Werden Anwälte angelogen?
Werden Anwälte angelogen? Also wenn jemand eine Staftat begeht und es vor Gericht abstreitet und lügt, lügt er dann vorher auch den Anwalt an? Oder sagt er da die Wahrheit? klar ist es nicht immer Gleich aber wie ist die Regel?
also verteidigt der anwalt die lüge?
4 Antworten
Mit Sicherheit!
Es gibt ja nicht umsonst den Spruch „es wird nirgends so viel gelogen, wie vor Gericht“. Das sagt m. E. schon einiges aus.
Der Anwalt ist verpflichtet, seinen Mandanten zu verteidigen und ggfl. auf Freispruch zu plädieren, selbst wenn er weiß, dass der Mandant ihn anlügt. Und sogar dann, wenn der Mandant ihm die Straftat gesteht aber trotzdem freigeprochen werden möchte. Alles andere wäre eine Verletzung der Anwaltspflichten. Der Anwalt darf sich nur nicht selber Lügen ausdenken und dem Gericht vortragen. Er darf aber gegenüber dem Gericht so tun, als würde er seinem Mandanten glauben. vielmehr muss er das sogar. Ansonsten darf er den Auftrag nicht annehmen.
Garantiert werden Anwälte angelogen. Nicht immer, aber häufig.
Falls er dem Anwalt die Wahrheit erzählt haben sollte, darf dieser es nicht erzählen.
Es ist natürlich "klüger" den Anwalt auch anzulügen, damit dieser mit mehr Überzeugung agieren kann.