Was verändert sich bei einem kastrationschip?
Wir Haben einen Rottweiler Rüden der ca. 1 Jahr und 7 Monate alt ist und würden ihn gerne mal einen kastrationschip implantieren lassen um zu sehen wie sein Verhalten sich dann ändert ( Er isst fast Nichtsmehr wenn läufige Hündinnen in der Nähe waren und das manchmal für 2-3 Tage) und meine Frage war jetzt was genau sich körperlich und Verhaltensmäsig bei so einem Chip verändert. Danke für die Antworten schonmal im Voraus ;)
Edit: wir sind am überlegen ihn zu kastrieren wegen des Verhaltens und wollen wissen wie sich das Verhalten ändert.
4 Antworten
Man sollte nicht mal einfach so den Hormonhaushalt eines jungen Hundes durcheinander bringen
Ja, es ist nervig, dass Rüden nicht fressen, wenn läufige Hündinnen in der Nähe sind. aber das ist normal und schadet dem Hund weniger als ein Kastration Chip.
Sowas macht man nur im Extremfall der Hund wirklich leidet. Nicht damit der Mensch es einfacher hat.
Welche Folgen das bei deinem Hund hat kann dir niemand Voraussagen. da Nützen auch Erfahrungen Von anderen Leuten nichts.
https://animal-learn.de/wp-content/uploads/2018/10/Kastrationschip-1.pdf
Das ist ziemlich individuell. Verhalten, Fell, Geruch...
Mutters alter Rüde mutierte zur Schlaftablette. In der Arbeit war er dann kaum noch zu gebrauchen. Leider musste er später doch kastriert werden. Was schade war, aber nicht zu ändern.
Der Collie von nebenan versucht nicht mehr durch Fenster und Türen zu gehen, sobald ein Mädel vorbei läuft, ansonsten hat der sich nicht verändert. Und der Havaneser ein paar Straßen weiter interessiert es überhaupt nicht, ob er Hormone hat, oder nicht. Der besingt weiter regelmäßig die Nachbarschaft.
2-3 Tage das Futter zu verweigern ist kein Grund für eine Kastration. Das ist auch nichts, was einem Hund schadet.
Kastrationen müssen medizinisch indiziert sein, sonst verstoßen sie gegen das Tierschutzgesetz.
Und Hunde unter drei Jahren sollten ohnehin nicht kastriert werden, wenn es nicht absolut unumgänglich ist.
Eine Kastration ist ein großer Eingriff in den Hormonhaushalt. Je nach bisherigem Charakter kann sowas (oder auch ein Chip) ganz schön nach hinten losgehen und zu starken Ängsten führen.
Das hat nichts mit Glauben zu tun, sondern mit Erfahrung und Kenntnissen über die Gesetzeslage in Deutschland.
Aus gerade aktuellem Anlass mit dem Kastrationschip bei meinem 3 Jahre alten Golden Retriever. Anlass um den Chip und allenfalls eine Kastration in Erwägung zu ziehen, weil es bei uns nur so von läufigen Hündinnen wimmelt.
In weiser Voraussicht haben wir den Chip neben dem Bauchnabel setzen lassen, dass man ihn bei unerwünschten Reaktionen sofort und einfach wieder chirurgisch entfernen lassen kann.
Zuerst hat unser Golden angefangen zu spielen und sich zu benehmen wie ein Welpe. Was so lustig angefangen hat, hat sich plötzlich und völlig unerwartet in Lethargie verwandelt. Unfassbar wie in springlebendiger fröhlicher Golden wie ein sterbender Hund aussah. Hat sich angefangen Haare auszureissen und wir konnten ihn nicht mehr alleine lassen. Er war depressiv, kam beim Spazieren meist nur langsam vorwärts, war meist desinteressiert und wirkte sichtlich desorientiert und verunsichert. Schlicht er war durch den Wind ohne Lebensfreude. Der Blick in seine Augen einfach zum Weinen.
Der Chip ist draussen, habe gerade heute die Fäden gezogen und unser Hund ist wieder fröhlich und dreht übermütig Runden.
Der Gehorsam wieder super und der Strahl beim Pinkeln wieder so stark wie vorher.
Die Hoden sind noch klein, das wird sich dann wohl in den nächsten Tagen auch noch ändern.
Hoffe ich bin mit meinen Erfahrungen für dich jetzt nicht zu spät. LG
Glaubst du selber überhaupt an das was du hier schreibst?