Wenn jmd eine andere Person als leibhaftigen Teufel bezeichnet, was ist da passiert, ist es der Teufel der sich in der anderen Person befindet?

16 Antworten

Nein, nicht der Teufel selbst ist in dem bösen Menschen - er ähnelt ihm nur, weil er dessen Weke tut und dessen Wesen hat.

Satan ist nur ein Geschöpf Gottes, ein gefallener Engel - und Jesus hat ihm durch seinen Opfertod und seine Auferstehung alle Macht genommen. Wenn du Jesus anrufst, wirst du gerettet und beschützt. Wenn du auf Jesus vertraust, dann umgibt er dich ringsum, so dass du geborgen bist.

„Er (Gott) hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe, in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.“ Kolosser‬ ‭1:13-14‬ ‭SCH2000‬‬ http://bible.com/157/col.1.13-14.sch2000

„Er (Jesus) war in der Welt, und die Welt ist durch ihn geworden, doch die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, und die Seinen nahmen ihn nicht auf. Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben; die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind.“ Johannes‬ ‭1:10-13‬ ‭SCH2000‬‬ http://bible.com/157/jhn.1.10-13.sch2000

Die kurze Antwort: Das hängt alles ganz alleine davon ab, was du für dich glauben möchtest.

Wenn jmd eine andere Person als leibhaftigen Teufel bezeichnet, was ist da passiert, ist es der Teufel der sich in der anderen Person befindet?

Aus Sicht der Allgemeinheit: Wohl kaum.

Wenn man dem Glauben schenken mag und sich an diese Vorstellung festklammern will: Ja. Zumindest für einen persönlich.

Kann der Teufel sich in jede beliebige Person verkleiden und uns Liebe und Schutz vortäuschen?

Wenn du an einen Teufel glaubst und diesem diese Eigenschaften gibst, dann gilt das wohl. Zumindest für dich.

Kann ich mit Hilfe von Gottes Stimme in mir den Teufel erkennen?

Ich habe Angst deinen Wahn zu unterstützen, wenn ich dir sage, dass irgendwelche Stimmen in deinem Kopf irgendetwas gegen einen angeblichen Teufel ausrichten können.

Wie kann ich mich am besten gegen den Teufel schützen solange ich auf der Erde lebe? 

Nicht an ihn glauben?

Werde ich im Himmel durch die Liebe von Gott einen sicheren Schutz haben?

Wenn du das glauben magst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Recherche über mehr als 11 Jahre

Satan kann sich nicht zu einem Menschen werden, aber er kann den Menschen in Form von Tieren und auch als Mensch erscheinen. Diese Dinge sind vorgekommen. Aber eher bei den Propheten. Ich glaube nicht, dass das bei normalen Menschen vorkommt, denn wenn Gott das Satan immer erlauben würde, hätte er ihn nicht für uns unsichtbar gemacht. Das hätte ja keinen Sinn, wenn er sich trotzdem ständig sichtbar machen könnte, wann er will und in welcher Form auch immer. In seiner wahren Form wird kein Mensch auf der Erde ihn sehen.

Und ansonsten ja: er flüstert uns ein. Das ist seine stärkste Macht. Mehr kann er dann auch schon nicht, aber die Folgen können weitreichend sein. Und er hat die Fähigkeit, durch unser Blut zu "schwimmen". Daher kennt er unseren Charakter und unsere Gedanken ja so sehr gut und kann uns so stark beeinflussen.

Wenn man sich bewusst ist, dass es den Teufel gibt und dass er einflüstert, kann man ihn auch "wahrnehmen". Es ist eben die größte List des Teufels, dass er den Menschen einredet, dass es ihn nicht gibt. Menschen, die nicht an Satan glauben, können sich demzufolge auch nicht gegen ihn schützen. Auch ich habe früher als Atheistin nicht an Satan geglaubt. Ich habe mir immer gesagt, wen ich nicht an ihn Glaube, hat er keine Macht über mich und kann mir nicht schaden. Das ist allerdings falsch. Ich hatte dann keine Angst von Satan oder Geistern, aber er flüstert ja trotzdem ein. Man macht ja trotzdem Sünden, wenngleich es vielleicht auch nur kleine sind.

