch eine zentrale Entscheidungsebene können Konflikte schneller gelöst und Gefahren abgewendet werden.

In Gruppen müssen oft komplexe Aufgaben koordiniert und organisiert werden. Leitungsfunktionen helfen, Aufgaben zu verteilen, Entscheidungen zu treffen und Ressourcen effektiv zu nutzen. Sie ermöglichen es, gemeinsame Ziele zu definieren und sicherzustellen, dass die Gruppe effizient zusammenarbeitet. Das trifft im Prinzip auch auf Ehe und Familie zu!

Philipp59  14.11.2024, 11:24
@Rudolf67

Die Erkenntnisse zur Rolle der Frau in der Altsteinzeit sind nur begrenzt abgesichert und beruhen oft auf Interpretationen, die von den verfügbaren archäologischen Funden und ethnologischen Vergleichen abgeleitet sind.

Archäologische Beweise aus dieser Zeit sind selten, da organisches Material oft nicht überdauert und sich nur schwer detaillierte Aussagen über das soziale Gefüge und die Rollenverteilung ableiten lassen.

Wie dem auch sei: Wissenschaftliche Spekulationen sind das eine, biblische Erkenntnisse das andere. Letztere haben für mich mehr Gültigkeit!

Rudolf67  14.11.2024, 14:39
@Philipp59

OK, wissenschaftliche Spekulationen sind allerdings für mich überhaupt die Grundlage für Wissen! Ohne unsere Wissenschaft würde es heute nicht solche Errungenschaften in allen Bereichen (Technik, Medizin usw) gegeben haben! Wir würden immer noch als Primaten herumlaufen, so wie dieser ungebildete Gott!

Bei den biblischen Erkenntnissen kann ich nichts ausser G'schichterln, Unwissenheit, Gebote und Verbote erkennen! Weder eine Evolution noch irgendwelche Erkenntnisse über die Natur und das Universum!

Wenn ich mit den Bibelerkenntnissen damit auf die TU und spätere noch die Wirtschaftsuni gegangen wäre, würde ich heute gerade mal einen Baumschulabachluss besitzen!

Für mich als akademisch gebildeter Mensch, der humanistisch und sozial erzogen wurde brauche ich keinen Gott oder sonstigen Schwurbler!

Ich bin Humanist und kann an keinen Gott glauben. Humanist bin ich, weil der Humanismus als ethische Orientierung das Wesentliche aller anderen ethischen Orientierungen enthält und vor allem das eigentliche Ziel bereits mit seinem Namen direkt bezeichnet.

Der Humanismus vereint alle Menschen unserer einen Welt, er ist Weg und Ziel in einem und hält wie keine andere Orientierung den Menschen an zur Arbeit an sich selbst.

Deshalb, weil dieses anstrengend ist, haben bisher die meisten Menschen eine Religion gewählt, die ihnen Erlösung von außen verspricht wie das Christentum, bei dem Jesus Christus sich stellvertretend für die Menschen geopfert haben soll.

Rudolf67  14.11.2024, 14:46
@Philipp59

Von den 3 abrahamitischen Hirtenreligionen ist das Christentum das ekelhafteste und ich lehne es ab!

Warum? Weil es von der Wurzel, vom Ansatz her bereits eine entscheidende Schwäche hat, wenn es um das Heil des Menschen geht.

Das Christentum hat, aus heutiger Sicht, einen entscheidenden, aus vier grundlegenden Merkmalen bestehenden Geburtsfehler: 

1. Es ist schon vom Namen her nur ein Weg, der nichts Konkretes über das eigentliche Ziel sagt; dieses ist individuell beliebig interpretierbar. 

2. Das Christentum ist eine Form der ethisch orientierenden Rückbindung, die bereits durch ihren Namen die sich zu ihm bekennenden Menschen von anderen trennt, was noch heute Anlass für Konflikte ist. 

3. Es ist eine Religion, die zur Beschäftigung mit der Form verführt, etwa 40.000 Bücher sind allein über Jesus Christus geschrieben worden! Ein Heer von Menschen lebt von der Vermittlung christlicher Kulte, bringt und hält Millionen Menschen in Abhängigkeit von einer geistigen Droge anstatt sie zu heilen. 

4. Besonders schwerwiegend ist, dass Christentum begrifflich übersetzt Führertum bedeutet. Christus heißt ursprünglich der Messias, der Gesalbte, der König und wird in der Folge Herr, Heiland, Hirte, Retter, Erlöser genannt. Nomen est Omen!

