Welche Konfession kommt der Bibel am nächsten?

18 Antworten

Rabenherz, wie wunderschön, daß ein Rabenherz auf der Suche nach Wahrheit ist! Darüber freut sich der himmlische Bereich mit den Engeln und auch wir, die wir von Jehova Belehrte sind und mit den Jahren kostbare Schätze gefunden haben, die wir gerne mit denen teilen, auf die die Worte aus Offenbarung 22:17..."wer durstig ist, der komme! Wer will, empfange Wasser des Lebens kostenfrei", gemäß Einheitsübersetzung, Herder Verlag, alle weiteren Bibelzitate auch Einheitsübersetzung)

Was ist Wahrheit? Lies Joh. 17:17, wo Jesus in seinem hohenpriesterlichen Gebet zu seinem himmlischen Vater sagt: "DEIN WORT IST WAHRHEIT"

Wo fand Jesus, wo finden wir heute das Wort Gottes? In der Heiligen Schrift, aus der Jesus während seines irdischen Lebens häufig zitierte. (Jesus stand allerdings noch nicht die vollständige Bibel zur Verfügung, nur das sogenannte "alte Testament", die hebräischen Schriften. ) Sogar dem Gott dieser Welt, Satan, dem Teufel gegenüber (2. Kor. 4:4 zeigt, daß Satan der Gott dieser Welt ist) zitierte Jesus, als er von diesem versucht wurde, häufig: "Es steht geschrieben...." und dann nannte er die Schriftstelle, als Beweisführung Satan gegenüber. Interessanter Weise akzeptierte dieser teuflische Verleumder, der Gott dieser Welt, die Heilige Schrift als das Wort Gottes und widersprach Jesus nicht. Satan kennt die Heiligen Schriften sehr gut, besser als die meisten Menschen. Es ist ihm daher ein leichtes, diese Schriften zu verdrehen, was er mit Vorliebe nutzt, um Menschen, die sich nur oberflächlich mit dem Wort Gottes befassen und nicht mit der richtigen Geisteshaltung an die Sache herangehen, in die Irre zu führen.

Ich finde den Weg, den du hier gewählt hast, nämlich in GF diese Frage zu stellen, ganz hervorragend. Dort schreiben dir viele "Bibelforscher" (ehemaliger Name der heutigen "Zeugen Jehovas") tiefe Wahrheiten. So hast du Gedankenanstöße, die dir weiterhelfen könnten. Zum Glück (ja, zum Glück!) schreiben auch unsere Gegner, und du hast somit gute Vergleichsmöglichkeiten. Fühle denen ruhig auch mal auf den Zahn und sieh, was sie zu sagen haben. Jesus möchte nämlich, daß wir alles prüfen und nichts unbesehen übernehmen sollten. Und durch Vergleich läßt sich nun mal viel herausfinden.

Ich selbst war vor Jahrzehnten auf der Suche wie du. Ohne Übertreibung kann ich sagen, ich hungerte und dürstete nach Wahrheit und Sinn. Was bin ich den Zeugen Jehovas so dankbar, daß sie mir kostenlos ihre freie Zeit opferten, um mir den Sinn und den Inhalt der Heiligen Schrift zu erklären. Und was soll ich sagen? Bis heute lerne ich täglich neues hinzu. Ein Menschenleben reicht bei weitem nicht aus, Jehova, unseren genialen Schöpfer zu erfassen und Jesus, seine erste Schöpfung, zu würdigen und ihm näher zu kommen.

Folgenden Text finde ich sehr wichtig, um überhaupt ein grundlegendes Verständnis der Heiligen Schriften zu erlangen:

Offenbarung 3:14 (wie aus den ersten Kapiteln hervorgeht, ist es Jesus, der spricht)

".......So spricht er, der AMEN heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, DER ANFANG DER SCHÖPFUNG GOTTES" .......