Seine Stimme hörst du natürlich nicht. Aber du hast sicher schon diese Zwiespaltsituationen gehabt, wo du mit dir kämpfst und dir sagst: das ist nicht gut für mich, aber Satan will dich doch dazu drängen. Viele Menschen merken das. Sie realisieren aber nicht, dass das Satan ist. Sie nennen ihn: der innere Schweinehund. Kennst du sicher den Ausdruck. Und das ist Satan.

Und du kannst Satan auch oft spüren, wenn du eine Arbeit machst, wie er sie dir vermiesen will. Er stößt dir etwas aus der Hand. Ständig fällt etwas runter bei einer Arbeit usw... Deshalb sprechen wir Muslime vor allem, was wir beginnen: Bismillah. Das bedeutet: Im Namen Allahs. Und er beschützt uns dann vor Satan. Satan hasst es nämlich, wenn man das sagt und flieht für eine Weile.

Auch sagen wir: A'udhu billahi mina-sh-shaytani-r-rajim. Das heißt: Ich nehme Zuflucht bei Allah vor dem verfluchten Satan.

Mit der Zeit wirst du dir das schon bewusster. Und man muss es sich selber auch immer wieder bewusst machen.

Wie du dich am besten Schützen kannst, ist mit den Worten, die ich schon genannt habe. Dazu musst du ja nicht unbedingt Muslim sein. Und ansonsten immer schön klar im Kopf blieben, damit Satan keine Angriffsfläche findet. Versuchen, nicht zu sündigen. Nicht auf eigene Gelüste hören usw..

Wieder sprichst du so sicher vom Paradies. Aber du weißt doch gar nicht sicher, ob du dahin kommst. Im Paradies gibt es doch gar keinen Satan. Da braucht der Menschen keinen Schutz. Es gibt da keine negative Dinge oder Wesen.

Der Satan und alle anderen Satane mit ihm, sie kommen doch am Tage des Gerichts in die Hölle. Für alle Ewigkeit.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Deine Frage würde ich so beantworten, dass es keine immanent bösen Menschen gibt. Das Problem sehe ich meist darin begründet, dass sich Menschen untereinander, oftmals einfach nicht gut verstehen und sich deshalb, besser aus dem Weg gehen sollten. Was natürlich auch nicht immer einfach ist. Oft kommen die Menschen viel zu spät erst dahinter, dass es zwischen ihnen nicht richtig passt und haben beispielsweise zuvor noch geheiratet, Kinder in die Welt gesetzt und ihr ganzes Vermögen in ein gemeinsames Haus investiert. Auch bei der Wahl seiner Freunde, soll man ja bekanntlich vorsichtig sein und es gäbe da noch unendlich mehr Beispiele …

"Den Teufel gibt es nicht!"

Diese Antwort wäre aber zu einfach.

Vielmehr folgt er einer bildhaften Vorstellung, wobei der eigentliche Bedeutungszusammenhang, auf eine erfundene Erzählung übertragen wurde, so wie das in vielfacher Weise praktiziert worden ist.

Beispiel aus Psalm 119.103: "Wie süß ist deine Rede meinem Gaumen, mehr denn Honig meinem Mund!" Natürlich sind Worte nicht wirklich süß. Das ist eine Bildsprache. Wir können Worte nur hören, nie schmecken. Und natürlich, waren Adam und Eva nicht wirklich im Garten Eden gewesen, aber der Vorstellung nach, haben sie die Erbsünde begangen. Aber die Religionsführer dieser Welt, haben es in den vielen tausend Jahren nicht geschafft, es den Menschen richtig zu erklären und sie stattdessen über viele Generationen hinweg, aufs falsche Gleis gesetzt.

