Wenn Mathematik so logisch ist, warum finden sie denn viele so schwierig?
7 Antworten
Weil viele anstatt zu versuchen zu verstehen, warum was so ist wie es ist lieber "Rezepte" auswendig lernen.
Diese "Rezepte" werden dann - wegen mangelden Verständnis - auch dann angewandt, wenn sie nicht passen.
Sieht man auch hier auf GF sehr oft.
Weil viele Schwierigkeiten haben streng abstrakt, also losgelöst von jeglicher "Anschauung" logisch zu denken.
Nein. Aber Veranlagungen und frühe Erziehung helfen. Meine Oma war beispielsweise Mathematikerin (wenn auch Lehrerin, aber für die Oberstufe ;) ) und siehe da, ich werde wahrscheinlich selber bald Mathe und Physik studieren. Gene und die DNA tragen wahrscheinlich nur einen kleinen Teil bei (wie gut ist dein räumliches Denken, deine Vorstellungskraft, etc. ...). Der viel wichtigere Punkt ist die Kindheit. Ich habe schon im Kindergarten mit meiner Oma Freude an Matheaufgaben gefunden. Jeden 2. Tag in der Woche war das ein kleiner Spaß für mich. Das Knobeln an (jetzt natürlich schwereren Matheaufgaben) macht mir bis heute wahrscheinlich noch sehr viel mehr Spaß. Spaß ist das wichtigste, um bei einer Sache am Ball zu bleiben, und sie zu lernen und gut darin zu werden. Durch Spaß hast du Interesse und durch Interesse hinterfragst und forscht du. Das kann bei jedem unterschiedlich sein, wo er forscht. Bei wenigen ist es eben die Mathematik. Ich denke die ersten beiden Grundschuljahre sind entscheidend. Hier prägen sich erstmals Lieblingsfächer aus. Klar, können diese sich ändern, aber es ist selten, dass es sich komplett wechselt. War Mathe schon immer ein Problemfach, weil man z.B. in der Grundschule einen blöden Lehrer hatte, wird das auch in der 10. nur wegen Notendruck, oder Verbote durch die Eltern nicht mehr anders.
Ich nehme an, dass dies vom Belohnungssystem kommt, welches sich auch in der Kindheit entwickelt. Leute, die früh mit Mathematik in Verbindung gekommen sind, haben vermehrte Ausschüttung von Glückshormonen, wenn sie Mathematik betreiben. Bei anderen kann das eine Zigarette, oder die Kunst sein. Ich hoffe ich konnte dir meine Sichtweise ein wenig erläutern :)
... nur nimmt sie einem die Hoffnung ... 🙁
Mich treibt die Frage auch - in Maßen - um, was befähigt einen, woher kommen Talente ....
Es fällt eben nur manchen sehr schwer.
So ist es. Deshalb habe ich geschrieben
Weil viele Schwierigkeiten haben streng abstrakt, also losgelöst von jeglicher "Anschauung" logisch zu denken.
Denn eine Veranschaulichung "im Kopf" ist auch ein abstrakter Prozess, also einer der eben von der Wirklichkeit und der Wahrnehmung abstrahiert.
Die Logik dahinter ist einfach, wenn man einmal den Aha-Moment zu einem Thema hatte.
Leider bedarf es hierfür gute Erklärer und das ist schwer, wenn man bereits die Logik durchschaut hat. Was dazu kommt: Viele Mathelehrer verstehen nicht, wie man etwas "so einfaches" nicht verstehen kann und können es nicht noch leichter vermitteln.
Manchen Leuten fehlt aber auch einfach das Talent, logisch und vor Allem abstrakt zu denken.
Weil es nur eine Lösung richtig ist
Während zb Geschichtest Referat man über zb was wären Otto von bismak keine Sozialversicherung eingeführt hätte Philosophie kann und. Man dadaurch auch gute note bekommen kann
Weil leider viele Mathelehrer den Stoff nicht verständlich vermitteln können.
Nein ich denke das stimmt nicht. Ich denke man kann sich vieles in der Mathematik (seien es Rotationskörper, Wahrscheinlichkeiten, oder Grenzwerte) sehr gut veranschaulichen. Auch ohne Blatt. Es fällt eben nur manchen sehr schwer. Ich denke jeder Mathematiker kann sich den Raum und darin liegende Graphen, Gebilde oder Formen recht gut vorstellen. Manchen fehlt einfach dieses Bewusstsein, was sie überhaupt machen. Während "Mathematiker" versuchen, eine Aufgabe zu verstehen, bevor sie sie lösen, scheitert es bei den etwas schlechteren schon daran, dass sie (wie es zum Beispiel im Abitur der Fall ist) es nicht schaffen, sich aus Textaufgaben mathematischen Konsens zu erarbeiten. Während ein Mathematiker im Text locker die nötigen Informationen herausfiltert um eine eigene Strategie zur Lösung zu entwickeln, suchen die meisten anderen einen Weg, um ihre Auswendiggelernten Sachen da drauf zu klatschen, ohne zu wissen, was es bringt.