Was meint ihr?
Also, meine Mutter schimpft mit mir immer, weil ich mein Zimmer nicht "aufräume" , ok tue ich wirklich nicht so oft, aber wenn ich denke, dass es nicht aufgeräumt ist, räume ich auch auf...
Ich verstehe sie nicht, warum sie immer sagt, dass ich mein Zimmer/Schrank aufräumen muss. Ist doch mein Zimmer/Schrank. Und wenn ich ihr sage, dass das mein Zimmer/Schrank ist, sagt sie mir, dass das ihr Haus ist und das alles ordentlich bleiben muss.
Es kann auch sein, dass ich so denke, weil ich noch jung bin, weiß ich nicht...
Was meint ihr, wer hat recht?
Wie alt bist du? - davon hängt viel ab.
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12 Antworten
ich bin jetzt 34 und selber Mama. Meine Mutter war auch sehr ordentlich. Wenn ich an meine Kindheit denke, dann erinnere ich mich auch nur an Streitereien darum, dass ich mein Zimmer nicht aufgeräumt habe. Und je mehr Streit es gab, desto weniger Lust hatte ich darauf. Mir ging es wie dir jetzt. Heute führe ich trotzdem einen ordentlichen Haushalt. Auch du wirst das irgendwann lernen. Ich finde auch, es ist dein Zimmer. Wenn du in den anderen Räumen deine Sachen liegen lässt, dann ist das was anderes. Aber in deinem Zimmer solltest du machen dürfen was du willst. Außer Essensreste, die müssen raus, sonst wird man krank
Bei uns ist es so, dass meine Kids, seit sie ca.10 Jahre alt sind, selbst für ihr Zimmer verantwortlich sind. Es gibt 2 Punkte, bei denen ich streng und konsequent bin. Zum einen bei der Hygiene: Speisereste, Teller und Kakaotassen etc.. müssen noch am gleichen Tag weggeräumt werden und dürfen nichr beginnen zu leben. Zum anderen, wasche ich nur die Wäsche, die ich im Wäschekorb habe. Wenn sie keine sauberen Unterhosen mehr haben, ist es nicht mein Problem. Das klappt erstaunlich gut und mein Sohn (14) hat sich selber die Regel aufgestellt, dass er immer am Sonntagabend aufräumt. Je weniger ich mich einmische, desto besser klappt es bei beiden.
Also deine Eltern erziehen dich. So auch zur Ordnung. Du hast ein anderes Empfinden bzgl. Ordnung (das ist bei fast allen Kindern in deinem Alter so). Damit du das "richtige" Empfinden lernst, bringe es dir deine Eltern bei. Denn später musst du ja auch in deiner Wohnung Ordnung halten. Und da gibt es halt nun mal gewisse Standards, die du als junger Mensch lernen solltest.
Aber: Es gibt auch irgendwann ein Alter, wo man lernen muss Verantwortung für sich und sein Zimmer zu übernehmen. Das geht auch einher damit, dass man selbst verantwortlich für seine Ordnung ist. Ich finde, dass man mit 13 Jahren dafür in der Lage sein sollte. Daher mein Vorschlag: Rede mit deinen Eltern. Definiere (schriftlich) ein Mindestmaß an Ordnung, dass in deinem Zimmer immer herrschen sollte. Dann kümmerst du dich selbst um dein Zimmer, deine Eltern dürfen nicht meckern. Nur wenn dieses vereinbarte "Mindestmaß" unterschritten wird, dürfen deine Eltern einschreiten. Dann aber musst du im Gegenzug das sofort bereinigen. Das ist dann der Deal.
Das wäre mein Vorschlag.
Beide haben Recht.
In der Jugend ist das Gehirn und die Psyche eine einzige Baustelle. Da sieht es dann mental aus, wie auf einer materiellen Baustelle. Die "Unordnung" im Gehirn bildet sich auf ganz natürliche Weise im Außen ab und wird "unaufgeräumt" genannt.