Demnach ist Jesus Christus nicht Gott oder gar Teil einer Dreieinigkeit, sondern eine Schöpfung Jehovas und zwar seine erste. Im übrigen die einzige Schöpfung, bei der Jehova alleine tätig war. Das gesamte Universum schuf der Schöpfergott, der geniale allmächtige Jehova zusammen mit seinem Werkmeister, seinem über alles geliebten Sohn, der als Mensch unter dem Namen Jesus von Nazareth auf die Erde kam, um als Messias sein vollkommenes, sündenloses Leben zu opfern, damit alle, die dieses Opfer glaubensvoll annehmen, von der Verurteilung zu ewigem Tod, wie sie Adam durch seinen treulosen Ungehorsam erlitt, frei gekauft werden können. Dieses Loskaufsopfer ermöglicht es allen Menschen, die gerne das neue Gebot Jesu (...daß ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe....) als Anhänger und Nachfolger Jesu treu befolgen, einmal auf einer gereinigten Erde ewig in Freiheit und Wohlergehen zu leben.

Wie abundumzu und JensPeter dir schon geschrieben haben, erfordert Wahrheitssuche Engagement. Sie liegt nicht wohlfeil auf der Straße, obwohl wahre Christen nach Jesu Anweisung handeln: "Kostenfrei habt ihr empfangen, kostenfrei gebt." Matth. 10:8 Materiell ist diese Erkenntnis kostenfrei zu erlangen, aber sie erfordert Zeit und intensives Nachdenken.

Gerade heute, wo die Probleme der Menschheit immer unlösbarer werden, scheint das helle Licht der Wahrheit täglich heller. Alles Gute für dich auf deinem Weg!

helmutwk  17.01.2015, 19:41
".......So spricht er, der AMEN heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, DER ANFANG DER SCHÖPFUNG GOTTES" .......

Ja, der Text ist wichtig, denn er zeigt, dass alle Werke Gottes von Jesus ihren Ausgangspunkt haben (die von dir gewählte Übersetzung macht das nicht deutlich). Durch Jesus ist alles geschaffen worden, er ist kein Geschöpf, sondern Schöpfer.

Dein Schluss, dass Jesus demnach nicht Gott ist, ist also nicht folgerichtig, sondern stammt daher, dass du den Text missverstehst.

Die Bibel sagt:

Jh 1,1 Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich. 2 Von Anfang an war es bei Gott. 3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; und ohne das Wort ist nichts entstanden.

1.Jh 5,19 Wir sind mit dem einzig wahren Gott verbunden, so gewiss wir verbunden sind mit seinem Sohn Jesus Christus. Der ist der einzig wahre Gott, der ist das ewige Leben. 21 Meine Kinder, hütet euch vor den falschen Göttern!

Ph 2,9 Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm den Namen verliehen, der hoch über allem anderen Namen ist. 10 Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde; 11 alle müssen feierlich bekennen: »Jesus Christus ist Jehova!« Und so wird Gott, der Vater, geehrt.

1
KalebKaleb  17.01.2015, 21:17
@helmutwk

helmutwk, alle diese Texte sind sehr gut und wichtig. Allerdings ist Jesus (im Himmel hatte er einen anderen Namen als Geistgeschöpf) nicht der Schöpfer selbst, sondern das ERSTE Geschöpf des allmächtigen Gottes Jehova. Natürlich wirkte Jesus während seiner vormenschlichen Existenz zusammen mit seinem Vater, dem Schöpfergott Jehova als Werkmeister.

Gerade Ph2,9 zeugt doch, daß Jesus von "Gott" erhöht wurde - wie könnte er denn dann Gott selbst sein? Wenn du einen Mitarbeiter "erhöhst", im eine höhere Stellung verleihst als zuvor, bist du ihm doch noch immer übergeordnet - oder etwa nicht?

9
Ente222  17.01.2015, 21:40
@helmutwk

Meine Güte, helmutwk, ich bin ganz entsetzt. Ph2,9 - wo hast du diese grundfalsche Übersetzung her? Bitte nenne unbedingt die Quelle. Zum Glück gibt es unter bible-online Möglichkeiten, diesen Text in verschiedenen Übersetzungen zu überprüfen.

Deine Version steht NIRGENDWO, da - mit Verlaub, krottenfalsch. Man sieht, wie ein einziger Übersetzungsfehler ein verheerendes Fehlverständnis verursacht. Ich zitiere hier zum Beispiel die Einheitsübersetzung, Ph. 2, 11

"...und jeder Mund bekennt: "jesus Christus ist der Herr, zur Ehre Gottes, des Vaters.

