Welches Netzwerkswitch und wie wlan auf 3 stockwerke verteilen?

4 Antworten

  • Bei dem Switch solltest du überlegen, ob du einen Geräuschlosen willst ohne Lüfter und ob du evtl. irgendwann mal Geräte wie Kameras, etc. einsetzen willst, die PowerOverEthernet können (PoE, also den Strom über das Netzwerkkabel beziehen; das macht es gleich teurer). Wenn das Ding nur funktionieren soll und du dich nicht mit Netzwerktechnik beschäftigen willst, reicht ein unmanaged Switch aus. So ein Netgear GS324 kann KEIN PoE, ist aber Lüfterlos und ist unter 100 € zu haben, der GS324P mit 190W PoE ist gleich 150 € teurer (und mit Lüfter). Ist aber nur ein Beispiel, das muss nicht Netgear sein, die Geschwindigkeits- und Preisunterschiede sind bei den gängigen Marken eher gering.
  • In den weiteren Etagen reicht, wenn du nur WLAN haben willst, ein WLAN Access Point (AP), wenn es unbedingt AVM sein soll dann einer deren Repeater, die auch Access Point können (oder aber ein anderer Hersteller, achte auf die WLAN-Geschwindigkeit). Wenn du irgendwo zusätzlich noch Festnetztelefone / DECT haben willst, dann statt des Access Points eine 40er Serie Fritzbox (ohne DSL-Modem), die du du als Mesh Client konfigurierst, dann wird auch die Telefonie "verteilt". Mehrere Router hintereinander mit verschiedenen Netzen ist aufwendig und macht eher Ärger als das es was bringt
  • Ob du überhaupt in jeder Etage einen AP brauchst, hängt von der Bauweise ab. Evtl. reicht auch die FB 7590 im Keller und ein zusätzlicher AP im 2. OG. Den hängst du dann an eine der LAN-Buchsen.
  • Wenn du schon überall Kabel hast, nutze die wenn möglich für alle stationären Geräte. So ein Kabel ist in den meisten Fällen schneller als WLAN.

Capital123 
Beitragsersteller
 02.12.2024, 21:15

Kameras habe ich dort tatsächlich auch 4 Stück, aber so wie es aussieht sind die nicht über PoE, denn der jfs542 hat glaube ich auch kein PoE.

Unter dem netzwerkswitch ist ein Abus 4 Kanal kompakt digitalrekorder TVVR 30000 der alles aufzeichnet.

Ich habe tatsächlich noch einen AVM fritz repeater 1200 AX den ich von einem Bekannten bekommen habe da er den nicht mehr benötigt, er beherrscht wifi 6 , und hat ein dualband mit 2.4 und 5ghz, ist das für dieses Vorhaben ausreichend? Evtl falls nicht dann noch einen davon?

iQa1x  02.12.2024, 23:34
@Capital123

Der JFS 542 hat kein PoE, die Kameras werden den Strom woanders herbekommen.

Wifi 6 ist erst 4 Jahre alt, natürlich funktioniert der dafür. Ggf. muss man den neu konfigurieren, wenn er als AP arbeiten soll und nicht als Repeater. Wifi 6 geht bis 9,6 GBit.

Du hast schon gute Hinweise erhalten. Auch ich habe Ideen und Hinweise für dich:

  1. FB 7590 im Keller, Warum? Wenn eine Doppel-Netzwerk-Dose (Leitung 1+2) im EG Wohnzimmer zum Keller führt, dann würde ich: Das Glasfasermodem im Keller installieren. Den WAN-Anschluss des Glasfasermodem im Keller an Leitung 1 stecken. Dann WAN der 7590 im EG Wohnzimmer an diese Leitung 1 stecken. Somit ist WAN an der FritzBox versorgt. Jetzt von LAN1 dieser 7590 EG Wohnzimmer zurück über Leitung 2 zum Switch im Keller. Fazit: FritzBox 7590 steht im Wohnzimmer, sie macht WLAN und der Switch im Keller ist versorgt. LAN2+3+4 der 7590 EG kann für weitere Geräte im Wohnzimmer EG genutzt werden. Vorteil: Keine FritzBox im Keller, wozu?
  2. Jetzt im Keller (Patchpanel) alle Räume aller Etagen mit LAN vom Netzwerkswitch versorgen. Es ist immer besser nur 1 großen Netzwerkswitch zu betreiben, statt auf jeder Etage kleinere/mehrere Netzwerkswitche zu benutzen.
  3. WLAN in Keller, OG1 und OG2? Ja, du kannst einfach WLAN-Repeater als Accesspoints (per LAN-Dose als IP-Client) je Etage (oder jede zweite Etage **) nutzen. Mesh-WLAN ist da ganz angenehm!
  4. Anzahl WLAN-Accesspoint (AP)? **) Weniger ist mehr, denn platzierst du zu viele WLAN-AP kommen die sich alle gegenseitig auf den benachbarten WLAN-Kanälen in die Quere, und bremsen sich gegenseitig aus. Denn wenn ein AP funkt, müssen andere APs in Reichweite schweigen, das führt zu Wartezeiten, es verzögert die anderen WLAN-Verbindungen. Fazit: Weniger Funk ist mehr! Alles was LAN-Anschlüsse hat auch per LAN anschließen, es bleibt dann "mehr" WLAN für die mobilen Geräte übrig!
  5. Der Netzwerkswitch sollte IGMPv3 unterstützen, denn echtes Live-TV (Magenta, oder andere Live-Anbieten) läuft über Multicast-Datenverbindungen. Wenn ein Switch oder Router nicht IGMPv3 unterstützt, kommt es zu Überlastungen im Heimnetzwerk und alle Teilnehmer bekommen den Live-TV Stream als Unicast verpasst. Das Heim-Netzwerk wird mit Datenpaketen überflutet, bis es total zusammenbricht, nix geht mehr. Hier etwas erklärt http://www.stueben.de/telekom-entertain-mit-multicast-igmpv3-switch/

WICHTIG! Vorher mal prüfen ob die Netzwerkkabel 1 GBit/s übertragen könnten. Eigentlich können CAT5e und besser alle mindestens 1 GBit/s übertragen. Sind die Netzwerkkabel im Haus sehr alt (nur 4 Adern) dann ist nur 100 MBit/s möglich, niemals 1 GBit/s. Dann austauschen, wenn möglich.

