Kann man als gläubiger Christ wirklich mit Moslems befreundet sein?

12 Antworten

Hey,

Ja natürlich kannst du mit Ihnen befreundet sein. Gott liebt alle Menschen. Im Prinzip ist es ja sogar der selbe Gott den Christen und Mulime verehren, jeder auf seine Weise, jeder nach seiner Art.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Bodesurry  23.01.2024, 10:11

Wenn ich mich ab heute MrBrando nenne, dann bin ich nicht in Ansätzen das Original. Vielleicht würdest Du dir "die Haare raufen", wenn Du wüsstest, was ich unter "deinem" Namen für Ansichten habe.
Ja, Gott liebt alle Menschen. Nur haben Muslime und Christen ein völlig anderes Gottesbild. Jesus selber sagt, dass es nur einen Weg zu Gott gibt. Wenn es bei Allah (Koran) so wäre, dann würde er es nicht so sagen. Für Muslime ist der Gedanke, dass Allah einen Sohn hat Gotteslästerlich. Ihr Heilsweg zum Paradies ist ein völlig anderer als bei den Christen.

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MrBrando  23.01.2024, 16:15
@Bodesurry

Welches Original soll ich denn verkörpern? Warum pauschalisiert du außerdem dass jeder Muslim und jeder Christ fundamental glaubt ? Sicher hast du Recht mit deinen Unterscheidungen, warum aber sollte ich mir meinen Glauben so auslegen dass ich mit keinen anderen Religionen befreundet sein kann ?

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Mein Partner war Zeuge Jehovas. Ich war Zeugin Jehovas. Wir haben uns allerdings erst danach kennen gelernt. Wir sind 15 Jahre im Ahteismus zusammen unseren Weg gegangen. Jetzt habe ich mich zu Gott bekannt und bin wiedergeborene Christin. Soll ich jetzt die Trennung verlangen weil er nicht an Gott glauben kann, ich aber schon? Er kann diesen Graben zwischen seinem Herzen und dem Glauben nicht überwinden. Die Zeugen haben diesen Graben geschaffen. Während ich in 15 Jahren diesen Graben zugeschaufelt habe konnte er das nicht.

Ich werde jetzt nicht so lieblos sein und ihn links liegen lassen, nur weil er nicht die gleiche Religion hat. Ich werde meine Freude an meiner Religion nach außen Strahlen, so das das Licht für uns beide vorhanden ist. Vielleicht dient es ihm als Hilfe. Vielleicht ist der Graben aber auch zu groß und schafft es nicht. Ich kann nicht bestimmen das er den gleichen Glauben annimmt. Ich kann nicht erwarten das er das mir zuliebe tut. Denn das was ich empfinde, das empfindet er nicht so. Selbst wenn auch er glauben könnte, so wären seine Empfindungen ganz anders als meine.

Der Glaube ist etwas zwischen mir und Gott. Das ist unsere Basis. Wenn mein Nachbar auch wiedergeborener Christ ist, so hat er doch eine ganz andere Basis. Vielleicht hat er einen tieferen Glauben als ich. Vielleicht hat er andere Erfahrungen mit Gott als ich. Das sind private Dinge zwischen Gott und dem Gläubigen.

Beim Islam ist es das gleiche.

Und ich denke noch etwas ist gleich. Aber das sehen andere anders. Der Muslim und ich, wir haben die gleichen Wurzeln. Die liegen in Abraham. Das ist mehr, als wenn mir da ein Buddhist gegenüberstehen würde.

Ja es gibt einen Bibelvers im Korinther Brief. Da heißt es:

"Zieht nicht in einem fremden Joch mit Ungläubigen!

Allerdings ist ein Muslim ein Mensch der gläubig ist und aufgrund der gemeinsamen Wurzeln würde er mir sogar näher stehen als ein Buddhist oder andere.

Wie du siehst ist alles eine Sache der Auslegung. Und je nach Lehrmeinung wird es so oder so aufgefasst.

