Welche Christliche Religion (Konfession) hat das Tractat d’usura (Verbot von Zins und Wucher) kirchenrechtlich/kanonisch verankert - mit ist nur Islam bekannt?

4 Antworten

Da das Zinsverbot im alten Testament stand gilt es für alle abrahamitischen Religionen, im Christentum wurde es im Laufe der Zeit aber immer weniger ernst genommen.

Das Thema dürfte schon lange durch sein. Es gab nur das Verbot von Wucherzinsen. Dagegen hat man dann ein Bankwesen und eine Bankenaufsicht eingeführt. Wer trotzdem meint, er muss Wucherzinsen zahlen, kann Klage erheben. Solche rechtlichen Möglichkeiten gab es früher nicht. Das waren private Kredihaie.

Calvin hat 7 Regel aufgestellt, die er in einem Brief an einem Banker geschrieben hat, um vor allem die Armen vor der vollkommen Armut zu schützen. Die Zeit, in der die Bank sich an diesen Rechtlinien gehalten hat, war sehr erfolgreich, weil der Segen Gottes darauf lag.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes, Retter

Das angebliche Zinsverbot im Islam ist keines, das auch im Koran zu stehen scheint.

Die Formulierung: "du sollst den Zins nicht verzehren", besagt lediglich, daß du den erhobenen und vereinnahmten Zins nicht verbrauchen sollst, da er zum Ausgleich der Inflation erforderlich ist. Sonst kannst du dir durch schwindende Kaufkraft von deinem Ausgangskapital im laufe der Zeit immer weniger leisten.

In den ersten Jahren des Islam waren Zinsgeschäfte verbreitet und von Mohammed auch geduldet.