Viel Erfolg!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Capital123 
Beitragsersteller
 02.12.2024, 23:22

Vielen Dank Transistor3055, kabel habe ich geprüft, sind alle CAT 6.

Ich denke ich werde es so machen wie du vorgeschlagen hast.

Lan 2 ,3 und 4 der fritzbox werde ich wahrscheinlich garnicht benutzen weil ich dafür die unterputzdosen an den geeigneten Stellen hab, aber gut die auch als reserve zu haben.

Ich hab mir als switch jetzt mal den TP - Link TL-SG1024 rausgesucht ,meinst du der ist okay? Igmpv3 kann er , und ich denke PoE werde ich nicht brauchen da die Kameras die ich aktuell habe schon stromleitungen haben.Preis leistungstechnisch sieht der eigentlich ziemlich gut aus oder meint ihr ich sollte da mehr investieren für was ordentlicheres?

Und ich bin mir grad nicht sicher ob ich den fritz 1200AX als AP nutzen kann oder er nur Empfang per wlan kriegt und per lan andere Geräte versorgen kann?

Transistor3055  03.12.2024, 11:02
@Capital123

Ja, fast jeder Fritz Repeater mit LAN-Anschluss (auch der 1200 AX) unterstützt die Betriebsart Accesspoint (AVM nennt diese Betriebsart LAN-Brücke).

Hier die Beschreibung inkl. Mesh:

https://avm.de/service/wissensdatenbank/dok/FRITZ-Repeater-1200-AX/903_FRITZ-Repeater-per-LAN-mit-der-FRITZ-Box-verbinden/

PS:

Du kannst auch (ältere/gebrauchte) WLAN-Router als Accesspoint ( oder sogar als "Mesh-Repeater" aber dann nur vom selben Hersteller) konfigurieren, Hauptsache die Router können die Betriebsart IP-Client. Hier z.B. eine Liste von AVM welche Geräte das AVM Mesh WLAN unterstützen:

https://avm.de/mesh/faqs/welche-fritz-produkte-unterstuetzen-mesh/

Viel Erfolg!

Moin, der Kellerteil klingt für mich plausibel, wobei ich dachte, dass der Giganetzrouter direkt in dein LAN speisen kann.

Ich habe auf den Etagen bzw Hausanbauten am LAN Anschluss einen Fritzrepeater der mir dann das WLAN dort verteilt. Der Repeater hat zwei Lananschlüsse, in den einen kommt das Signal aus der Dose, am anderen hängt der Smart TV/Drucker/Sonos etc

Bei mir ist jedoch auch der Eingangsrouter eine Fritzbox (hab noch kein Glasfaser im Dorf) und der kommuniziert mit den Repeatern.

Ich hatte früher ein DLAN system (von Devolo), also über die Steckdose, das hatte auch Recht gut funktioniert.

Ich hoffe das war verständlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Capital123 
Beitragsersteller
 02.12.2024, 21:05

Hi danke für die Antwort, ich hab halt 24 ports mit lan und der 7590 hat nur 4x Gigabit Anschlüsse.

Deshalb wird der Router (7590) an den netzwerk switch angeschlossen und dieser verteilt quasi wie ne steckdosenleiste an jedes dieser ports dann das lan

Wahrscheinlich nehme ich da am besten eine managed version? Um besser prios für einzelne Leitungen zu setzen?

Also ich bin auch kein Profi ich hab mir das Wissen auch nur ergoogelt, korrigiert mich falsch ich falsch liege.

Ich bin der Meinung 2 weitere Router wären besser als nur repeater oder liege ich da falsch?

Sagen wir mal so , was macht am meisten sinn? Technisch gesehen.

Im Prinzip wird wlan dann nicht mehr soo viel benutzt, eig nur für Smartphones und ein paar smart home Sachen wie Beleuchtung oder smarte steckdosen, saugroboter etc, trotzdem will ich guten wlan Empfang haben der auch nicht stark runtergedrosselt ist.

Ich war immer der meinung das jeder repeater den Datensatz stark runterdrosselt , ist das nicht so?

Aber ist das auch so mit weiteren routern?

Und dann gibt's ja noch solche acces points, ist das nicht im Prinzip das selbe wie ein router?

Ich bin noch unschlüssig welchen switch ich kaufen sollte.

Meint ihr der TP - Link TL-SG1024 reicht für mein Vorhaben aus?

Er unterstützt igmpv3 und hat 24 1 GBit ports, sollte doch eigentlich ausreichen oder?

PoE brauche ich nicht...

Oder meint ihr ich sollte mehr investieren auf ein "höherwertigen" switch?

Danke im vorraus

Also sonst sieht der Plan jetzt so aus:

Im EG kommt die FB 7590 rein, die zurück zum switch führt.

Im OG kommt der 1200 AX als lan Brücke, und falls der wlan Empfang im Keller nicht ausreicht würde ich noch eine FB 7430 als Lan Brücke im den Keller stellen, die habe ich noch