5
KalebKaleb  17.01.2015, 21:45
@Ente222

hier eine weitere Übersetzung: Gute Nachricht

Phil 2:9,10 Gute Nachricht Darum hat Gott ihn auch erhöht und ihm den Rang und Namen verliehen, der ihn hoch über alle stellt.4 10 Vor Jesus müssen alle auf die Knie fallen – alle, die im Himmel sind, auf der Erde und unter der Erde; 11 alle müssen feierlich bekennen: »Jesus Christus ist der Herr!« Und so wird Gott, der Vater, geehrt.

@ Ente: danke, daß du so aufmerksam bist. Ich habe das fehlerhafte Zitat zunächst gar nicht wahrgenommen. Dabei ist es ein grundlegend falsches Verständnis aufgrund einer fehlerhaften, schlechten Übersetzung.

8
helmutwk  18.01.2015, 16:03
@KalebKaleb
Allerdings ist Jesus (...) nicht der Schöpfer selbst

Wie bitte?

Joh 1,1 Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich. 2 Von Anfang an war es bei Gott. 3 Alles wurde durch das Wort geschaffen; und ohne das Wort ist nichts entstanden.

Kol 1,15 Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der erstgeborene Sohn des Vaters, aller Schöpfung voraus und ihr weit überlegen. 16 Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und auf der Erde lebt, die sichtbaren Geschöpfe auf der Erde und die unsichtbaren im Himmel – die Thronenden, die Herrschenden, die Mächte, die Gewalten

Heb 1,2 Aber jetzt, am Ende der Zeit, hat er zu uns gesprochen durch den Sohn. Ihn hat Gott dazu bestimmt, dass ihm am Ende alles als sein Erbbesitz gehören soll. Durch ihn hat er auch am Anfang die Welt geschaffen.

Of 3,14 »Und an den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: Der, der treu ist, der vertrauenswürdige und zuverlässige Zeuge, der Ursprung von allem, was Gott geschaffen hat – der lässt ´der Gemeinde` sagen:

Es gibt jede menge Stellen in der Bibel, die klar machen, dass alles durch Jesus geschaffen ist, und du erdreistest dich zu sagen, dass er nicht der Schöpfer ist?

Kennst du denn eine Bibelstelle, in der davon die Rede ist, dass der Vater Schöpfer ist? Und komm mir jetzt nicht mit Stellen, in die ihr den Vater hineininterpretiert, sondern wo ausdrücklich der Vater genannt ist.

Gerade Ph2,9 zeugt doch, daß Jesus von "Gott" erhöht wurde - wie könnte er denn dann Gott selbst sein?

Nun, im NT wird der Vater in der Regel Gott genannt, und Jesus JHWH (griechisch: kyrios), das ist ja der höchste Name, der ihm von Gott verliehen wurde. Siehe auch Jes 45,23, worauf Ph 2,11 Bezug nimmt.

Gott offenbart sich als Vater und als Sohn. Der Sohn ist nicht der Vater, und der Vater ist nicht der Sohn, aber beide sind JHWH. Und JHWH ist einer, so wie der Mensch, das Ebenbild Gottes (1.Ms 1,26-27) eins ist.

2
helmutwk  18.01.2015, 16:08
@Ente222
wo hast du diese grundfalsche Übersetzung her?

Was ist daran falsch? JHWH ist der höchste Name, und der Vergleich mit Jes 45,23 zeigt, dass Jesus der JHWH ist, vor dem sich einst alle Knie beugen werden. Genauso wie der der JHWH ist, dessen zeugen wir sein sollen (Jes 43,12; Apg 8). Und so weiter - wenn du dich nicht auf die NWÜ verlassen würdest, sondern selber mal AT und NT vergleichst, dann merkst du schnell, dass Jesus JHWH ist.

Ich hab nur das gemacht, was die NWÜ auch macht: an Stellen, wo mit "Herr" offensichtlich JHWH gemeint ist, hab ich "Jehova" geschrieben. Das ist also "grottenschlecht"?

1
helmutwk  18.01.2015, 16:08
@Ente222
wo hast du diese grundfalsche Übersetzung her?

Was ist daran falsch? JHWH ist der höchste Name, und der Vergleich mit Jes 45,23 zeigt, dass Jesus der JHWH ist, vor dem sich einst alle Knie beugen werden. Genauso wie der der JHWH ist, dessen zeugen wir sein sollen (Jes 43,12; Apg 8). Und so weiter - wenn du dich nicht auf die NWÜ verlassen würdest, sondern selber mal AT und NT vergleichst, dann merkst du schnell, dass Jesus JHWH ist.

