Welche Verunstaltung unserer 🇩🇪Sprache findet ihr schlimmer?
Findet ihr schlimmer das gendern also wenn die 🌈Männchen ein ":innen, :in" an jeden nomen dranhängen oder die Verunstaltung durch Massenmigration also Wörtern wie vallah die unsere deutsche Jugendliche in ihr Deutsch einbauen?
Das Ergebnis basiert auf 39 Abstimmungen
Meintest du "VerAnstaltung"?
Nein ich meine schon Verunstaltung
Und die "Frauchen", tun die das etwa nicht?
Mit 🌈Männchen habe ich die ganze commynity gemeint, weil so musste ich ja diverse, Füchse und kampfhelicopter ansprechen😁 und so ist verständlich dass ich sie alle meine
13 Antworten
Gendern empfinde ich als schlimmer, weil es auch schriftlich stattfindet.
Ich habe vor kurzem ein Sachbuch gelesen, in dem konsequent mit Doppelpunkt gegendert wurde (Bürger:innen, etc.).
Das Lesen empfand ich als sehr anstrengend und es hat mich erstaunlich stark im Lesefluss und Textverständnis behindert.
Was mich umso mehr gewundert hat, als ich wirklich viel Lese; darunter auch anspruchsvolle Weltliteratur (Dostojewski, Thomas Mann, Zola, etc.) und Sachbücher (z.B. über politische Themen).
Ich war selbst überrascht, wie sehr mich da so ein paar Doppelpunkte im Text stören. Hätte ich nicht für möglich gehalten; war aber furchtbar anstrengend zu lesen.
Und dann werden wir gleich noch rechts einsortiert. Erinnert mich sehr an die DDR.
Jugendsprache gab es immer, und sie ist auch immer wieder verschwunden. Gendern wird uns aber von oben aufgedrückt, damit wir uns auch ja daran gewöhnen. Das finde ich viel schlimmer.
Meiner Meinung nach klingt Gendern absolut bescheuert und der übermäßige Gebrauch von umgangssprachlichen Slang-Wörtern ebenso. Trotzdem halte ich letzteres für weitgehend unproblematisch. Gendern jedoch schon - und zwar aus einem bestimmten Grund.
Würde ich z.B. in meiner Arbeit für die Uni wiederholt umgangssprachliche Begriffe nutzen, würde dies wohl in jeder Uni Deutschlands eine deutliche Abwertung zur Folge haben. Dagegen werden irreguläre Wortanhänge wie "*innen", nicht nur toleriert, sondern die Studenten teilweise sogar dazu angehalten sie zu nutzen.
Entweder halten sich in Bildungseinrichtungen alle an die offizielle deutsche Rechtschreibung und Grammatik oder jeder darf ab jetzt schreiben wie es ihm gerade passt.
Ich finde jeder kann privat schreiben und sprechen wie er möchte, aber an einer staatlichen Bildungseinrichtung sollte ausschließlich die offizielle deutsche Grammatik und Rechtschreibung praktiziert und toleriert werden, ebenso wie in Behörden und Ämtern sowie in Formaten des öffentlich rechtlichen Rundfunks. Irreguläres "Gendern" hat hier genauso wenig verloren wie Umgangssprache, Dialekt oder fremdsprachige Begriffe ohne sinnvollen Kontext.
Die beiden sind schon schlimm, aber die Ursache dafür ist die Rechtschreibreform der deutschen Sprache von 1996.
- Viele vertauschen „das“ und „dass“, weil die beiden Wörter ähnlich sind. Hätte man es auf „daß“ gelassen, würde man den Unterschied weniger merken.
- Viele schreiben „Seit ihr“ oder „seid 20 Jahren“. Von „seit“ spricht man, wenn es um Zeit geht.
- Manche schreiben „Fitnesssstudio“ oder „Schwimmmmeister“ mit vier Buchstaben hintereinander, versehentlich, weil es schon bei drei Buchstaben schwer ist, das zu lesen. „Fitneßstudio“ und „Schwimmeister“ läßt sich äußerst einfacher und schneller lesen als „Fitnessstudio“ und „Schwimmmeister“.
Ich werde die neue Rechtschreibreform/-verhunzung von 1996 nie unterstützen. Ich schreibe auch immer noch „Schwimmeister“ anstelle von „Schwimmmeister“, "daß" anstelle von "dass", "plazieren" anstelle von "platzieren" oder "100mal" anstelle von "100-mal" („hundertmal“ schaut besser aus als „hundert-mal“).
Früher war die Sprache sogar einfacher, früher lautete die Regel, daß man das Eszett/scharfe S nach jeder Wortendung oder Silbe verwendet, jetzt lautet die Regel, daß man es nach einem langen S das verwendet. Ich finde das erstere deutlich simpler und besser, nochmal was läßt sich besser lesen?
- Ich war bisher 2mal ein Schwimmeister.
- Die Zeiten werden so geplant, sodaß alle sich vereinbaren können.
- Ich gehe dreimal wöchentlich ins Fitneßstudio.
- Salam Aleykum, wie geht es Ihnen?
- Die Postlieferant*innen müssen Briefe in Hamburg austeilen.
oder
- Ich war bisher 2-mal ein Schwimmmeister.
- Die Zeiten werden so geplant, sodass alle sich vereinbaren können.
- Ich gehe dreimal wöchentlich ins Fitnessstudio (oder noch schlimmer: Gym, was eigentlich für „Gymnasium“ gestanden wäre, aber die Generation Z liebt es halt, Sprachen zu verhunzen).
- Guten Tag, wie geht es Ihnen?
- Die Postlieferanten müssen Briefe in Hamburg austeilen.
Wer das erste besser findet, herzlichen Glückwunsch, derjenige hat Wissen und Vernunft und weiß, daß es eher Schäden bringt als Vorteile.
Wer das zweite besser findet, verhunzt derzeit buchstäblich die deutsche Sprache, auch eine einzige Person hat darauf Einfluß, denn das könnten Millionen von Deutsche dasselbe machen und macht sich wegen der langsameren Tipp- und Lesegeschwibdigkeit sich das Leben selbst schwer
Das ist eine einschneidende Veränderung der deutschen Sprache. Das hat nichts mehr mit einer natürlichen Entwicklung zu tun, sondern ist ein brutaler Eingriff in ein gewachsenes System.
Dagegen sind ein paar arabische Wörter Pillepalle.
Das geht mir genauso.
Es kommt dazu, dass jedes Auftreten des 'Gender-Sternchens', gesprochen oder geschrieben, ein Nadelstich ist: Die Unterstellung, dass wir Gender-Gegener - gleich aus welchem guten Grund - nicht zeitgemäß seien und Gegner der Gleichberechtigung.