Welpenerziehung Stubenreinheit und Alleine bleiben Training?
Hallo,
wir haben jetzt seit gestern unseren Labradoodle-Welpen bei uns. Er ist jetzt ca. 10 Wochen alt. Bisher klappt eigentlich alles ganz gut, aber ich habe große Angst bei den wichtigen Sachen, wie Stubenreinheit und Alleine bleiben trainieren etwas falsch zu machen- deshalb wollte ich mich mal nach Tipps und ein paar (Fach-)Meinungen umhören.
Er hat sich schon total gut eingelebt und ist fleißig am erkunden und schlafen. Wir haben entschieden ihn Nachts in einer Box schlafen zu lassen. Letzte Nacht hat gut funktioniert - er ist einmal wach geworden und hat draußen direkt gepinkelt. Auch heute morgen haben wir es immer rechtzeitig draußen erledigt. Lediglich zweimal am Nachmittag ist was daneben gegangen, da war ich etwas zu unaufmerksam. Wir haben ihn im Moment in einem Welpengitter, wo er tagsüber auch seine Box drin stehen hat. Nun zu meiner Frage: Sollen wir ihn von Anfang an im ganzen Haus haben, damit er sich an alles gewöhnt, oder ist es besser im Moment im Sinne der Stubenreinheit nur einen Teil des Hauses bzw. nur den mit Welpengitter eingezäunten Teil zur Verfügung zu haben.
Und wie ist das mit dem Alleine bleiben trainieren? Sollen wir damit direkt anfangen und ist es da auch sinnvoll das nur in dem Welpengitter / Box zu machen, oder soll er da am besten das ganze Haus zur Verfügung haben.
über Tipps und Tricks freuen wir uns sehr!
LG
8 Antworten
Lass den Hund erstmal ankommen. Lies dich in die 3-3-3 Regel ein.
Stubenreinheit:
Das Einfachst, aber auch das "anstrengendste". Bringt den Hund so oft wie möglich nach draußen. Immer an den selben Platz. Unterlge hier evtl schon das Lösen mit einem Hörzeichen. So lernt der Hund, was von ihm erwartet wird. Bewährt hat sich der Rhythmus vor und nach dem Fressen, Spielen und Schlafen.
Alleine bleiben:
Bevor der Hund nicht ein halbes Jahr alt ist, lass ihn nicht alleine. Auch nicht kurz. Gar nicht. Ja, das ist anstrengend, zahlt sich im Endeffekt aber aus. Dann beginnst du mit wenigen Sekunden und steigerst dich langsam im Tempo des Hundes.
Training:
Name und die Regeln. Das ist erstmal wichtig. Ein Lob, ein Wort für Nein und dass er kommt, wenn man ruft. Mehr brauchst du erstmal nicht. Der Rest kommt, wenn ihr eine Hundeschule besucht.
Und ein Tipp zum Schluss: Man macht nie alles richtig. Bei keinem Hund.
Wenn ihr den Welpen im ganzen Haus rumlaufen lasst dann muss alles welpensicher sein und ihr müsst den Hund im Blick behalten. Es ist sinnvoll den Welpen soweit einzuschränken, dass er sich in dem Raum aufhält in dem man sich auch selber aufhält damit er nichts anknabbert und sich irgendwo löst ohne dass man es mitbekommt.
Mit dem Alleinseintraining fängt man an wenn der Hund ca. 6 Monate alt ist.
Jetzt lass den Hund doch erstmal ankommen. Eingelebt hat der sich nach einem Tag sicher nicht.
Wenn Du Zeit hast und ihn beaufsichtigen kannst dann lass ihn das Haus erkunden. Wenn Du keine Zeit hast dann tue ihn zum schlafen etc. in das Welpengitter. Aber nicht in die Box sperren!
Ein Welpe bleibt nicht alleine. Schon gar nicht nach einem Tag im neuen Zuhause. Der wird Dir auf Schritt und Tritt folgen. Er hat gerade alles verloren was er kannte und Du bist das einzige woran er sich halten kann. Lass ihn jetzt bitte NICHT alleine. Das kann das Vertrauen nachhaltig stören. Sie zu dass das Welpengitter so steht dass der Hund Dich immer sehen oder wenigstens hören kann.
Ein Welpe darf in den ersten Monaten überhaupt nicht alleine bleiben. Er braucht die 24 Stundenbetreuung, um Vertrauen zu fassen und eine Beziehung aufzubauen. Und er sollte sich in allen Räumen frei bewegen - sich auch seinen Schlafplatz selbst aussuchen können (wobei Bett und Sofa ausgeschlossen sein sollten).
Nach ca. 6 Monaten kannst du dann ganz langsam anfangen, ihn an das Alleinsein zu gewöhnen. Die max. Zeit sollte aber niemals 4 Stunden überschreiten.
Zur Stubenreinheit: Ein verantwortungsbewußter Halter geht mit dem Tier alle 2 - 3 Stunden nach draußen (auch nachts) und animiert ihn zum Erledigen des Geschäfts. Danach loben und mit Leckerli belohnen - so lernt der Hund es am schnellsten und am besten.
Das ist lächerlich. Wenn der Besitzer kein Problem damit hat, dass ein Hund im Bett schläft ist es sowas von egal ob der da drin schläft oder nicht. Er wird ja nicht gezwungen. Nenne mir einen Grund warum ein Hund nichts im Bett zu suchen hat wenn der Besitzer kein Problem damit hat.
Es hat 0 mit vermenschlichung zu tun wenn ein Tier ins Bett darf
Naja, ich sag mal so : ...wenn der Halter dem Hund das "Okay" gibt , auf's Bett/Sofa zu können , ist es doch gut . Einfach so "über Tisch und Bänke" erweist sich oft im Nachhinein als ungünstig (zbsp wenn Besuch kommt usw) , auch spielt die Endgröße eine Rolle. LG :-)
Also in einer Box nachts ist an sich okay, sofern du direkten Zugriff drauf hast. Also sie sollte in Greifnähe des Bettes stehen.
Ich würde den Welpen auf jeden Fall nicht nur in einen abgetrennten Bereich sperren. Du musst eh ständig nach ihm schauen wegen Stubenreinheit, etc. Wenn du anfangs das Alleine bleiben trainierst, ist es ok aber nur für eine kurze Zeit, wenn der Auslauf ausreichend groß ist.
Wenn unsere Hunde "alleine" sind, haben sie den kompletten Wohnbereich im EG zur Verfügung. Die Tür zum Flur ist dann zu, damit sie nicht ständig die Treppe hoch und runter latschen ins OG und wieder zurück.
Lass ihn erst mal ankommen, die Welt erkunden. Den Fokus würde ich jetzt erst mal auf die Stubenreinheit legen. Erst in ein paar Wochen kannst du anfangen, ihn mal für wenige Minuten alleine im Zimmer zu lassen, dann recht schnell wieder zurück kommen. Aber am besten, ohne viel Gedöns zu veranstalten. Dass es für ihn einfach ganz normal ist, dass du dich auch mal von ihm entfernst. Das musst du aber ganz kleinteilig aufbauen.
Warum soll der Hund nicht aufs Bett und Sofa??