Ich hab nur das gemacht, was die NWÜ auch macht: an Stellen, wo mit "Herr" offensichtlich JHWH gemeint ist, hab ich "Jehova" geschrieben. Das ist also "grottenschlecht"?

2
helmutwk  18.01.2015, 16:10
@KalebKaleb
Dabei ist es ein grundlegend falsches Verständnis aufgrund einer fehlerhaften, schlechten Übersetzung.

Irrtum. Erst kam das Verständnis anhand des griechischen Textes, dann die Übersetzung (angelehnt an die GNB).

0

Die Bibel besteht aus dem alten und dem NeuenTestament, und das alte ist dicker, und das kommt den Juden am nächsten , und Jesus war auch Jude, Das Neue Testament wurde aufgeschrieben unter Grichisch römischen einflüssen, und aus dem Christentumsind viele Splittergruppen herforgegangen. Aber der Glaube den Jesus gelebt hat, was der jüdische Glaube , und er wollte nie eine neue Glaubensrichtung, geschweige denn einen Neuen Glauben, wo die Menschen ihn anbeten ,anstelle Gott.

tinimini  16.01.2015, 13:31

http://www.elk-wue.de/fileadmin/mediapool/elkwue/223.pdf

Das Bild vom Christentum prägen in Deutschland die römisch-katholische sowie die evangelische Kirche mit ihren jeweils 25 Millionen Gläubigen. Aber diese Zahlen täuschen da-rüber hinweg, wie vielfältig das christliche Leben zwischen Nordsee und Alpen ist. Da gibt es zum Beispiel in der evangelischen Kirche nicht nur lutherische, sondern auch reformierte Gemeinden. Da gibt es Baptisten, Methodisten und Mennoniten, die sich zu den evangelischen Freikirchen zählen. Und da gibt es den orthodoxen Glauben, der nicht nur im Osten Europas verbreitet ist: Mit ihren 1,2 Millionen Mitgliedern ist die orthodoxe Kirche in Deutschland unter den christlichen die drittgrößte.

0
helmutwk  17.01.2015, 14:14
Das Neue Testament wurde aufgeschrieben unter Grichisch römischen einflüssen

Das wird zwar oft behauptet, nur stimmt das so nicht. Die hellenistischen Einflüsse im NT stammen praktisch alle aus dem hellenistischen Diaspora-Judentum.

Jesus "wollte" keine neuen Glauben aber einen neuen Bund, so wie er im AT verheißen ist. Und dieser Bund kam dadurch zustande, wie schon im AT vorhergesagt: das der *starke Gott ein Menschenkind wird (Jes 9,5), und am Ende durchbohrt wird (Sach 12,10).

Also schon die Hinweise im AT deuten darauf hin, dass Jesus Gott ist. Nur wirst du das nicht erfahren, wenn du nur darauf hörst, was Juden heute sagen.

0
tinimini  17.01.2015, 16:49
@helmutwk

Ich bin nicht deiner Meinung , aber das weißt du ja, aus meinen anderen antworten.

1
helmutwk  17.01.2015, 19:05
@tinimini

Du verlinkst einen YouTube-Beitrag, der von einem Muslim hochgeladen wurde, und gleich am Anfang die Lüge enthält, die Entscheidung von Nicäa wär von Konstantin gefällt worden?

0
helmutwk  18.01.2015, 17:42
@tinimini
Wer eine eigene Meinung haben will , sollte verschiedeneMeinungen anhören.

Die Frage, was in Nicäa verhandelt wurde und was nicht, ist keine Frage der Meinung. Da geht es um Fakten.

Es gibt Fragen, wo du schneller die falsche Antwort im Netz findest als die richtige. Wenn nachweislich falsche Aussagen.

Dein neues Video desavouiert sich schon nach ca. 10 Sekunden: "... als sei er der Papst". Einen Papst im heutigen Sinn des Wortes gab es noch gar nicht. Aus damaliger Sicht war es nicht anstößig, dass der Kaiser ein Konzil berief. Die später gemachte Behauptung, dass es nur ein Kirchenoberhaupt in Rom geben sollte, passt frühestens auf die Zeit von Gregor d. Gr. (540-604).

