9 Antworten

Kernkraft ist berechenbar.

der günstige Preis von Wind und pv Strom sind zwar auf dem Papier nett bringt aber wenig wenn ich den Strom nicht immer dann bekommen kann wenn ich ihn brauche oder ich manchmal soviel übersschuss habe das ich ihn nicht loswerden kann.

kernkraftwerke laufen mit einer mir vorher bekannten Leistung und das egal ob die Sonne da ist oder nicht.

zuverlässig Strom aus erneuerbaren 24/7 verfügbar zu machen für das Rechenzentrum dürfte die kosten dann wieder so hoch treiben das es nicht günstiger ist.

mmmmm ??

Google auch?

https://www.datacenterdynamics.com/en/news/googles-nevada-data-center-be-powered-billion-dollar-solar-farm/

Googles Rechenzentrum in Nevada wird von einem milliardenschweren Solarpark mit Strom versorgt

Der Energieversorger des Bundesstaates unterzeichnet bereits PPAs mit Entwicklern, um seine Kunden zu versorgen

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Januar 09, 2020 Von Alex Alley  Kommentar

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Tja Frührentner haben halt ne Menge Zeit ... !
 - (Recht, Politik, Deutschland)

Der übliche Sturm in den üblichen trüben Wassergläsern über mal wieder die üblichen reinen Ankündigungs-Reaktoren....
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Das hat Dirk Specht sehr gut zuammengefasst; leider nicht auf seinem Blog, den ich trotzdem sehr empfehle, sondern nur in einem facebook-Post, den ich hier einfach zitiere:

Die Meldungen über Investments von US-Big-Tech in „Kernkraftwerke“ finden blumige Ausarbeitungen in deutschen Medien, die in wilden Fantasien bei dafür empfänglichen Foren münden. Da lohnt ein nüchterner Beitrag des ideologisch unverdächtigen WSJ über die Sache, dem man folgendes entnehmen kann: Diese Unternehmen investieren nicht in „Kernkraftwerke“, sie zeichnen so etwas wie Optionen auf Strombezug aus SMRs, die es noch gar nicht gibt. Vertragspartner sind Start-Ups, die solche SMRs mit den entsprechenden Zielen hinsichtlich Betriebssicherheit, Skalierbarkeit und ökonomischer Planbarkeit realisieren wollen. Die haben das also zu liefern - oder eben nicht.
Aufgrund des Energiebedarfs von KI-Rechenzentren ist es vollkommen logisch, dass die US-Konzerne so etwas machen. Der KI-Wettbewerb ist auch einer um die beste Energieversorgung und typisch für diese Unternehmen kümmern sie sich sehr tief um die komplette Wertschöpfungskette ihres Geschäfts. Keiner von denen will erleben, dass ein Wettbewerber auf irgendeiner Ebene wichtige Vorteile erreicht. Wäre erkennbar, dass neue Formen des Stahlbetonbaus das Geschäft betreffen könnten, würden die auch dort tätig. So funktioniert moderne Unternehmensführung in dieser Größe und strategischen Tiefe!
Daher handeln sie oft ähnlich: Diese Verträge sind sehr klein, sie haben wenig Risiken, sie bieten den Start-Ups eine Grundlage, um ihrerseits Investoren anzusprechen und die tragen das eigentliche finanzielle Risiko. Ebenso ist zu erkennen, dass hier keiner von schnellen Lösungen träumt, da sind Zeiträume von Dekaden erkennbar, in denen erste kleinere Energiemengen kommen sollen – wenn es denn gelingt. Danach redet man weiter oder vergisst es.
Typisches Risikomanagement von US-Unternehmen bei "Randthemen". Daraus kann man lernen, sowohl, was die Tiefe der Überlegungen betrifft als auch das Konzept, wie man besonderes ferne Dinge an die dafür besser geeigneten Start-Ups auslagern kann. So eingeordnet ist das korrekt beschrieben, aber daraus nun einen weiteren Heldenchor der Kernenergie zu dichten, ist sachlich grob falsch. Zumal: In dem Beitrag steht auch glasklar, dass es in den USA praktisch keinerlei Aktivität oder Bedarf gibt, weitere Großkraftwerke zu bauen. Das WSJ schreibt ebenfalls ohne jede ideologische Prägung, dass dies bereits lange erkennbar ist und zwar wegen der Kostenentwicklung und der gewaltigen Planungsrisiken.
Wenn man das richtig zusammenfasst, erkennt man hier ein Forschungsthema, welches Amerikaner gerne durch geeignete Risikofinanzierung und Start-Up-Vehikel machen. Zugleich erkennt man, dass die heute relevante Kernkraft dort tot ist. Was man daraus für Rückschlüsse auf die europäische Energiepolitik ableiten möchte, mag jeder für sich selbst entscheiden. Aber dazu kommt es meist nicht, weil bereits diese Ausgangsinformation in unserer Öffentlichkeit je nach Quelle komplett verbogen wird. ...
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Der Stand der Wissenschaft, z.B. beim IPCC zusammengefasst.

Lt. dem Bericht, auf den du dich beziehst und den ich auch gesehen habe, ist das wohl zur Zeit "günstiger". Das bedeutet wohl für den laufenden Betrieb und in naher Zukunft.

Aber nicht google baut das AKW, dafür sind sie zu "schlau". Denn die Folgekosten sind unglaublich höher, Rückbau, Endlagerung usw. Das können sie dann schön auf den Vertragspartner bzw. auf dessen Staat abschieben, sie kaufen nur den Strom.

Die Stromkosten für Kernenergie sind schöngerechnet. Die Milliarden, die für Instandhaltung und Rückbau sowie Entsorgung später anfallen werden, sind da eben noch nicht drin. Und sie werden wahrscheinlich wie hierzulande überwiegend vom Steuerzahler getragen und nicht vom jeweiligen Betreiber.


FinisTerrae  15.10.2024, 22:26

Spielt in eigener Währung keine Rolle. Energie, die man in völliger Eigenregie herstellt, kann man theoretisch von einer Marktpreisbildung entkoppeln, das dafür notwendige Geld kann einfach gedruckt werden.

Ansegisel  15.10.2024, 22:38
@FinisTerrae

Wenn man seine Wirtschaft mit einer explosionsartigen Inflation ruinieren möchte, ja, dann kann man einfach so die Gelddruckmaschinen anwerfen.

FinisTerrae  15.10.2024, 22:43
@Ansegisel

Geldmenge hat keinen Einfluss auf Inflation. USA hat übrigens eine Schuldenquote von 122,2% mit 13,3 Billionen auf der Uhr. Es ist einfach irrelevant, weil der Gläubiger das Nirvana ist. Inflation passiert erst, wenn die Konsumnachfrage das Angebot übersteigt.