Wer waren aus eurer Sicht die Guten im WW1?

Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen

Was anderes 74%
Mittelmächte 16%
Alliierte Mächte 11%

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Was anderes

Weder Entente noch die Mittelmächte können das für sich beanspruchen.

Fest steht nur, dass die Aggression von den Mittelmächten ausging. Doch Kriegsverbrechen wurden auf beiden Seiten verübt.

Nur ein Beispiel: mit der Seeblockade, die u.a. (aber nicht nur!) in Deutschland zu Versorgungsengpässen und grassierender Unterernährung bei der Zivilbevölkerung führte, wurde das Völkerrecht gebrochen. Gleichzeitig haben deutsche Truppen mit dem uneingeschränkten U-Bootkrieg gegen das Seerecht verstoßen. Das war die erschreckende und einzigartige Natur des Kriegs: es gab nicht mehr das Moment der Mäßigung. Neue Technologien, nie dagewesene Truppengrößen und die ideologische Ablehnung von Verhandlungen mit dem Ziel der unbedingten Zerstörung der anderen Kriegspartei verstärkten und verlängerten den Krieg immer weiter.

Bis schlussendlich Deutschland am Ende seiner Kräfte war.

LG

Was anderes

So etwas wie die Guten gibt es in den meisten Kriegen nicht und im 1. Weltkrieg schon gar nicht. Schlussendlich waren, vielleicht mal abgesehen von Grossbritannien, alle Grossmächte an dem Krieg Schuld und nicht nur Deutschland und Österreich- Ungarn

WalterMatern  15.07.2023, 12:03
Schlussendlich waren, vielleicht mal abgesehen von Grossbritannien, alle Grossmächte an dem Krieg Schuld und nicht nur Deutschland und Österreich- Ungarn

Fakten hierzu würden die Diskussion versachlichen.

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Ramon6134  15.07.2023, 12:20
@WalterMatern

Das sind ja auch Fakten. Keine dieser Grossmächte wollte den Krieg verhindern, alle nahmen ihn in Kauf. Dabei hätten neben Deutschland und Österreich- Ungarn zumindest auch Russland die Möglichkeit gehabt, den Krieg zu verhindern, wobei bei Russland auch der französische Aussenminister die Finger im Spiel hatte

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WalterMatern  15.07.2023, 13:16
@Ramon6134

Deutschland hat kompromislos auf Expansion gesetzt

LeMO Kaiserreich - Außenpolitik - Deutsches Historisches Museum

dhm.de/lemo/kapitel/kaiserreich/aussenpolitik.html

Unter Kaiser Wilhelm II. strebte das Kaiserreich nach "Weltgeltung" und verlangte seinen "Platz an der Sonne". Wilhelms II. leidenschaftlich betriebener

Wäre Frankreich in Nordafrika zu einer Kapitulation bereit gewesen hätte man den ersten Weltkrieg verhindern können?

Panthersprung nach Agadir

Die zweite Marokkokrise, auch als Panthersprung nach Agadir bekannt, wurde 1911 durch die auf persönlichen Befehl Wilhelms II. erfolgte Entsendung des…

. . .Ziel der deutschen Aktion war die Abtretung von Kolonialgebieten Frankreichs an das Deutsche Reich als Gegenleistung für die Akzeptanz der französischen Herrschaft über Marokko infolge der Ersten Marokkokrise.

Drohgebärden wie die Entsendung der Panther sollten dieser Forderung Nachdruck verleihen.

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Was anderes

Die einfachen Soldaten, die von Nationalisten und Monarchisten verheizt wurden, waren die Guten. Die damalige Klassengesellschaft hat die kleinen Leute als Kanonenfutter angesehen.

SoapH  15.07.2023, 23:32

Die Anzahl an gefallenen Offiziere und Generalen war nicht gerade gering

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Was anderes

Niemand, die serber als volk (nicht die möglicherweise durchaus schuldtragende offizierselite) und die Belgier vielleicht als opfer des deutschen einmarsches und die briten als protektoren dieser. F, R, D, und Ö sind alle nicht die Guten.

Alliierte Mächte

Die Politik einer Seite war lange vorher bereits auf Krawall gebürstet und der erste Weltkrieg war weder ein "Unfall" noch ein "Irrtum"

Platz an der Sonne – Wikipedia

de.m.wikipedia.org/wiki/Platz_an_der_Sonne

Sie gilt als anschauliche Metapher des deutschen Weltmachtstrebens in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg, als die bismarcksche Bündnispolitik aufgegeben wurde und die Außenpolitik des wilhelminischen Reiches das Flottenwettrüsten mit…
Ein Platz an der Sonne: Bedeutung & Erklärung | StudySmarter

studysmarter.de/.../ein-platz-an-der-sonne

Dezember 1897. Der Ausspruch "Ein Platz an der Sonne" wurde zu einer Metapher für die Kolonialpolitik des Deutschen Kaiserreichs unter Wilhelm II. Dank dieser Werbung bleibt
1912 - Rückblick auf das Jahr 1912

chroniknet.de/extra/zeitgeschichte/das-jahr-1912/

»Ich halte einen Krieg für unvermeidlich und: je eher, desto besser.« Diesen verhängnisvollen Satz äußert General Helmuth von Moltke während einer Unterredung mit Wilhelm II. am 8. Dezember 1912. An diesem Tag erörtert der deutsche Kaiser mit…

Kriegsrat vom 8. Dezember 1912

Der so genannte Kriegsrat vom 8. Dezember 1912 war eine geheime Besprechung Kaiser Wilhelms II. mit der militärischen Führungsspitze im Berliner Stadtschloss . . .

. . . Aber 1914, wenn der [Nordostsee-] Kanal und [der U-Boothafen] Helgoland fertig seien, läge die Sache anders“. Moltke widersprach laut Müller, „die Marine würde auch dann nicht fertig sein u. die Armee käme in immer ungünstigere Lage, denn die Gegner rüsteten stärker als wir, die wir mit dem Gelde sehr gebunden seien.“[5]

1. Weltkrieg 1914: Sie rechneten mit einem kurzen Krieg – und starben - WELT

welt.de/geschichte/article206516955/1-Weltkrieg-1914-Sie-rechneten-mit-einem-kurzen-Krieg-und-starben.html

Der deutsche Generalstabschef Helmuth von Moltke d. J. (1848-1916) drängt seit Monaten auf einen Präventivkrieg gegen Russland. Der Weg in den Krieg.

MaxMusterman249  15.07.2023, 11:02

Und der russische Panslawismus, dem französischen Revanchismus, dem englischen Hegemonialismus?

Es wäre zu kurz gedacht, den Mittelmächten und insbesondere Deutschland die Hauptschuld am Weltkrieg zu geben.

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WalterMatern  15.07.2023, 11:42
@MaxMusterman249

Platz an der Sonne -Politik, die Aussage von Moltke

»Ich halte einen Krieg für unvermeidlich und: je eher, desto besser>>

sind belegt.

Was kannst du vorweisen?

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