Schon der nächste Satz ist missverständlich: "Gibt es eine Hierarchie zwischen Vater und Sohn?". Das kann so verstanden werden, wie es vermutlich gemeint ist (Arianismus gegen Trinitätslehre), aber gerade das Wort "Hierarchie" suggeriert, dass ein "Nein" auf diese Frage bedeutet, dass beide "gleichberechtigt " sind, obwohl auch Trinitarier wissen, dass sich der Sohn dem Vater unterordnet.

Die Behauptung, dass Konstantin erst kurz vor seinem Tod Christ wurde, stimmt so nicht, damals gab es viele, die sich erst kurz vor dem Tod taufen ließen, weil nach der Lehre der Taufwiedergeburt (in damaliger Auslegung) das die sicherste Methode war, sündenfrei zu werden - wer sich erst auf dem Totenbett taufen ließ, konnte somit sündlos sterben.

Und dass Konstantin über den Glauben "entschieden" habe, ist schlicht falsch. Er brachte in Nicäa eine Kompromissvorschlag ein, aber der wurde, weil theologisch zu wenig durchdacht, von alles Seiten verworfen. Die Entscheidung haben die Bischöfe unter sich ausgehandelt, Konstantin hat immer nur darauf gedrängt, dass sie sich bitte brüderlich einigen sollten ... am Ende unterlag die Gruppe, für die das Kaiserhaus anscheinend mehr Sympathien hatte.

Bei so vielen sachlich falschen Angaben ist das Video für eine Meinungsbildung denkbar schlecht geeignet. Auch wenn am Ende einige Aussagen kamen, die näher an den Fakten sind.

0

Keine. Das hat ideologische wie methodische Gründe.

In so ziemlich jeder christlichen Strömung gibt es ein, zwei, vielleicht auch drei Punkte, die tatsächlich so in der Bibel stehen. Z. B. erkennen fast alle Gruppen die biblischen Persönlichkeiten als historisch existent an und speziell die Zeugen Jehovas haben die Schöpfungs"tage" als gewaltige Zeitalter (und den 7. als noch immer andauernd) und Dreifaltigkeit und Hölle als unbiblisch erkannt. Das sind aber nur Zufallstreffer, denn beim Rest der Bibel machen sie dieselben Fehler wie fast alle Gruppen. Z. B. , stattdessen wird gelehrt und geglaubt, dass u. A. Adam und Eva nach ihrer geschichtslosen Entstehung als "erste Menschen" in eine menschenleere Welt gekommen wären, deren Sohn Kain seine (imaginäre) Schwester heiraten musste und aus dem Nichts eine Stadt baute (je nach Standpunkt werden hier weitere Nachkommen hineingedeutet, obwohl die erst nach Seth kamen, als Kain schon Vater mehrerer Generationen war). Von den realen Lebensumständen der biblischen Personen ahnen die meisten Christen nicht mal was, nämlich dass Adam (und auch Eva) zeitlich in die Jungsteinzeit gehört, in eine bevölkerte Welt hineingeboren wurde, Vater und Mutter und wahrscheinlich sogar Geschwister hatte, heidnisch aufgewachsen war, dass er - kurz gesagt - zur Zeit der Paradiesgeschichte eine prägende Biographie hatte und nicht, wie die Christen sich das vorstellen, "Gottvater" nach der direkten Erschaffung Adams in das Blickfeld des unbeschriebenen Blatts sprang und dabei "Kuckuck, da bin ich!" rief.

Diese Beispiele sollen zeigen, dass sich der christliche Glaube bereits beim biblischen Fundament grundlegend irrt, wenn sich die Irrtümer auch je nach Gruppierung unterscheiden. Das liegt u. A. daran, dass die Konfessionen keine einheitlichen Regeln zur Bibelauslegung haben, sondern mehr oder weniger frei interpretieren. Viele Irrtümer entstanden auch dadurch, dass bestimmte Denkrichtungen in der biblischen Auslegungsgeschichte jeweils den Ton angaben.

http://www.konkordant.de/History.html

Hallo Rabenherz00

Meiner Antwort auf Deine Frage möchte ich ein aufrichtiges Lob voranstellen, weil Du die Nähe zur Bibel suchst. Viele andere Menschen legen bei ihrer Suche keinen so großen Wert auf eine so enge Bindung und halten stattdessen nach religiösen Orientierungen Ausschau, die ihren eigenen Vorstellungen “näher kommen“, die ihnen sympathisch sind und in denen sie sich wohlfühlen. Solche Mitmenschen versuchen, obwohl „im Bild Gottes erschaffen“ diese elementare Wahrheit umzukehren und sich ihren eigenen Gott nach ihrem Bild zu „gestalten“.

