Was mache ich wenn mein Hund manche Menschen anbellt oder anknurrt?

5 Antworten

Das Knurren kommt immer vor wenn mir selbst Menschen komisch vorkommen. Dann knurrt sie und geht in die Leine

Deine Hündin spürt, dass du dich nicht wohlfühlst und meint dann, dass sie die Verantwortung für euch beide übernehmen muss und die Menschen fernhalten. Du kannst nur deine Einstellung ändern und deine Hündin muss den Eindruck haben, dass du die Situation unter Kontrolle hast und dass deine Hündin sich nicht darum kümmern muss.

Ich würde eine zweite Person zum Gassigehen mitnehmen, die die Situation für die Trainerin filmen kann.

Portugesewd 
Fragesteller
 18.07.2023, 23:13

Dankeschön!

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Das ist ein Zeichen von Unsicherheit, sie dabei absitzen zu lassen bringt sie in einen Konflikt und deshalb verstärkt sie die Kommunikation dem gegenüber damit die Distanz sich vergrössert.

Leider hast Du schon das Übersprungsverhalten und das Beschwichtigungsverhalten übersehen, danach würde dann Flight (Flucht) kommen, was bedingt der Leine nicht möglich ist und somit ist sie nun im Fight angekommen.

Du bist für die Sicherheit Deiner Hündin zuständig, somit solltest Du Leute die ihr suspekt vorkommen von ihr fern halten, ist das so nicht möglich muss man sowieso eine Gegenkonditionierung durchführen und um Leute die ihr Angst bereiten einen Bogen laufen.

Auch könntest Du ihr erst einmal zu Hause ein hinter Dich stellen beibringen, das dann anwenden, wenn sie unsicher wird, aber erst zu Hause aufbauen, dann nach druassen verlagern ohne Ablenkung und dann erst mit Leuten trainieren die Du kennst und verbal steuern kannst, erst dann sollte die stärkste Ablenkung also unbekannte Leute die ihr und Dir Angst machen anwenden.

Nicht absitzen lassen oder den Hund strafen, das macht es nur noch schlimmer.

In Situationen wo der Hund Unsicherheit oder kommunikatives Verhalten (knurren ist Kommunikation) zeigt mit Leckerchen zu arbeiten wäre der richtige Weg, denn Du kannst eine schlechte Emotion mit einem guten Erlebnis nicht weiter verschlechtern.

Merke: Angst/Unsicherheit = Stress

Stress = Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol

Leckerchen oder anderes positiv empfundenes Verhalten = Serotonin und Oxytocin

Serotonin und Oxytocin = Antagonisten (Gegenspieler) zu Adrenalin, Noradrenalin und Cortisol

Verhaltensbiologisch nachweisbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Portugesewd 
Fragesteller
 19.07.2023, 13:24

Ich habe nie gesagt das ich meinen Hund absitzen lasse? Das macht sie freiwillig.

Und die Leute die sie anbellt sind meistens weit entfernt. Mit Leuten zu trainieren die ich kenne geht nicht da sie immer bei unterschiedlichen Leuten anfängt das ist ja nicht bei jeder Person so.

Wenn sie knurrt geht sie in die Leine wenn sie bellt setzt sie sich von selbst neben mich.

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Elocin2910  19.07.2023, 17:02
@Portugesewd

Das hatte ich so aus Deinem Text verstanden, hab ich wohl falsch verstanden.

Da würde ich das dann so machen wie genannt, ein hinter Dir Signal auftrainieren und das so gut, das sie das hinterher von selbst annehmen kann.

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Natürlich knurrt sie, wenn dir Menschen suspekt sind. Du gibst ihr zum einen das Signal, das du dich bedroht fühlst. Zum anderen du lässt du damit deinen Hund quasi in einer bedrohlichen Situation alleine sitzen.

Du bist der Boss. Du musst sie führen. Wenn du, bildlich gesprochen, "den Schwanz einziehst" dann macht ihr das auch Angst.

Und wenn du jedesmal "davonläufst" wenn sich Menschen nähern, dann ist das für sie das Zeichen, das jeder dort draußen eine Gefahr ist, vor der man fliehen muß.

Wenn sich Menschen, die du kennst nähern, dann solltest du ruhig bleiben und auch sie beruhigen.

Dein auftreten muss klar unterscheiden, zwischen "kenne ich, keine Gefahr" und "Fremder, potentielle Gefahr".

Ihr muss klar werden, das es eben Menschen gibt, die in deinen Bereich eindringen dürfen.

Konsequentes und nachvollziehbares agieren ist deine Aufgabe. Gleiche Reaktionen in gleichen Situationen.

Darum bin ich so dagegen, dass ich unsichere Menschen Hunde zulegen.

Deine Unsicherheit überträgt sich sofort auf den Hund.

Kann es sein, dass du dir einen Hund angeschafft hast um dich sicherer zu fühlen?

Sicher hast du weder Welpenspielgruppe und Hundeschule verpasst.

Einzeltrainer sind nicht unbedingt das Gelbe vom Ei. Hier fehlen andere Hunde und Personen mit denen man Begegnungen üben kann.

Euch beiden fehlt es an Sozialisation.

