Wenn Eisen rostet, ist es dann für immer verschwunden/ kaputt oder kann man aus Eisenoxid einfach wieder Eisen gewinnen?
5 Antworten
Genau das passiert in einem Hochofen: Man gewinnt Eisen aus verschiedenen Eisenerzen, darunter auch Eisenoxide.
Jein. Es stimmt, daß Koks verwendet wird, aber das eigentliche Reduktionsmittel ist das CO, das aus dem Koks entsteht.
Danke für die Antwort! Kann man das dann durch Wasserstoff ersetzen um "grünen" Stahl, also mit weniger CO2-Ausstoß zu produzieren?
Das kann ich Dir nicht aus dem Hinterkopf sagen, aber die schnelle Vermutung ist Ja, und möglicherweise geht es sogar bei tiefer Temperatur.
Auf der anderen Seite: Koks ist viel billiger als Wasserstoff.
Das ist wohl die Crux, ausserdem stell ich mir als Laie den Umgang mit dem ziemlich reaktionsfreudigen Wasserstoff, abgesehen von der Umrüstung der Anlagen, ziemlich aufwändig vor.
Genauso wird Eisen produziert. Eisenerz ist in hohem Anteil Eisenoxyd. Ich glaub unter anderem braucht man dazu eben den Koks um den Sauerstoff aufzunehmen.
Im Chemie Unterricht hieß es immer "Eisen nimmt nur seine ursprüngliche Form wieder an".
Eisen per se gibt es ja nicht - es ist ein Erz.
Rost is übrigens Eisen2Oxid.
Das erste dürfte dann "Zunder" sein, wenn ich das beim schmieden richtig verstanden habe.
Ja, Rost kann theoretisch wieder in Eisen umgewandelt werden. Wenn der Sauerstoff vom Eisenoxid entfernt wird und wieder metallisches Eisen entsteht
Auch in einem Elektrostahlwerk, daß nur Schrott einschmilzt, ist verrostetes Eisen willkommen, das Eisenoxid reagiert nämlich mit unerwünschten Verunreinigungen im Eisen.
Stimmt das, dass dabei Koks verwendet wird um das Eisenoxyd zu reduzieren?