Allerdings warnt Jesus Christus vor dieser Methode wenn er sagt: „Ihre Anbetung ist nutzlos, denn sie ersetzen die Gebote Gottes durch ihre eigenen Lehren.“ (Matthäus 15:9 Neues Leben. Die Bibel)

Stattdessen ermuntert uns - wie Du sicher weist - Gottes Wort, nach der Wahrheit zu suchen - und bestätigt insofern Dich und Deine Initiative. Wörtlich: „Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch befreien.“ Befreien von Irrtümern nämlich, denn „Dein Wort ist Wahrheit.“ (Johannes 8:32 und 17:17 Einheitsübersetzung)

Wahrheitsnähe ist also gleich Bibelnähe und umgekehrt.

Nun beschäftigst Du Dich - wie Du schreibst - „schon etwas mit dem Thema, kommst aber einfach nicht zum Ergebnis“. Warum sollte es Dir besser ergehen als mir, könnte ich sarkastisch darauf antworten, aber nein, das mache ich nicht. Im Gegenteil lautet mein Rat aus jahrzehntelanger eigener Erfahrung als Zeuge Jehovas: Höre bitte nie auf weiterhin ernsthaft zu suchen, denn Deine Suche ist die Suche nach der Wahrheit - und die ist ein kostbarer Schatz, nach dem man mühsam graben muss. So manchem erscheint sie sogar unerreichbar. Allerdings, wenn dem so wäre, würde uns Jesus nicht dazu ermuntert haben sie zu suchen und würde uns schon gar nicht wissen lassen, dass man sie finden kann.

Beachtenswert ist in diesem Zusammenhang auch, dass sowohl Jesus als auch andere Bibelschreiber immer und immer wieder dazu auffordern, nach der Wahrheit zu suchen. Und zwar an der Quelle, nämlich in der Bibel. Und diese Aufforderung hatte und hat gute Gründe, die unzähligen kursierenden religiösen Irrtümer nämlich. (Zum Stichwort „graben“ siehe Sprüche 2:1-5).

Hilfreich zu wissen ist außerdem, dass häufig erst „. . . die Summe deines Wortes Wahrheit ist. . .“ Das ist so, weil uns nicht selten eben erst die Summe mehrerer biblischer Aussagen den wirklichen Willen Gottes offenbaren. (Psalm 119:160) In seiner Bergpredigt demonstriert Jesus das übrigens sehr eindrucksvoll.

Was also ist Wahrheit?

Hier einige Merkmale biblischer Wahrheit:

  • Charakteristisch für die Wahrheit ist, dass es nicht mehrere voneinander abweichende Wahrheiten geben kann. Schon gar nicht bei einem „Gott der Wahrheit“ (Psalm 31:5)

  • Charakteristisch für die Wahrheit ist auch, dass sie oft als lästig empfunden wird, weil sie weder Vorurteile noch Mythen stützt. (2.Timotheus 4:3-4)

  • Charakteristisch für die Wahrheit ist deshalb weiterhin, dass sie angefeindet und verspottet wird. Doch der Lohn dafür ist einfach großartig (Matthäus 5:11-12).

  • Und besonders charakteristisch für die Wahrheit ist, dass sie eine ständige Herausforderung darstellt, denn auf ihren Wegen schwimmst Du unablässig gegen den Strom. (Hebräer 10:32-33)

Sehr ermuntern werden Dich deshalb Jesu Worte, durch die er uns wissen lässt, dass sein Vater sogar nach Anbetern sucht, denen Bibelnähe bzw. Bibeltreue - so wie Dir - sehr am Herzen liegt: Wörtlich in Johannes 4:23, 24: „Aber die Stunde kommt . . . wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten (Schlachter 2000)

Infolgedessen ist der Weg der Wahrheit beschwerlich und sehr eng und nur wenige werden ihn gehen. Oder wieder mit Jesu Worten aus der Bergpredigt (Matthäus 7:13, 14) „. . . Geht durch das enge Tor! Denn das weite Tor und der breite Weg führen ins Verderben, und viele sind auf diesem Weg. Doch das enge Tor und der schmale Weg führen ins Leben, und nur wenige finden diesen Weg.“ (Neue Genfer Übersetzung)

Dann gibt es da noch einige besonders klar definierte Merkmale . . .


