Ist die Bibel zu 100 Prozent inspiriertes Wort Gottes?

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Ja, das denke ich auch!

Die Bibel beschreibt sich selbst: "Die ganze Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes ganz zubereitet sei, zu jedem guten Werk völlig ausgerüstet" (2. Timotheus 3,16-17).

Das Vorbild für Christen sollten die Beröer sein, die alles anhand der Bibel überprüften. "Sie forschten täglich in der Schrift, ob es sich so verhalte" (Apostelgeschichte 17,11).

Die Argumentation des Buches "Die Bibel - absolut glaubwürdig" von Dr. Roger Liebi, das man hier auch kostenlos als PDF herunterladen kann, ist zum Auswahl des Kanons der biblischen Bücher (man braucht dazu kein Konzil!) - und überhaupt - sehr interessant und empfehlenswert : https://clv.de/Buecher/Sachbuecher/Die-Bibel-absolut-glaubwuerdig.html

HPeitl2020 
Fragesteller
 01.04.2020, 07:02

Diesmal mag ich Deinen Link.

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chrisbyrd  01.04.2020, 18:49

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Hallo HPeitl2020,

das ist sie in der Tat! Wo sich Probleme ergeben können, sind die verschiedenen Bibelübersetzungen. Man kann bekannterweise ja nicht mehr auf die Originale zurückgreifen. Doch gibt es zahlreiche Abschriften der Originale, die in ihrer Gesamtheit einen doch recht zuverlässigen Text der biblischen Schriften wiedergeben!

Für den Glauben, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist, gibt es zahlreiche Beweise! Nachfolgend möchte ich einige wenige nennen.

Die Bibel wurde zwar von Anfang bis Ende von Menschenhand geschrieben (insgesamt waren 40 Schreiber beteiligt), doch betonten die Verfasser immer wieder, dass sie unter göttlicher Anleitung standen.

Beispielsweise schrieb der Apostel Petrus: " Denn dies wisst zuerst, dass keine Prophezeiung der Schrift irgendeiner privaten Auslegung entspringt. Denn Prophetie wurde niemals durch den Willen eines Menschen hervorgebracht, sondern Menschen redeten von Gott aus, wie sie von heiligem Geist getrieben wurden" (2. Petrus 1:20,21).

Natürlich beweist allein die Behauptung der Schreiber der Bibel nicht, dass Gottes Hand mit im Spiel war. Wenn man sich jedoch inhaltlich mit der Bibel beschäftigt, dann ist deutlich zu erkennen, dass sie nicht allein das Werk von Menschen ist.

Man bedenke zum Beispiel, dass die Bibel das mit Abstand am weitesten verbreitete Buch ist und zwar in einer Auflagenstärke, die jedes andere Buch, das je verfasst wurde, bei weitem in den Schatten stellt. Würde man wohl einem Buch, das in einigen Teilen bereits 3500 Jahre alt ist, eine solche Aufmerksamkeit schenken, wenn es lediglich der Hand findiger Schreiber entstammen würde? Was zeigen die Fakten?

Verschiedene archäologische Entdeckungen haben immer wieder die geschichtliche und geographische Genauigkeit der Bibel bestätigt, die mit den Tatsachen in völliger Übereinstimmung sind (ein Buch von Menschenhand würde erwartungsgemäß viele Fehler und Ungereimtheiten enthalten).

Ein Beispiel: Die Bibel erwähnt die Stadt Ninive und beschreibt sie als eine große Stadt im damaligen Assyrien. Bis ins 19. Jahrhundert bezweifelten Bibelkritiker deren Existenz. Doch 1849 legte man die Ruinen eines Palastes von König Sanherib frei, der, wie sich herausstellte, zum alten Ninive gehörte.

Ein anderes Beispiel ist die Ausgrabung der chaldäischen Stadt Ur, wo Abraham gewohnt hatte. Auch hier stimmen in der Bibel erwähnte Einzelheiten mit entdeckten Artefakten überein.

