Wenn die DDR Sozialistisch war, warum brauchte man eine Mauer?
9 Antworten
Die wollten Massenauswanderungen aus der DDR verhindern und bauten deshalb eine Mauer, um die Leute einzusperren.
Wer versuchte zu fliehen wurde zum Beispiel durch Selbstschussanlagen oder übereifrige "Grenzschützer" erschossen.
Wer versuchte beim Urlaub in Brüderländer zu fliehen hatte es genauso wenig leicht.
Die Mauer zum Westen könnte man noch als sinnvoll darstellen, aber die Grenzkontrollen zur CSSR kratzen m.E. viel deutlicher an der Frage.
Da drängte sich schon 1987 für den überzeugten Jungpionier (mich ;-) ), die Frage auf, was soll dieser Kontrollwahn (das Wort kannte und benutzte ich damals noch nicht), wenn es doch die sozialistischen Freunde sind, zu denen man unterwegs ist?
Weil die Menschen nicht sozialistisch sein wollten, zumindest zu einem großen Teil nicht. Ihnen wurden zwar alle Sorgen abgenommen, aber dafür durften sie kaum selbst über ihre eigene Lebensplanung entscheiden. Für eine Vollkasko-Versorgung war das für sie ein zu hoher Preis.
Da es in der Bundesrepublik deutlich schneller wirtschaftlich voran ging, verließen viele Menschen die DDR in Richtung Bundesrepublik hauptsächlich über Berlin, das bis 1961 noch offen war. Um dies zu unterbinden würde die Mauer gebaut. Offiziell war das ein "antifachistischer Schutzwall".
Schön, dass Du erkannt hast, was bikerfan73s Beitrag ist.
Es gibt Menschen, die meinen Wunsch negativ finden?
Welcher Mensch ist denn verrückt genug, um EstherMontanus keinen Spaß zu wünschen?
Weil der Lebensstandard in der DDR viel niedriger war als in der BRD. Ausserdem war die DDR eine Diktatur. Als Bürger musste man auf alle demokratischen Freiheitsrechte verzichten. Die DDR-Regierung wollte nicht, dass ihr die Bürger davon laufen nach West-Berlin oder von da aus in die BRD. Deshalb wurde die Mauer gebaut.
Was hältst Du davon, dass die Bundesrepublik deutlich schneller an den Abgrund voran ging?