Abundumzu  17.01.2015, 13:05

Diese besonders klar definierten Merkmale nämlich, an denen man die Wenigen, die eingeengt auf dem schmalen Weg daherkommen, erkennen kann:

Sie unterscheiden sich von den "Vielen" bspw. hierdurch:

„Eure Liebe zueinander wird der Welt zeigen, dass ihr meine Jünger seid.“ (Johannes 13:35 Neues Leben. Die Bibel)
Sie zeigen es also „der Welt“ - und das am deutlichsten und mutigsten dadurch, dass sie sich nirgendwo auf der Welt an kriegerischen Auseinandersetzungen beteiligen.


Sie unterscheiden sich von den Vielen außerdem nicht nur durch ihre Verhaltensweisen, sondern auch durch ihre Glaubensansichten:

“ Nehmt euch in Acht vor denen, die in Gottes Namen auftreten und falsche Lehren verbreiten! Sie tarnen sich als sanfte Schafe, aber in Wirklichkeit sind sie reißende Wölfe. Wie man einen Baum an seiner Frucht erkennt, so erkennt man sie an dem, was sie tun. Weintrauben kann man nicht von Dornbüschen und Feigen nicht von Disteln ernten. Ein guter Baum bringt gute Früchte und ein kranker Baum schlechte. Ein guter Baum wird keine schlechten Früchte tragen und ein kranker Baum keine guten. Jeder Baum, der keine guten Früchte bringt, wird umgehauen und verbrannt . . ." (Matthäus 7:15-19 Hoffnung für alle)

Die Gefahr, irregeleitet zu werden, ist also groß.


Sie unterscheiden sich von den Vielen auch dadurch, dass sie getreu dem Beispiel Jesu auf alle Menschen zugehen und gemäß Matthäus 24:14 die "gute Botschaft von Gottes Königreich“ verbreiten.

Besonders liegt es ihnen am Herzen Jesu Abschiedsworte mit Leben zu erfüllen: „Geht hinaus in die ganze Welt, und ruft alle Menschen dazu auf, mir nachzufolgen! Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes! Lehrt sie, so zu leben, wie ich es euch aufgetragen habe. Ihr dürft sicher sein: Ich bin immer bei euch, bis das Ende dieser Welt gekommen ist!" (Matthäus 28:19-20 Hoffnung für alle)


Und nicht zuletzt unterscheiden sie sich von den Vielen dadurch, dass sie „kein der Teil Welt“ sind - indem sie keinen Anteil haben an allem, was für die uns umgebende Welt charakteristisch ist! Und das sogar mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen. Oder um es wieder mit Jesu Worten zu sagen:

"Wenn die Menschen euch hassen, dann vergesst nicht, dass man mich schon vor euch gehasst hat. Diese Welt würde euch lieben, wenn ihr zu ihr gehören würdet. Doch ihr gehört nicht mehr dazu. Ich selbst habe euch aus der Welt herausgerufen. Darum hasst sie euch.“ (Johannes 15:18, 19 Hoffnung für alle)


Zum Schluss vielleicht noch dies:

Du suchst nach einer „Bibel-am-nächsten-Konfession“. Bedenke jedoch bitte, wie man Konfession definiert: Es ist eine Untergruppe innerhalb einer Religion. Das allerdings trifft auf die wahre Religion nicht zu. Sie ist keine Untergruppe sondern der einzige von Gott vorgesehen Weg, auf dem man - über seinen Sohn - Zugang zu ihm finden kann.

Bestätigt wird das in Johannes 14:6 „Ich bin der Weg“, antwortete Jesus, „ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben. Zum Vater kommt man nur durch mich.“

Hört sich das nach vielen Wegen an?


Vielleicht kommst Du durch diese Anregungen bei Deiner Suche „nach einem Ergebnis“ Deinem Ziel ein Stückchen näher. Meine Anregungen erheben allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit - sie sind grundsätzlicher Art und einfach Wegmarkierungen, die man nicht übersehen sollte.

Was mir sehr geholfen hat, könnte ev. auch für Dich dienlich sein, nämlich:
„Was lehrt die Bibel wirklich?“ ist ein sehr gut begründetes online-Hilfsmittel für „Quereinsteiger“.

Viel Erfolg. Viel Freude und alles Gute.

PS: Eine ähnliche Frage wie Deine wurde hier schon einmal beantwortet:

https://www.gutefrage.net/frage/wo-und-wie-kann-ich-christen-finden-siehe-beschreibung#answer28907958



11
helmutwk  17.01.2015, 14:03
@Abundumzu
Hört sich das nach vielen Wegen an?

Es gibt viele Wege zu Jesus, aber nur Jesu führt zu Gott.

Und eins ist klar: wer zu den Schafen einen anderen Zugang hat als Jesus, der ist kein rechter Hirte (Jh 10,7-10).

Darum ist jeder Weg falsch, der Jesus irgendwie abwertet. Was auch dadurch bestätigt wird, dass der heilige Geist, der ja die Bibel inspiriert hat, dazu gekommen ist, Jesus zu verherrlichen (Jh 16,14). Denn Gott will, dass der Sohn genauso ehren wie den Vater. Wer in der Beziehung einen Unterschied zwischen Jesus und dem Vater macht, der hat sich von der Bibel entfernt.

2
helmutwk  17.01.2015, 15:37
@helmutwk

Ups, malö wieder nicht aufgepasst:

Denn Gott will, dass der Sohn genauso geehrt wird wie der Vater (Jh 5,23).

1
walter2233  17.01.2015, 15:41
@Abundumzu

Hallo Abundumzu,

Das ist mal eine gute und sachliche Antwort mit dem ein Suchender etwas anfangen kann.

9
Rabenherz00 
Fragesteller
 17.01.2015, 15:12

Kann man mit dir irgendwie in Kontakt treten?

6

In den meisten Kirchen und Gemeinden gibt es mehr oder weniger viele Sonderlehren, die sich nicht in der Bibel finden und auch nicht biblisch begründen lassen. Ganz allgemein könnte man sagen, dass Freikirchen und freie Gemeinden der Bibel durchaus am nächsten kommen, da sie ihre Lehren im Optimalfall auf die Bibel gründen und nicht auf kirchliche/ gemeindliche Traditionen und Lehrmeinungen. Beispiele sind dafür Brüdergemeinden, Versammlung (alte, offene, geschlossene), FeG, Baptisten, EfG, Calvary Chapel usw.

Es kann aber auch innerhalb einer bestimmten Konfession geschehen, dass manche Gemeinden die Bibel ernst nehmen und andere Gemeinden dies nicht tun. Deshalb muss man sich im Prinzip jede Gemeinde für sich anschauen, um herauszufinden, ob sie auf die Bibel ausgerichtet ist.

Das kann man herausfinden, indem man die Verkündigung daran prüft, ob die Bibel gelehrt und ausgelegt wird oder ob die Predigt kaum Bibelstellen enthält. Besonders wichtig finde ich, dass öfter mal gesagt wird, dass alles (die Predigten usw.) anhand der Bibel überprüft werden muss, wie die Beröer es taten (Apostelgeschichte, 17,11).

Im Endeffekt gilt aber, dass es eine komplett biblische und richtige Gemeinde nicht geben kann. Selbst wenn es sie geben würde, wäre diese Gemeinde in dem Moment nicht mehr perfekt, wenn man selbst in diese Gemeinde gehen würde, hat einmal ein weiser Mensch gesagt. Das stimmt, denn wir sind alles nicht perfekt, haben unsere Meinungen, Einstellungen und Auslegungen und sind nur Menschen. Gerade deshalb ist es aber so wichtig, dass in einer Gemeinde Gottes Wort im Vordergrund steht und immer wieder danach gefragt wird, was die Bibel lehrt und was Gott von uns möchte. Nur dann können wir Gottes Willen tun und nach seinem Plan leben. Dazu gehört z. B., dass wir andere behandeln sollen, wir wir selbst behandelt werden wollen (Matthäus 7,12) und dass wir die Frucht des Geistes entwickeln und leben: Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue5, Sanftmut, Selbstbeherrschung (Galater 5,22-23).