Ein anderer wichtiger Punkt sind die erfüllten Prophezeiungen. Als Beispiel dafür möchte ich einmal das herausgreifen, was die Bibel über den Niedergang des alten Babylon voraussagte. Obwohl diese Stadt wegen Ihrer strategischen Lage und deren Befestigungsanlagen als uneinnehmbar galt, sagte der Prophet Jesaja voraus:

"Und Babylon, die Zierde der Königreiche, die Schönheit des Stolzes der Chaldạ̈er, soll werden wie Sọdom und Gomọrra, als Gott sie umkehrte." (Jesaja 13:19) Dieser Prophet sagte sogar sämtliche Einzelheiten über die Einnahme und den Sturz Babylons voraus. Außerdem gab dieser 200 Jahre im voraus den Namen des Eroberers bekannt: Cyrus ein mächtiger König des persischen Reiches (siehe Jesaja 44:27 bis 45:2).

Dann ist da auch die wissenschaftliche Genauigkeit. Obwohl die Bibel kein wissenschaftliches Lehrbuch ist, sind die Aussagen, die sie über wissenschaftliche Themen macht, stets genau und mit wissenschaftlichen Tatsachen im Einklang. Hierzu ein Beispiel:

Im Altertum glaubte im Allgemeinen nicht unbedingt an eine kugelige Gestalt der Erde. Dennoch trifft ein Text der Bibel, der vor rund 2700 Jahren verfasst wurde, folgende interessante Feststellung : "Da ist EINER, der über dem Kreis der Erde wohnt, deren Bewohner wie Grashüpfer sind, ER, der die Himmel ausspannt wie einen feinen Flor, der sie ausbreitet wie ein Zelt, um darin zu wohnen," (Jesaja 40:22).

Das an dieser Stelle mit "Kreis" übersetzte hebräische Wort "chugh" kann auch mit "Kugel" übersetzt werden. Wenngleich dies natürlich keine wissenschaftliche Beschreibung der Erdform ist (Jesaja war ja schließlich ein Prophet Gottes und kein Wissenschaftler), steht sie dennoch nicht im Widerspruch zu den Tatsachen (anders sieht es bei den Mythologien früherer Zeit aus, die sehr abenteuerliche Vorstellungen beinhalteten).

 Während Aristoteles lehrte, die Sonne, der Mond und die Sterne befänden sich auf der Oberfläche von festen durchsichtigen Sphären, oder andere Vorstellungen besagten, die Erde ruhe auf vier Elefanten, die auf einer Riesenschildkröte standen, sagt die Bibel: "Er spannt den Norden aus über dem leeren Raum, hängt die Erde auf an nichts" (Hiob 26:7). Auch wenn diese Feststellung in eher poetischen Worten zum Ausdruck kommt, stimmt sie dennoch mit der wissenschaftlichen Tatsache bezüglich der Gravitation überein, die durch Sir Isaak Newton entdeckt wurde.

Diese wenigen Beispiele zeigen sehr deutlich, dass die Bibel durch Gottes Einfluss zustande kam. Die Bibel selbst beschreibt die göttliche Urheberschaft wie folgt: "Die ganze Schrift ist von Gott inspiriert und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in [der] Gerechtigkeit" (2. Timotheus 3:16).

Das dies nicht leere Wort sind, zeigen nicht nur die wenigen erwähnten Beispiele, sondern hunderte Belege und Beweise, die ich hier im einzelnen nicht anführen kann, die aber für jedermann nachprüfbar und zugänglich sind.

LG Philipp

Die Bibel ist im Endeffekt eine Textsammlung von über viele Jahre/Jahrunderte mündlich überlieferten Geschichten. Die Bibel wurde im Laufe der letzten Jahrhunderte auch immer wieder redigiert, um Geschichten erweitert bzw. Geschichten entfernt.

Ohne eine Wertung vornehmen zu wollen, kann man es mit der Grimmschen Märchensammlung vergleichen. In dieser wurden schon existente, bis dahin aber nur mündlich überlieferte, Märchen niedergeschrieben und an die jeweilige Zeit angepasst. Die Märchensammlung ist also auch von "echten" Märchen inspiriert.

Von der Bibel kann man natürlich sagen, dass sie von Gott inspiriert wurde, immerhin handeln viele Geschichten darin von Gott, Jesus, dem heiligen Geist, etc.

Ob man das aber gleichsetzt mit: In der Bibel steht das Wort Gottes, das ist wieder eine Glaubensfrage.