So wurde beispielsweise die Bibel, in der Absicht einer Lebenshilfe geschrieben und konstruiert. Das haben aber die Religionsführer ihren Anhängern weitestgehend verschwiegen und stattdessen in beständiger Indoktrinierung im Glauben gelassen, die Bibel sei Ein Großes Ganzes, vollkommen und von Gott geschrieben. In Wahrheit aber, kann das natürlich nicht stimmen. Die Bibel ist in Wirklichkeit eine Ansammlung vieler unterschiedlicher Schriften, die von vielen Autoren, über einen längeren Zeitraum, von etwa 2000 Jahren aufgeschrieben worden sind.

Die Bibel ist entstanden in einem Kulturraum, der unter den harten Bedingungen der Steppe und der Wüste, ein ringendes und kämpfendes Verhältnis des Menschen zur Natur vor Augen hatte. Die Tatsache, dass Hinduismus und Buddhismus eine vollkommen andere Umgangsform der Einordnung des Menschen in die überwältigende Fülle des Lebens zur religiösen Grundlage entwickeln konnten, mag man genauso gut verstehen. Es wäre in diesem Zusammenhang einfacher, von einander zu lernen, als die Einseitigkeiten der Selbstartikulation durch komplementäre Nachdenklichkeit zu korrigieren und zum Besseren zu wenden. 

Man hat im kirchlichen Bewusstsein stets einen Gott zu lehren versucht, der Gott als Erklärungsursache der Abläufe verstehen lässt, ausgestattet mit der Weisheit, der Güte und der Macht. Notwendigerweise wurde das was wir das Übel nennen, das entsetzliche Leiden und Katastrophen, Krankheiten, Grausamkeiten etc. zu einem Problem.

"Wie kann Gott das zulassen?"

"Steht Gott selbst dahinter?"

"Kann Gott das nicht ändern?"

Nun wird das Ganze ins Mythische abgeschoben. Der Teufel sei gekommen und habe die Welt durcheinander gebracht. Wir haben ein mythologisches Weltbild, das die Konflikte in der Natur nicht erklärt sondern verschleiert. Evolution besteht darin, dass es Mutationen gibt. 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Viele unserer Redensarten wurzeln in überkommenen Glaubensvorstellungen.

Der Teufel ist die Personifikation dessen, was die Gesellschaft und die sie haltende Struktur (früher eben Religion und Kirche) als schlecht, böse, schädlich empfindet.

So übertragen wir das in unsere Redensarten. Jemand, der etwas in deinen Augen sehr Böses oder Schlimmes tut, wird von dir als Teufel bezeichnet. Der Begriff "leibhaftig" rührt daher, dass früher der Begriff "Teufel" aus irrationaler Angst vor ihm verpönt war.

Tatsächlich haben in früheren Jahrhunderten die Mehrzahl der Menschen an die tatsächliche Existenz des Teufels geglaubt. Anders wären auch Hexenverbrennungen nicht vorstellbar gewesen, denen man Geschlechtsverkehr mit dem Teufel nachgesagt oder unterstellt hat.

Heute wird der Begriff "Teufel" bei uns in aller Regel nur noch im übertragenen Sinn für einen sehr böswilligen Menschen verwendet. Wir definieren das allerdings nicht mehr in religiösen Maßstäben, sondern in gesellschaftlichen.

An den Teufel in Menschengestalt glauben nur noch wenige von den Christen und eine Handvoll Satanisten. Wie das in anderen Religionen aussieht, kann ich dir mangels Kenntnis nicht sagen.

Vor dem Teufel - also vor dem Bösen - auf Erden schützt du dich am besten, indem du versuchst, für dich und deine Mitmenschen Gutes zu tun. Gerade wenn du gläubig bist, wirst du merken, dass dich Gott auch im diesseitigen Leben ganz gut beschützen kann. Gott hat auch nichts gegen Vernunft. Also versuche ruhig auch, rational an die Begriffe "gut" und "böse" heranzugehen!