Wie findet ihr die Demonstration der Bauern?
Viele Bauern Protestieren gerade weil die Vergünstigung für Agrardiesel abgeschafft werden soll. Wie findet ihr die Proteste ?
Das Ergebnis basiert auf 37 Abstimmungen
6 Antworten
Das sind Proteste von Arbeitgebern gegen das Volk, denn Subventionen sind Steuern, die andere gezahlt haben.
Kein abhängig Beschäftigter könnte mit Dingen (Traktoren) an einer Demonstration teilnehmen.
Dass man sich mit den Bauernverbänden nicht zuvor zusammensetzt ist bestimmt kein positives und sinnvolles Verhalten der Regierung. Warum man jetzt diese Unterstützung streicht ist einfach nicht nachvollziehbar. Da wird an völlig falscher Seite gespart.
Gleichzeitigt gibt man riesige Beträge für die Emigranten und Flüchtlinge aus. Heuer sollen es 350.000 sein plus Zuzug von 150.000.
Darum ist es absurd bei jenen zu sparen, die für Herstellung von Nahrungsmitteln sorgen. Aber das scheint den Regierungsverantwortlich egal zu sein.
Ist mir nicht bekannt, dass allgemein die Bauerschaft hohe Gewinne eingefahren hätte. Wie viele Kleinbauern gibt dagegen wo das bestimmt nicht zutreffen wird.
Sie wahrscheinlich als Städter haben keine Ahnung wie schwierig diese Tätigkeit überhaupt ist. Was ich aber aufgrund persönliche Kontakte mit Bauern weiß! Was die Bauern für ihre Produkte bekommen.
Ist mir nicht bekannt, dass allgemein die Bauerschaft hohe Gewinne eingefahren hätte.
Ich glaube dir sofort das es dir nicht bekannt ist. Nichts destotrotz zeigen alle öffentlich zugänglichen Zahlen genau das.
Rekordgewinne für Landwirte – in extrem schwierigen Zeiten | agrarheute.com
Was die Bauern für ihre Produkte bekommen.
Wenn das dass Problem ist dann sollten die Bauern EDEKA usw. bestreiken und nicht die Bundesregiering.
Dass redet sich leicht, wenn man bedenkt welcher Preisdruck besteht. Den allgemein die großen Unternehmen ausüben können. Sie wollen bestimmt günstige Preise haben. Und jammern sofort wenn die Lebensmittelpreise steigen. Da drücken die Konsumente auf die Konzerne und die Konzerne auf die Bauern!
Es geht nicht um Hilfe vom Staat, sondern nur darum, wie viele Steuern die Bauern an den Staat abdrücken müssen.
Wobei es nicht einmal um Unterstützung geht, sondern nur um eine Minderbesteuerung. Netto zahlen die Bauern immer noch mehr an den Staat als umgekehrt.
Anders als beim Bürgergeld etwa.
Ich halte sie für übertrieben, unangemessen, sinnlos und falsch.
Ursprünglich hat man seinen eigenen Betrieb bestreikt. Damit traf man vor allem seinen eigenen Arbeitgeber. Wenn dieser nicht handelte, hatte er selbst das Problem!
Den öffentlichen Verkehr lahmzulegen ist eine neue und sinnlose Form des Protestes, weil sie Unschuldige trifft, die keinen Einfluss auf die Verantwortlichen haben.
Und diese neue Interpretation von Protesten finde ich falsch. Und übrigens finde ich auch die Streiks der GdL, der Klimakleber oder die Streiks der Erzieher vor einigen Jahren genauso sinnlos und falsch. Selbes Prinzip: es trifft die Falschen.
Wobei Erzieher und vielleicht noch die Klimakleber zumindest nachvollziehbare Sorgen haben, während GdL und die Landwirte mit ihren arroganten Forderungen viel eher wegen ihrer Luxusprobleme protestieren.
Landwirtschaftliche Betriebe werden im Schnitt mit 47.000€ Steuergeldern subventioniert und das obwohl die Landwirtschaft seit dem Ukraine Krieg Rekordgewinne bis zu 50% Zuwachs verzeichnet.
Subventionen sind eigentlich für die, die es brauchen und nicht für die, die dicke Gewinne einfahren. Der Steuerzahler zahlt also zusätzliche Gewinne oder anders ausgedrückt Geschenke oder Boni an die Bauern.
Es gibt andere wichtige Branchen in Deutschland wie die Medizin, Plege oder Bildung, die am Limit laufen und tief in den roten Zahlen stecken und dringend Gelder brauchen. Aber die Bauern wollen schön weiter Geld bekommen, das sie gar nicht nötig hätten.
Jetzt sollen davon gerade einmal 6% wegfallen.
6%! (Zur Erinnerung: 50% Gewinne in der Landwirtschaft in 2023!)
Also gibt es schrittweise(!) nur noch etwa 44.000€ statt 47.000€ Subventionen. Und dafür geht man auf die Straße und bestraft Unschuldige? Wie arrogant und abgehoben ist das denn?
Es ist dreist, wenn Friseure, Erzieher, Pfleger knapp über dem Mindestlohn leben müssen und sich gleichzeitig Bauern die Taschen mit Steuergeldern füllen und trotzdem wegen lächerlichen 3000€ rumheulen.
Wenn es landwirtschaftliche Betriebe gibt, die trotz massiver Gewinne der letzten Jahre wegen mickrigen 3000€ weniger Zuschüssen plötzlich existenzielle Probleme bekommen, dann haben sie schon vorher unwirtschaftlich gearbeitet und gehen zu Recht pleite.
Aber ich als Steuerzahler muss Unwirtschaftlichkeit und Misswirtschaft einiger Landwirte genauso wenig mit Steuern unterstützen, wie saftige Gewinne anderer Landwirte, die mit ihren nagelneuen 150.000€ Traktoren Autobahnen blockieren.
Ich zahle sofort mehr Steuern - wenn sie in der Pflege und der Bildung landen.
Danke für den Exkurs bezüglich, was Streiken eigentlich mal bedeutet hat.
Überreaktion nervt genau so wie:
Immer unzufrieden sein und die Bevölkerung ansch... (GDL / DB Streik)
oder Ineffizienz und die Bevölkerung ans... (Klimakleber)
Sollen die Bauern sich Luft machen und weinen und rumschreien wie wenn man einen kleinen Baby den Schnuller wegnimmt. Uns gehts allen in einer sehr beschissenen und gefährlichen Zeit überall auf dieser Welt noch wirklich gut und statt mal an einem Strang zu ziehen und auch mal selbst etwas auszuhalten so zu reagieren ist einfach völlig drüber.
Und es muss endlich mal deutlich gesagt werden: Steuern, die man nicht zahlt, oder nicht in dem Maße, wie es sich der Staat wünscht, sind noch keine Subventionen.
Wenn ich dir statt 100 Euro , wie ich vorhatte, nur 50 Euro weg nehme, habe ich dir keinesfalls 50 Euro geschenkt. Ich habe dir immer noch 50 Euro weg genommen, Punkt.
Wenn man leistungslose Geldgeschenke aus Steuergeldern abbauen will, sollte man beim Bürgergeld anfangen.
Weil die Agrarbranche im letzten Jahr Rekordgewinne eingefahren hat.
Subventionen sind für die da die es nötig haben, Unternehmen welche ohnehin rentabel sind sollten auch ohne oder mit weniger Hilfe von Väterchen-Staat auskommen.