Ich glaube auch an das verbal-inspirierte Wort. Aber das heißt nicht, dass ich alles wörtlich nehmen muss.
Z.B: Wenn ich mir die Schöpfungsgeschichte ansehe und diese mit den Thesen der Modernen Wissenschaft vergleiche, stimmen die Reihenfolgen doch sehr weit überein. Wenn diese Reihenfolge aber schon aufgeschrieben wurde, als es noch gar keine Wissenschaft gab, ist mir das verbal-inspiriert genug. Dann muss ich nicht unbedingt daran glauben, dass das in 6 Tagen passiert ist.
Jesus hat sehr viel in Gleichnissen gesprochen. So hat wohl auch der hl.Geist bei der Entstehung der Bibel in Gleichnissen geredet, die für die Menschen damals verständlich waren.

Drambo  31.03.2020, 15:31

Wenn es in der Bibel steht, dass es in 6 Tagen passiert ist, dann hast du als Christ daran zu glauben, dass es in 6 Tagen passiert ist.

Natürlich gibt es Metaphern und Stellen, die unter dem Historie Kontext zu betrachten sind, aber die Schöpfungsgeschichte nicht. Im Urtext werden die 6 Abschnitte weder als Perioden, noch sonst was beschrieben, es sind Tage.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 31.03.2020, 17:18
@Drambo

Nein. Weil ich an einer anderen Stelle finde: 1000 Jahre sind für Dich wie ein Tag.

Ps 90,4 Denn tausend Jahre sind vor dir / wie der Tag, der gestern vergangen ist, und wie eine Nachtwache.

Oder anders ausgedrückt: Gott ist ewig, weil er in der Zeitlosigkeit lebt.

Nur wenn es keine Zeit gibt, kann ein Tag wie Tausend Jahre sein.

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Christlich  31.03.2020, 22:38
@Drambo

Na du hast vermutlich das absolute Vorrecht die Bibel zu interpretieren und bist dabei unfehlbar.
Das 11. Gebot war damals irgendwie verloren gegangen. Das lautete: "Die Bibelauslegungen von Dambro sind die einig wahren. Übernehme sie 1 zu 1 oder du bist ein Ketzer.

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Drambo  01.04.2020, 10:39
@HPeitl2020

Zur Zeit der Schöpfung war die Zeit schon geschaffen. Gott kann durchaus in der Zeit wandeln, nicht aber an sie gebunden sein.

Die Stelle zeigt auch kein Verhältnis auf, wie für Gott ein Tag ist oder umgekehrt, sondern beschreibt seine Ewigkeit.

Demnach kann Gott die Erde in der Dimension der Zeit innerhalb von 6 Tagen geschaffen.

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Drambo  01.04.2020, 10:42
@Christlich

Ich habe nicht das Vorrecht. Jedoch hast du die Wahl, ob du eine nichtmetaphorische, wörtlich zu interpretierende Aussage im Urtext annimmst oder nicht. Wenn nicht, dann kannst du nicht behaupten, dass du das glaubst, was in der Bibel geschrieben steht.

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Christlich  01.04.2020, 10:47
@Drambo

Du schreibst doch selber:

Demnach kann Gott die Erde...

Das ER das kann, steht außer Frage. Aber ob ER es so getan hat, ist zweifelhaft.

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Christlich  01.04.2020, 10:50
@Drambo

Und Dein Vorrecht ist es zu entscheiden, wer das behaupten kann und wer nicht. Sorry Deine Überheblichkeit ist schon ziemlich daneben.

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Drambo  01.04.2020, 10:55
@Christlich

Es ist keine Überheblichkeit zu behaupten, dass, wenn man nicht akzeptiert, was in der Bibel steht, man nicht vollständig glaubt was in der ihr steht. Und das hat auch nur bedingt was mit Interpretation zu tun, in diesem Fall eben nicht.

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Christlich  01.04.2020, 13:03
@Drambo

Du entscheidest was Sinnbildlich gemeint ist und was wörtlich zu nehmen ist und bildest dir ein, dabei der Maßstab aller Dinge zu sein. Genau das ist Überheblichkeit. Die Überheblichkeit die Jesus an den Pharisäern kritisierte.
Denke einfach mal drüber nach.

