Wer einmal betrügt, betrügt ein weiteres Mal: wahr oder falsch?

Ich finde das völlig falsch. Schon allein weil es verabsolutiert.

Diese Annahme der Frage würde ja bedeuten, dass kein Mensch aus Erfahrungen lernt und immer der bleibt, der er schon immer war.

Das ist in meinen Augen völliger Unsinn.

Natürlich liegt der Verdacht nahe, dass wer es einmal tut, es auch weiterhin tut, bzw. sowas vielleicht auch einfach im Charakter verankert ist. Aber ich denke, hier darf man auch nicht pauschalisieren.

Jeder kann auch einfach mal einen Fehler machen, den er selbstkritisch hinterfragt, daraus lernt und der niemals mehr vorkommt.

Ist halt alles sehr individuell. Da gibt es kein Gesetz, dass bei allen Anwendung findet.

Kommt drauf an, was der Grund war, und was die Person seitdem gelernt hat.

Es gibt Leute, die ihre Partner betrügen, weil das der einzige Weg ist, aus einer Beziehung voll Missbrauch raus zu kommen. Wenn die Person ihre*n Partner*in betrügt, dann wird sie freiwillig gehen gelassen - wenn sie versuchen würde, mit einem Gespräch da raus zu kommen, würde der Missbrauch nur weiter gehen. Selbst eine Flucht wird oft von einem toxischen Partner verfolgt.

Es gibt Leute, die 'betrügen', aber gar nicht betrogen haben, weil aus ihrer Sicht das nicht als Betrügen zählt. ZB, sie haben einen platonischen Übernachtungsbesuch bei einer platonischen Freundschaft gemacht, was der Partner aber als Betrügen sieht. Oder, weil die Person nicht dachte, das sie in einer (monogamen) Beziehung ist, weil die Kommunikation da nicht klar genug war. Der einen Person hat das 'Was sind wir' Gespräch gefehlt, weshalb sie sich für single hielt - die andere dachte, es 'sei doch klar', dass es eine Beziehung ist.

Es gibt Leute, die betrügen, weil sie polyamor veranlagt sind und deshalb nicht anders können. Wenn diese Leute Polyamorie entdecken, und die gesunden Wege lernen, mehrere Partner*innen gleichzeitig zu haben, dann betrügt die Person auch niemand mehr.

Ich würde skeptischer werden, wenn die Person da bereits 'Serientäter' ist, oder wenn man selbst die Affäre war. Weil dann die Person offensichtlich nichts gelernt hat und eher 'niedere' Motive hatte.

Ich persönlich würde sagen/schreiben kommt auf die einzelne Person darauf an.

Habe eine Bekannte deren Ehemann ist einmal fremd gegangen, allerdings hatte er, es war Fastnacht ziemlich viel getrunken. Danach hatte er nicht nur einen Kater, sondern auch ein gewaltiges schlechtes Gewissen und hat es ihr gebeichtet.

das kommt auf die person drauf an mein freund hat es einmal gemacht danach meinte er das er das es ihm unendlich leid tut ich habe ihm erklärt was für mich vertrauen bedeutet wir haben ein bisschen darüber geredet und ich habe ihm verziehen wenn er das nochmal tun würde würde ich ihn verlassen und ihn aus meinem leben haben wollen ich denke ich wüde es auch hinbekommen ihn zu vergessen oder über den schmerz hinweg zu kommen denn ich habe meine kontakte die ich auch immernoch sehr gut pflege wenn ich ihn verlassen würde weil er mich betrogen hat könnte ich mir also vorstellen einen anderen schnell zu finden um ihn nicht mehr in betracht ziehen zu können sonst würde es sehr warscheinlich so sein das ich ihm wieder verzeihe weil er so heiß aussieht