Das Christentum hat ein hierarchisches Prinzip, ein Führerprinzip zur Grundlage, dadurch spaltet es den Menschen innerlich, denn ein Mensch heutiger Zeit kann nicht gleichzeitig an einen imaginären Führer glauben ("Ich glaube an Jesus Christus ..." und "... so wahr mir Gott helfe") und gleichzeitig mündiger Demokrat sein, ohne dabei in einen inneren Konflikt zu geraten. 

So hält das Christentum den Menschen in religiöser Unmündigkeit und führt ihn zur Unaufrichtigkeit sich selbst und schließlich auch anderen gegenüber.

Das Christentum legt damit den Grundstein zu einer inneren Spaltung zwischen leichtgläubigem Gefühl und kritischen Verstand.

Die Selbstwahrnehmung wird gestört und einer der höchsten ethischen Werte, die Wahrhaftigkeit kann nicht mehr uneingeschränkt angestrebt werden. Hier beginnt der Verlust an Echtheit, Selbstachtung und damit der Glaubwürdigkeit sowie des eigenen Anteils an der Menschenwürde.  

Wünsche dir einen schönen Tag!

Philipp59  15.11.2024, 06:05
@Rudolf67

Jetzt hast Du Deine Meinung gesagt -- die respektiere ich. Es gibt allerdings auch viele, die sie nicht teilen und eine ganz andere Sicht haben.

Rudolf67  15.11.2024, 17:35
@Philipp59

Da hast du recht deswegen wurde ich wieder kurzfristig von den Gläubigen Christen gesperrt und meine Post gestrichen!

Meine Aussage: Gott ist eine literarische Erfindung . ... iistscgwer sittenwidrig und vor allem ein Angriff gegen Gläubige und das gläubige deutsche Volk! Amen

Philipp59  16.11.2024, 05:51
@Rudolf67

Solange man niemanden verletzt, sollte man seine Meinung äußern dürfen. Damit habe ich kein Problem. Andere offenbar schon.

Paulus, von dem die meisten dieser Zitate stammen, sieht die Beziehung zwischen Mann und Frau als Vergleich zwischen der Liebe von Christus und der Menschheit. Die Ehe ist für ihn eine Nachahmung der göttlichen Liebe und sollte daher so behandelt werden. In den neuttestamentarischen Schriften wird Jesus gleichnisshaft als der Bräutigam und die Menschheit als seine Braut bezeichnet. Paulus überträgt dies auf die wirkliche Beziehung zwischen Mann und Frau. Der Mann wird Christus gleichgesetzt, die Frau der Menschheit. So wie sich die Menschen Jesus unterordnen, soll sich die Frau den Mann unterordnen. So wie Jesus die Menschheit lehrt und diese zuhört, soll die Frau vom Mann lernen und ihm zuhören. Dies ist in damaligen Kontext (in den Frauen keinen Zugang zu Bildung hatten und gesellschaftlich nicht gleichwertig gestellt waren) logisch, für uns hinkt dieser Vergleich heute.

Wichtig zu erwähnen ist aber, dass Paulus dem Mann auch aufträgt die Frau zu lieben und zu schützen, so wie es Gott mit der Menschheit tut. Beide gehören zusammen. Der Mann trägt dabei aber die Verantwortung, die Frau soll sich daher für ihren Mann dankbar zeigen (So wie Christus für uns verantwortlich ist, und wir ihm danken sollen.) Vor Gott macht Mann oder Frau aber keinen Unterschied, wie Paulus klarstellt, wenn er sagt: "Es gibt weder Mann noch Frau." Für die damalige Zeiten bringen diese Gedanken sogar etwas leicht revolutionäres und die Rolle der Frau förderndes. Wir leben heute, teilweise auch Dank des Christentums, in einer anderen Welt, in der Mann und Frau im Wesen (fast) gleichgestellt sind. Daher wirken die Gedanken für uns rückständig, eigentlich sind sie aber das Gegenteil davon.

Paulus begründet seine Ansichten mit dem Schöpfungsbericht, in dem Eva nach Adam kam und aus ihm stammt, so wie der Mensch nach Gott kam und sein Ebenbild ist. Hier ist zu beachten, dass Genesis noch mal 1000 Jahre älter als die Paulusbriefe ist. Trotzdem werden bereits hier Mann und Frau als Gottes Ebenbild erkannt.

Interessante Frage.

Bedenke, was dabei heraus kommt, wenn es bei einem Fahrzeug zwei Lenker gibt, die ständig gegensätzliche, oder zumindest unterschiedliche, Aktionen ausführen. Einer von beiden muß das "Haupt'", der Verantwortliche Lenker sein. Männer reagieren im allgemeinen weniger emotional als Frauen. Allerdings muß man zugeben, daß heute durch den abtrünnigen Einfluß sehr viele Männer nicht mehr in der Lage sind, ihre Rolle als fürsorglicher Führer zu erfüllen.

Bedenke, was dabei heraus kommt, wenn ein Ehemann seine Ehefrau mit LIebe und Achtung behandelt. Er wird ihre Bedürfnisse berücksichtigen und sie nicht betrügen.

Schutz und Geborgenheit, ist es nicht das, was Frauen wünschen?

Genau das bietet ein Ehemann, der wahrhaft Christlich ist.

Der Ausdruck "Hausmütterchen" hat heute leider einen abwertenden Beigeschmack. Dabei sind psychische Probleme Erwachsener häufig auf fehlende Liebe und Zuwendung zurückzuführen, besonders in der frühen Kindheit. Fragt mal die Psychologen. Allerdings muß man zugeben, daß die meisten modernen Frauen aufgrund der Prägung durch den Zeitgeist nicht mehr in der Lage sind, ihre Aufgabe, ihrer Familie Liebe und Wärme zu schenken zu erfüllen. Schade eigentlich.

Könnte es sein, daß die aktuelle Werteskala völlig verzogen und schief ist?

Nicht nur die Bibel und ihre Zeitgenossen sind misogyn, sondern auch die Christen danach.

Laut Kirchenvater Tertullian (etwa 150 bis 200 n.Chr) brachte Eva die Sünde und den Tod in die Welt:

In einer Mahnschrift forderte der christliche Kirchenvater Tertullian die Frauen auf, sich bescheiden und sittsam zu kleiden. Jede Frau sei eine Eva, die Sünde und Tod in die Welt bringe.
Tertullian beschuldigte daher die Frau: "Du bist es, die dem Teufel Eingang verschafft hat, du hast zuerst das göttliche Gesetz im Stich gelassen, du bist es auch, die denjenigen betört hat, dem der Teufel nicht zu nahen vermochte. So leicht hast du den Mann, das Ebenbild Gottes, zu Boden geworfen."

https://www.bpb.de/shop/zeitschriften/apuz/162388/zwischen-diskriminierung-und-geschlechtergleichheit-frauen-und-religionen/

Hier Kirchenvater Augustinus (354 bis 430 n.Chr):

Auch im Mittelalter hatte sich die Stellung der Frauen im Christentum nicht gebessert, wie Karlheinz Deschner schreibt: ,,Kirchenlehrer Augustinus [...] erklärte das Weib für ein minderwertiges Wesen, das Gott nicht nach seinem Ebenbild geschaffen [...] - eine schwerwiegende Diffamierung, die bis ins Hochmittelalter, bis zu den Rechtssammlungen des lvo von Chartres und Gratian, bei maßgeblichen Theologen wiederkehrt.
Nur dem Manne attestierte man Gottesebenbildlichkeit; sie der Frau zuzusprechen galt als ,,absurd".
Nach Augustinus entspricht es sowohl der ,,Gerechtigkeit“, als auch der natürlichen Ordnung unter den Menschen, dass ,,die Frauen den Männern ... dienen". „Die rechte Ordnung findet sich nur da, wo der Mann befiehlt, die Frau gehorcht“

http://ak-schulfach-ethik.de/download/Frau_im_Christentum.pdf

Genesis wird gerne von Anti-LGBT verwendet. Darum muss das jetzt auch legitim sein.

Der Mann herrscht über die Frau (1.Mose 3,16):

Und dein Verlangen soll nach deinem Mann sein, aber er soll dein Herr sein.

https://www.bibleserver.com/ZB.LUT/1.Mose3,16

Da ist die Bibel klipp und klar. Darum hat das mit dem Feminismus Jahrtausende gedauert.


TreuZuGott333  11.11.2024, 21:03
Nicht nur die Bibel und ihre Zeitgenossen sind misogyn, sondern auch die Christen danach.

Also ich bin Christ und ich liebe dich. :D

Interessant ist, dass alle diese Aussagen nicht von Jesus stammen, auf dessen Lehre sich das Christentum (angeblich?) stützt.

Somit kann man sie vernachlässigen besser noch ignorieren.

Jesus hat Frauen respektiert und nicht (den) Männern untergeordnet, Er fühlte sich nicht von ihnen bedroht.

Also: Jesus war nicht frauenfeindlich und frauenverachtend, das Christentum, wenn es sich auf solche Aussagen beruft, ist es sehr wohl.


sophia150810 
Beitragsersteller
 14.11.2024, 02:51

Genau so denke ich auch