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Drambo  01.04.2020, 16:25
@Christlich

Wie bitte? Den Urtext und die Syntax des Urtextes als Maßstab zu nehmen um zu entscheiden was sinnbildlich gemeint ist und was nicht, ist die einzige Methode herauszufinden ob etwas metaphorisch oder wortwörtlich gemeint ist! Die Deutsche Übersetzung lässt oft Freiraum dafür, aber nicht das ursprüngliche Wort Gottes. Und das nennst du Überheblichkeit? Wenn du mit Jesus argumentierst, dann akzeptiert wenigstens, dass er in seinem Wort manchmal keinen Spielraum zur Interpretation gelassen hat, weil er EIN Gott mit EINER Wahrheit ist. Denk da mal drüber nach.

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Christlich  01.04.2020, 22:26
@Drambo

Ein Mensch der meint, dass er die Weisheit mit dem Schaumlöffel gefressen hätte wird mich allenfalls zum lachen, aber nicht zu nachdenken bringen.

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Drambo  02.04.2020, 10:00
@Christlich

Du bringst keine Gegenargumente, du kannst nicht widerlegen, dass es im Urtext anders steht, du nennst dich Christlich, doch wenn ich jedoch sage, dass ein Christ zu glauben hat was in der Bibel steht, dann nennst du mich Überheblich, obwohl diese Aussage dem Wort Gottes entspringt. Alles was du kannst und tust, ist dich selber und deinen Freiraum das Wort so auszulegen wie es dir passt, zu schützen. Und mein Freund, das Wort so auszulegen wie es dir passt, das hat Jesus an den Pharisäern kritisiert ;)

Wenn ich überheblich rübergekommen bin, dann tut es mir Leid - was du hier jedoch abziehst, zeigt einfach nur, dass du dich auf keinen Fall korrigieren lassen willst und eine Position des Liberalismus gegenüber der Schrift einnimmst, die jedem alles ermöglicht. Insofern gibt es nicht EINE Wahrheit, sondern jeder kann die Schrift auslegen wie er will, egal ob es der Bibel eindeutig widerspricht oder nicht - es ist ja eine Sache der Auslegung und Interpretation.

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Christlich  02.04.2020, 10:15
@Drambo

Ich argumentiere nicht, weil ich keine Lust habe mir so Typen wie dir zu diskutieren.

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Drambo  02.04.2020, 10:23
@Christlich

So Typen wie mir? Was bin ich denn für ein Typ? Und warum lässt sich meine Position nicht mit der Bibel vereinbaren?

Was ich gesagt habe, entspringt nicht meiner eigenen, unabhängig von der Bibel gebildeten Meinung.

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Christlich  02.04.2020, 10:29
@Drambo

Eben, es ist deine Meinung. Du stellst sie aber als Absolute Tatsache hin.

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Drambo  02.04.2020, 11:04
@Christlich

Wenn meine Meinung der Bibel entspricht und keinen Interpretationsspielraum bietet, dann ist es nicht nur meine Meinung, es ist Fakt. Nicht weil es meine Meinung ist, sondern weil es der Bibel entspricht.

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Christlich  03.04.2020, 09:00
@Drambo

Wenn du dich auf die Urtexte berufst, so bist du gar nicht in der Lage diese wirklich zu verstehen. Dafür müsstest du die Kulturellen und Gesellschaftlichen Hintergründe der damaligen Zeit in diesem Sprachraum kennen. Sprache unterliegt immer dem ständigen Wandel.
Ein Beispiel von Pinchas Lapid dazu: Der Begriff "ein ordinäres gemeines Frauenzimmer" bedeutete hier im Deutschsprachigen Raum vor 200 Jahren, eine Dame aus gutem Haus, die dem Gemeinwohl zugewandt war.
Wenn ich heute zu einer Frau das sagen würde, müsste ich mit einem Gerichtsverfahren wegen Beleidigung und Verleumdung rechnen.
Wenn aber die gleichen Worte innerhalb von 200 Jahren und innerhalb von dem selben Kulturkreis so einen Bedeutungswechsel vollziehen können, wie willst du dann behaupten, dass du Schriften verstehst, die vor tausenden von Jahren in völlig anderen Kulturen entstanden???

Und nun ist diese leidige Diskussion für mich beendet. Mir ist völlig klar, dass du das nicht einsehen kannst. Es gibt Menschen, die mit dem Schaumlöffel aus dem Topf der Weisheit essen wollten und versehentlich den Topf der Selbstzufriedenheit erwischten.

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Drambo  03.04.2020, 09:36
@Christlich

Ich verstehe natürlich den kulturellen Wandel und den Wandel einer Sprache.

Ich weiß, dir ist es wegen deiner liberalen Einstellung zur Auslegung des Bibeltextes egal, aber es gibt Unterschiede zwischen dem Wandel der Deutschen Sprichwörter/Metaphern etc. und die Auslegung und Bedeutung dieser - und der Analyse des damaligen hebräischen / aramäischen Urtextes unter Berücksichtigung des kulturellen Hintegrunds.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass es dir egal ist, jedoch ist es an dieser Stelle eindeutig, inklusive Berücksichtigung der damaligen Kultur und des Sprachgebrauchs, dass in der Schöpfungsgeschichte von Tagen die Rede ist.

Aber es ist dir egal, weil du auf keinen Fall deine freie Entfaltung in der Auslegung des Bibeltextes ablegen willst und dich damit schützt, mich einfach überheblich zu nennen, weil ich mich auf die korrekte Interpretation des Urtextes berufe.

Im Endeffekt kann ich nur für dich beten und dir ans Herz legen, dass es wichtig ist, dass man genau guckt was im Urtext steht. Aber es ist deine Verantwortung.

Falls du dir das doch durchgelesen hast, hätte ich noch eine letzte Frage: Wie stehst du zur Homosexualität?

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Christlich  04.04.2020, 10:23
@Drambo

Es geht mir nicht darum, wie du die Bibel auslegst, sondern darum, dass du für dich den Absolutheitsanspruch erhebst und somit allen anderen Menschen ihre Urteilsfähigkeit absprichst.
Da zuletzt von mir angeführte Argument stamm, wie ich geschrieben hatte, nicht von mir, sondern von Pinchas Lapid. Und wenn du eine Aussage von einem Menschen, der sich ein Leben lang. hoch professionell mit dem Thema befasst hat, einfach so beiseite schiebst, zeigt das nur erneut, wie überheblich, arrogant und selbstzufrieden du bist. Das erinnert schon an Narzissmus.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 31.03.2020, 17:17

Doch. Denn wenn ich das nicht tue, dann weiss ich nicht was war ist oder was nicht. Dann kann ich das Buch getrost dem Feuer übergeben.

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Drambo  01.04.2020, 10:46
@HPeitl2020

Dann ist das aber deine Entscheidung. Ich habe dir gesagt, wie die Bibel an dieser Stelle auszulegen ist. Ich empfehle dir, dir eine Studienbibel anzulegen, von John MacArthur oder Ryrie, da findest du Auslegungen am Urtext orientiert.

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HPeitl2020 
Fragesteller
 01.04.2020, 10:47
@Drambo

Korrektur: Wie Du sie an dieser Stelle interpretierst, nicht wie sie auszulegen ist. Denn da kann es Auffassungsunterschiede geben.

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Drambo  01.04.2020, 10:51
@HPeitl2020

Das stimmt. Am sichersten ist es jedoch, wenn man sich den Urtext und die Satzstellung etc. betrachtet. Naja, ich bin leider nicht allwissend. Am Ende musst du das alles für dich entscheiden.

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Müsste, wenn sie denn das "inspirierte Wort Gottes wäre". Da das jedoch nicht der Fall ist, weil es keinen Gott gibt, ist die Bibel voller Widersprüche, Logiklücken, Ungereimtheiten und Falschaussagen.

Sie ist nämlich, nachweislich nur eine Nacherzählung, für eigene Zwecke umgeschriebener Mythen anderer Völker.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
Drambo  31.03.2020, 15:28

Okay, dann schildere mir doch mal bitte, welche Mythen nacherzählt wurden? :)

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Andrastor  31.03.2020, 15:33
@Drambo

Der Schöpfungsmythos ist abgeschrieben, der ganze Moses-Mythos entstammt von einem anderen Volk, der Noah-Mythos ist eine Kopie des babylonischen Gilgamesch-Epos, der Jesus-Mythos ist vom Horus-Mythos abgekupfert um nur ein paar Beispiele zu nennen.

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Drambo  31.03.2020, 15:34
@Andrastor

Hättest du denn noch Entstehungsdaten der Mythen?

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Drambo  31.03.2020, 16:05
@Andrastor

Sagt sich leicht. Was ist denn der Vorgänger der Bibel?

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Andrastor  31.03.2020, 16:11
@Drambo

Der jüdische Tanach zum Beispiel und andere jüdische Schriften, deren Namen mir spontan jetzt nicht einfallen.

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Sturmtaucher2  31.03.2020, 16:23
@Drambo

Der Gilgamesh-Epos wurde noch in Keilschrift verfasst und 600 Jahre lang (oder so) immer wieder erweitert. Es war halt eine Geschichte.

Dort findet man z.B. einen Mann, der als einzigstes eine Sintflut mit einem Boot überlebte. Als Belohnung wurde er dafür von den Göttern unsterblich gemacht. Er lebte seitdem auf einer einsamen Insel.

Gilgamesh selbst wird dort als "zu 2 Teilen Gott, zu 1 Teil Mensch" beschrieben.

Die Story stammt noch von den Babyloniern/Sumerern.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Gilgamesch-Epos

Horus stammt von den alten Ägyptern. Man findet verschiedene Horus-Mythen die teilweise auf verschiedenen Horus-Göttern basieren. Horus war scheinbar ein gern gewählter Name für Götter seinerzeit. 2 verschiedene Horusse waren sogar mal "Herrscher von Ägypten".

https://wahrheitenjetzt.de/religion/jesus-und-horus/

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Drambo  01.04.2020, 10:33
@Sturmtaucher2

Der Gilgamesch Epos entstand später( 2100 v.Chr.) als in der Bibel die Sinnflut datiert ist (Ca. 5000 v. Chr.). Demnach ist es wahrscheinlicher, dass der Epos von der Geschichte Noahs übernommen wurde.

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Sturmtaucher2  01.04.2020, 11:03
@Drambo

Ich kann auch heute ein Buch schreiben in dem ich festhalte, dass vor 20000 Jahren eine Sintflut war. Dennoch ist das Buch dadurch nicht vor 20000 Jahren entstanden ;)

"Seine ältesten, lange Zeit mündlich überlieferten Stoffe reichen jedoch bis 1500 v. Chr. zurück. Um ca. 440 v. Chr. wurde der Pentateuch als  Tora kanonisiert und bildet seitdem den Hauptteil des Tanach mit normativem Charakter für die jüdische Religion"

- Wikipedia

"Der älteste erhaltene Text des Tanach sind der  Aaronitische Segen und ein weiterer Segen in den  Silberrollen von Ketef Hinnom aus dem 7. Jahrhundert vor Christus"

- Wikipedia

Also der älteste Teil der Bibel stammt also von etwa 700-1500 v.Chr. je nachdem ob man nur schriftliche Belege oder auch vermutete mündliche Überlieferungen einbezieht.

"Als Gesamtkomposition trägt es den ab der zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr. belegten Titel „Derjenige, der die Tiefe sah“ (ša naqba īmuru). Eine vermutlich ältere Fassung des  Epos war unter dem Titel „Derjenige, der alle anderen Könige übertraf“ (Šūtur eli šarrī) bereits seit  altbabylonischer Zeit (1800 bis 1595 v. Chr.) bekannt."

- Wikipedia

Der Gilgamesh-Epos ist nach Wiki 1500 -1600 v.Chr. als Gesamtwerk neu benannt worden. Er existierte also schon vorher. Denn was noch nicht existiert, kann man nicht umbenennen oder neu zusammenstellen:

"Das vorhandene Schriftmaterial erlaubt die Rückdatierung der ursprünglichen Fassung bis mindestens in das 18. Jahrhundert v. Chr., reicht aber wahrscheinlich in die Abfassungszeit des  Etana-Mythos im 24. Jahrhundert v. Chr. zurück."

- Wikipedia

Die Entstehung des Gilgamesh-Epos wird also irgendwo um 2400 v.Chr. vermutet.

Schriftliche Belege existieren von mindestens 1800 v.Chr.

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Drambo  01.04.2020, 11:11
@Sturmtaucher2

Das stimmt wohl, was jedoch von was abgeschrieben wurde, und ob vielleicht beide von der selben Geschichte abstammen, ist nicht beweisbar

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