Was hat der Hund für eine Vorgeschichte, wo kommt er her?

Portugesewd 
Fragesteller
 26.07.2023, 16:25

Nein ich habe meinen Hund nicht geholt um mich sicherer zu fühlen und ich bin im allgemeinen nicht unsicher nur weil mir manche Menschen unheimlich sind 🙄

Hätte ich meinen Hund um mich sicherer zu fühlen hätte ich keinen Portugiesischen wasserhund sondern einen der gefährlicher aussieht🙄

Mein einzelner Hundetrainer bietet spielstunden an in denen Hunde unterschiedlichen Alters kontrolliert miteinander spielen diese haben wir seit Anfang an mitgemacht. Und mit anderen Hunden hatten wir noch nie ein Problem.

Mein Hund kommt vom Züchter und hat keine Vorgeschichte.

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Goodnight  26.07.2023, 16:44
@Portugesewd

Die Spielstunden bringen für dein Problem gar nichts.

Wenn du deinen Hund tatsächlich von einem seriösen FCI anerkannten Züchter hast, hast du das Problem eben doch selber geschaffen…

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Portugesewd 
Fragesteller
 26.07.2023, 16:49
@Goodnight

,,Sicher hast du weder Welpenspielgruppe und Hundeschule verpasst." Darauf hat sich der Kommentar mit der Spielgruppe bezogen...

Habe nie gesagt das ich das Problem nicht selbst erschaffen habe? Du bietest hier keine Lösung sondern suchst gerade nur nach negativen Dingen. Das bringt mir leider nichts. Zumal es mir klar ist, dass ich Fehler mache. Es ist mein erster Hund und auch Hundehalter die Jahrelang Hunde hatten sind immernoch nicht fehlerfrei. Es geht mir nicht darum meinen Fehler zu finden sondern darum ihn zu beheben.

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Goodnight  26.07.2023, 17:31
@Portugesewd

Hundeschule!

Auch wenn du es nicht begreifen willst.

Dir fehlt es an Sicherheit und souveräner Führung.

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Portugesewd 
Fragesteller
 26.07.2023, 22:38
@Goodnight

Warum Hundeschule????

Und du kannst von der Ferne sowas nicht beurteilen. Finde ich sehr komisch das du nicht begreifen willst das wir einen Trainer haben und zusätzlich bei Spielstunden Kontakt mit fremden Hunden und Menschen haben. Von normalen Hundeschulen halte ich nichts. Private Trainer kommen nach Hause und arbeiten am wirklichen Problem die normalen Hundeschulen sind unfassbar unnötig und setzen nicht an den Problemen an.

Und ich wüsste gerne woran ein dahergelaufener Besserwisser wie du wissen will das es mir an Sicherheit und Führung fehlt. Das hat nichts mit meiner Frage zu tun denn selbst wenn es mir in diesen wenigen Situationen daran fehlt fehlt es mir nicht im normalen Alltag. Denn diese Situationen kommen vielleicht einmal alle 2 Wochen vor wenn überhaupt. Deine Kommentare sind alles aber mit Sicherheit nicht hilfreich. Nein ich werde keine Hundeschule besuchen.

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LoDieses Knurren und Bellen ist ein Zeichen von Unsicherheit. Und diese Unsicherheit wird verstärkt, wenn du auch Signale der Unsicherheit aussendest. Zum Beispiel, wenn dir Leute komisch vorkommen. Hunde spüren unsere Verunsicherung und zeigen dann so ein defensiv-aggressives Verhalten, weil sie auch eine Schutzfunktion übernehmen wollen.

Es wäre also gut, wenn du in solchen Situationen noch mehr Souveränität ausstrahlen würdest. Denn je souveräner du bist, desto ruhiger nimmt auch deine Hünd solche Situationen.

Was man leider in solchen Situationen schlecht testen kann (weil die sich wahrscheinlich meist in der Stadt ereignen), ist, die Hündin einfach mal von der Leine abzumachen. Klingt jetzt vielleicht komisch, aber Hunde sind oftmals ohne Leine weniger "aggressiv" als mit Leine.

Was außerdem noch hinzukommt: Eine frontale Annäherung wird von Hunden als unfreundlich wahrgenommen. Hunde achten normalerweise die Individualdistanz anderer Hunde und nähern sich ihnen entsprechend vorsichtig an (mal von einigen distanzlosen Labbis abgesehen). Wenn da also Leute frontal auf euch zukommen, könnte deine Hündin das als unfreundlichen Akt dir oder ihr gegenüber deuten und entsprechend reagieren.

Was du machen kannst: mache dich interessant für deine Hündin.Versuche, die Aufmerksamkeit von der Situation weg und auf dich zu lenken. Zum Beispiel kannst du die Richtung wechseln, sobald du bemerkst, dass sie das Knurren anfängt. Das führt sie aus der Situation heraus. Oder du hältst ihr ein Spielzeug vor die Nase. Das kann den eventuell negativen Reiz durch einen positiven ersetzen. Hat sie diese Einladung angenommen, kannst du sie auch belohnen - Alstom auch nicht zu früh, denn sie darf die Belohnung nicht mit ihrem Knurren verknüpfen.