Es kostet dich viel Disziplin, dagegen anzugehen, denn was für dich normal ist, ist für deine Mutter wegen ihrer anderen inneren Ordnung eben nicht normal.
Wenn sie deine Ordnung wieder beanstandet sag ihr doch einfach mal: Ja Mama, ein bisschen hast du Recht, ich räume etwas mehr auf...
Nun sieh das Ganze doch mit etwas mehr Humor und erkenne, dass die Mutter mit so einer Erwartungshaltung genau zu dieser Unordnung beiträgt. In dem Alter sollte das Wörtchen "muss" auch vermieden werden, denn das erzeugt Widerstand, der nun mal zur Pubertät gehört.
Na toll! Vermutlich hast Du selber keine Kinder und bist Du noch nie mit solch einem Problem konfrontiert worden. Ich habe 3 inzwischen erwachsene Kinder und glaub mir, ich weiß sehr wohl wovon ich rede. Ich habe nach längerem Bitten und Betteln (und das war nicht nur 1 x) dann selber aufgeräumt und alles was mir in die Hände kam gleich im Mülleimer entsorgt. Haben sie ihre Sachen dann gesucht war meine Antwort: woher soll ich wissen wo Du deine Sachen hingeräumt hast?
Oder kann es sein, daß Du damals vielleicht zu viel "Super Nanny" geschaut hast?
Wie würdest Du denn da reagieren? Vielleicht so? "Würdest Du bitte, wenn Du demnächst mal Zeit hast, Dein Zimmer aufräumen? Ich weiß ja, daß Du momentan ziemlich im Stress bist, aber vielleicht findest Du ja trotzdem mal ein paar Minuten Zeit. Wenn nicht dann sag mir bitte Bescheid, dann mach ich das für Dich!"
Ich habe eine Tochter, die inzwiwchen erwachsen ist. Das Problem mit dem Zimmer aufräumen hatten wir nie.
Meine Partnerin hat eine Tochter. Deren zimmer sah von etwa 13 bis 19 so aus, wie von der FS beschrieben. Sie bat sogar ausdrücklich, dass ihre Mutter ihr Zimmer nie betritt, wenn sie nicht zu Hause ist. Es gab nie Streit wegen der Unordnung, weil sich die Mutter vollständig raushielt.
Heute ist das Mädchen Lehrerin und ihre Wohnung ist topfit aufgeräumt.
sag ihr doch einfach mal: Ja Mama, ein bisschen hast du Recht, ich räume etwas mehr auf...
Na ja, das artet meist in Laberei aus oder aber in das genervte "Ja, gleich." Und "ja gleich" heißt übersetzt: "Verpiss dich!"
Muss bei so vielen Fragen immer die Frage im Raum stehen, wer Recht hat und wer nicht?
Auf der anderen Seite ist es die Wohnung deiner Eltern wo du lebst und deine Mutter möchte halt, dass alles etwas ordentlich ist.
Wärst du ein Messie, würde ich mal alle deine Freundinnen einladen, ob dir was nicht peinlich wäre.
Was hindert dich, dein Zimmer aufzuräumen, du bist alt genug um deine Wäsche selber nach der Wäsche in deinen Schrank zu räumen.
In deinem Alter hat man oft noch eine andere Ordnung als die Eltern und warum sprichst du nicht mit deiner Mutter, dass sie gar nicht in deinem Zimmer aufräumt, dann hat sie schon weniger zu tun.
ABER, je schneller du dich daran gewöhnst, dein Zimmer einigermassen aufräumst, tust du dir selber doch einen Gefallen, denn dann findest du die Sachen schneller und musst nicht suchen.
Es sei denn, du lässt dreckiges Geschirr dort stehen, dass irgendwann mal die Mäuse kommen.
Mit sagen allein ist es aber nicht getan, es sollten zeitnah auch Taten folgen.