Grundsätzlich zeigt die Bibel, dass Jesus offenen Umgang mit Menschen pflegte, unabhängig von ihrer religiösen Zugehörigkeit oder sozialen Stellung. Hier sind einige Beispiele:

  1. Beispiel mit Samaritern: In Johannes 4 wird erzählt, wie Jesus mit einer samaritanischen Frau am Jakobsbrunnen sprach. Zu dieser Zeit bestand eine tiefe Feindschaft zwischen Juden und Samaritern. Dennoch ging Jesus auf die Frau zu, sprach mit ihr und offenbarte ihr spirituelle Wahrheiten.
  2. Beispiel mit Zöllnern: Zöllner galten in der damaligen Gesellschaft als sündig und unbeliebt, da sie oft als korrupt und mit den römischen Besatzern kollaborierend betrachtet wurden. Dennoch aß Jesus mit einem Zöllner namens Zachäus, wie es in Lukas 19 berichtet wird.
  3. Heidnische Frau in Matthäus 15: In diesem Bericht zeigt sich, dass Jesus eine heidnische Frau positiv aufnahm und ihre Bitte erhörte, obwohl zu dieser Zeit oft eine klare Trennung zwischen Juden und Nichtjuden bestand.

Insgesamt scheint Jesus in seinen Handlungen eine Haltung der Liebe, Akzeptanz und Offenheit gegenüber Menschen jeglicher Herkunft und Hintergrund eingenommen zu haben. Sein Handeln war von einer Botschaft der Liebe, Vergebung und der universellen Gültigkeit seiner Lehren geprägt.

Und genau so handhabe ich das auch. Und wenn ich keinen Partner hätte, und ein Muslim würde tatsächlich in die engere Wahl kommen und sogar erlauben das ich meine Religion behalten kann, dann hätte ich so einen Mann auch geheiratet. Denn mein Partner hält mich nicht davon ab Jesus nachzufolgen. Würde ein möglicher Partner allerdings sagen, er verbietet es, so wäre dieser Mann nicht in einer engeren Wahl, sondern nur jemand den man kennt, dem man freundlich gegenüber steht. Nicht mehr und nicht weniger. Aber Gott sei dank muss ich mir darüber keine Gedanken machen. Ich hatte im Leben erst 2 Partner. Mein damaliger Verlobter. Mit ihm war ich 10 Jahre zusammen und mein jetziger Partner, mit ihm bin ich schon im Februar seit 16 Jahren ein Herz und eine Seele. Es ist schade das zwischen ihm und Gott ein Graben ist. Aber wie heißt es so schön: "Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt, für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals im tiefen Meer versenkt würde." Für diesen tiefen Graben wird jemand Rede und Antwort stehen müssen.

Hallo

Ja, auf jeden Fall. Ich habe viele katholische Kolleginnen und Kollegen im Freundeskreis.

herzlich ❤️

Ich als Christin kann sogar mit "Satanisten" befreundet sein.

Ich muss ja deren Glauben nicht annehmen... und die nicht meinen.

Und vor Gott müssen wir uns auch alle selber für uns selbst rechtfertigen.

Niemand kann zu Jesus kommen außer der Vater im Himmel, der ihn gesandt hat, ziehe ihn. Vielleicht bist Du das Band, das Gott nutzt um den "Ungläubigen" zu ziehen? Wäre fatal, wenn Du Dich dann einfach aus dem Staub machst.

Jeder hat sein ganzes Leben lang die Chance, umzukehren. Für aufrichtige Christen ist es daher ein No-Go jemanden abzuschreiben nur weil der momentan halt noch in ne falsche Richtung rennt. Als Christ betet man im Stillen, daß jeder den Weg findet und überlässt den Rest einfach Gott.

Was aber nicht funktionieren wird ist eine Beziehung mit solch komplett Andersgläubigen. Früher oder später wird es Konflikte geben, die zu Sünden führen.

Auf beiden Seiten.

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2.Kor 6,14: Seid nicht in einem ungleichen Joch mit Ungläubigen. Denn welche Genossenschaft haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit? Oder welche Gemeinschaft Licht mit Finsternis?

Eine Freundschaft mit Ungläubigen an sich ist nichts schlechtes und das ist vollkommen okay. Aber mit einem "ungleichen Joch" ist eine tiefgehende Beziehung gemeint. Es wird meistens in dem Kontext der Ehe verwendet, aber eine tiefe, innige Freundschaft (beste Freunde) ist darunter auch zu verstehen.

Ein Joch ist so ein Pflug, in dem zwei Rinder eingespannt sind, um ein Feld zu pflügen. Wenn die beiden Rinder in verschiedene Richtungen laufen, dann funktioniert es nicht. Man muss daher das gleiche Ziel haben.

Versteh das nicht falsch, du sollst jetzt nicht direkt die Freundschaft abbrechen. Aber sei vorsichtig und bete darum. Der Herr wird dir seinen Weg zeigen, wenn du ihn suchst. (Mt. 7,7: Bittet, und es wird euch gegeben werden; sucht, und ihr werdet finden; klopft an, und es wird euch aufgetan werden.)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung