Was kommt nach dem Tod? Was sagt die Bibel konkret zu dem Thema Hölle, ewiges Leben, Gericht usw.?

11 Antworten

Fortsetzung zu meiner Frage

2. Das ewige leben, nach Totenreich und Gericht Jesu

Johannes 5, 28-29 28 Verwundert euch nicht darüber! Denn es kommt die Stunde, in der alle, die in den Gräbern sind, seine Stimme hören werden und sie werden hervorgehen: die das Gute getan haben, zur Auferstehung des Lebens; die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts.

Vermutlich (aber nicht sicher) Menschen die noch nie von Jesus gehört haben und dementsprechend nach Ihren Werken gerichtet werden (Matthäus 25, 31-46)

Erklärungen Totenreich und Hölle:

  • Totenreich wo Menschen hinkommen, die auf das Gericht warten
  • Hölle (ewig getrennt von der liebe Gottes) wo Menschen hinkommen, die Jesus abgelehnt und böses getan haben
  • Totenreich wird am ende auch in die Hölle geworfen, samt Teufel (er ist nicht der Herrscher der Hölle)

3. Die ewige Verdammnis, nach Totenreich und Gericht Jesu 

Johannes 5: 29 … die aber das Böse getan haben, zur Auferstehung des Gerichts

  1. Alle die noch nie von Jesus gehört und böses getan haben, werden gerichtet
  2. Die die von Jesus gehört, ihn aber abgelehnt haben, kommen direkt in die Hölle, keine Gnade

ManfredFS  12.01.2020, 14:04

Wer in die Hölle kommt sagt die Bibel nicht konkret. Sie spricht nur von den Ungerechten. Mehr nicht. Da wäre ich also vorsichtig mit Vermutungen. Aus menschlicher Sicht kann ich mir zum Beispiel nicht vorstellen dass eine Sekte wie die Zeugen Jehovas welche die Bibel absichtlich fälscht als gerecht angesehen wird, aber ich denke wenn dann werden nur die verurteilt welche die Bibel gefälscht haben und die welche sich dessen bewusst sind und die Fälschung verteidigen und verbreiten. Aber wie gesagt, dass sollte man Gott überlassen

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TheGame10 
Beitragsersteller
 12.01.2020, 14:28
@ManfredFS

Versteh. Mit Punkt eins stimmst du überein? Ist dass das Glaubensbekenntnis für uns Christen? „Das ewige Leben, unmittelbar und Postmortal.“

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ManfredFS  12.01.2020, 14:35
@TheGame10

Ja ich glaube wenn wir sterben kommt unsere Seele in den Himmel

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Thomas021  02.08.2024, 06:22
@ManfredFS
"Wer in die Hölle kommt sagt die Bibel nicht konkret."

Nicht nur nicht konkret, sie offenbart gar nichts über eine Hölle, da es diese nach GOTTES WORT in der Bibel nicht gibt, was wir auch schon daran ersehen können, dass der Begriff "Hölle" kein einziges Mal im Grundtext der gesamten Bibel vorkommt, wie jeder leicht überprüfen kann:

Das Wort "Hölle" fehlt ganz in folgenden Ausgaben:

  • Das hebräische Alte Testament (Tenach)
  • Das griechische Neue Testament
  • Konkordantes Neues Testament
  • Concordant New Testament
  • Concordant Old Testament
  • Youngs Literal Translation
  • Hanson’s New Covenant
  • Twentieth Century New Testament
  • Rotherhams Emphasized Bible
  • Weymouth’s New Testament
  • Jewish Publication Society Bible OT
  • Emphatic Diaglott Greek/English Int.
  • Restoration of Original Sacred Name

Das Wort "Hölle" wird selektiv in die Bibel hineininterpretiert

Es gibt viele weitere Übersetzungen, in denen das Wort «Hölle» gänzlich fehlt. Es fehlt primär in den Ausgaben, die besonderen Wert auf eine wortgetreue Übersetzung legen. Das sollte hellhörig machen.

Gerichte gibt es nach der Bibel, aber keine Hölle. Das kann jeder nachprüfen.

Es gibt in der Bibel NICHT(!) die Worte "HÖLLE", "Verdammnis", "ewige Verdammnis" u.a., diese Begriffe wurden ̲k̲r̲a̲s̲s̲ ̲f̲a̲l̲s̲c̲h̲ ̲ü̲b̲e̲r̲s̲e̲t̲z̲t̲ in die Übersetzungen eingefügt️.

An keiner Stelle in der Bibel wird das Bild einer mittelalterlichen Hölle erwähnt. Jesus spricht nicht von der Hölle, sondern von der Gehenna. Das ist im Grundtext klar enthalten. Viele Übersetzungen folgen hier jedoch lieber die Tradition und übersetzen fälschlicherweise mit «Hölle», wenn JESUS von etwas ganz anderem gesprochen hat. Das Wort Hölle verschwindet aus der Bibel, in dem Maße, wie Menschen die Bibel anfangen ernst zu nehmen. Im Alten Testament gibt es keinen Hinweis auf eine Hölle, wie ihn Dante Alleghieri einst geschildert hat und dessen Vorstellungen in manchen christlichen Traditionen omnipräsent sind.

Die Hölle ist eine hartnäckige Irrlehre, die immer noch (stilecht) zu Feuer und mit Schwert verteidigt wird. Das ist eine Seite. Die andere Seite ist die Auswirkung der Lehre im Diesseits. Die Lehre einer Hölle hat Auswirkung auf das Leben der Menschen, die unter dieser Lehre stehen oder damit einmal aufgewachsen sind. Diese Auswirkung ist nicht harmlos. Sie hat oft katastrophale Folgen für das Menschenbild, Gottesbild und Weltbild. Die Lehre verursacht Angst und Depression, verhindert ein gutes Lebensgefühl sowie Gottvertrauen und Zuversicht. Die Lehre verhindert Glaube und verstellt das Evangelium (Frohbotschaft) zu einer Drohbotschaft.

Die Auswirkung der Hölle-Lehre ist nicht etwa ein befreites und frohes Leben, sondern ein Leben mit einem dunklen Horizont voller bedrohlichen Wolken. Das Gottesbild wird von Rache und Unberechenbarkeit gekennzeichnet. Es ist eine fürchterliche Sache im Diesseits, unter die viele Menschen oft ein Leben lang leiden. Weil die Hölle-Lehre mit Rechtgläubigkeit verknüpft wird, und als «biblische» Lehre verkauft wird, geraten nicht wenige Menschen in Teufels Küche, indem sie meinen, diese Lehre «glauben zu müssen», weil es «in der Bibel steht».

Gläubig heißt hier nicht selten «gutgläubig» hin zu «blauäugig». Denn nicht alles, wo «biblisch» draufsteht, hat das Zutat «Bibel» drin. Manchmal geht es nicht einmal um die Bibel, sondern Menschen glauben an die Hölle aus anderen Gründen. Diese Gründe müssen nichts mit der Bibel zu tun haben. Einige verweisen auf die verinnerlichte Tradition. Manche verweisen auf den Pastor, der dies lehrt, oder auf die Lehren der eigenen religiösen Gruppe. Es ist die dort vorherrschende Sicht. Wieder andere verweisen auf Nahtoderfahrungen, die als «Hölle» interpretiert werden. YouTube lässt grüßen.

Kurz: Wer an die Hölle glauben will, der kann das und findet immer einen Grund dafür, genau das zu tun. Gesund erscheint mir einen solchen Wunsch nicht. Tief sitzen die Ängste, die eine solche Lehre beibehalten wollen. Die Hölle wird mit dem Jenseits verknüpft, aber findet tatsächlich oft im Diesseits statt. Das ist dann der Fall, wenn die Hölle-Lehre Menschenleben im Hier und Jetzt zur Hölle macht.

GOTTES Gericht ist kein vernichtendes, sondern ein auf-richtendes Gericht zu NEUEM LEBEN.

Was versteht der Mensch von GOTTES ZORN, der diesen nach menschlichen Maßstäben beurteilt?! GOTTES Zorn ist Erbarmung! Ungehorsame straft ER, um sie zu heilen. Sein Zorn bringt Rettung! Denn GOTTES Gericht ist kein vernichtendes Gericht, sondern ein aufrichtendes zu NEUEM LEBEN, in welches ER mit Seiner ERLÖSUNG ausnahmslos ALLE(!!!) Hingestürzten eingeschlossen hat, wie ER uns in diesen 43 Bibel-Textstellen unmissverständlich offenbart!

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Thomas021  02.08.2024, 14:22
@ManfredFS
"Ja ich glaube wenn wir sterben kommt unsere Seele in den Himmel"

Also Du glaubst, dass letztendlich alle Seelen in den Himmel kommen?

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Hallo TheGame10,

in den meisten Religionen gibt es die Vorstellung von einem Jenseits, d.h. ein Leben nach dem Tod in irgendeiner Form. Oft wird in dieser Verbindung von einer unsterblichen Seele gesprochen, die den Tod des Körpers überdauert und an irgendeinem Ort (Himmel oder Hölle) weiterlebt. Ist diese Vorstellung jedoch zutreffend? Wie kann man sich Klarheit verschaffen?

Nun, die Bibel nimmt sehr ausführlich auf das Thema "Tod" Bezug. Sie erklärt, dass der Tod nicht der Übergang zu einem anderen Leben ist, sondern ein Zustand der Nichtexistenz. So kann man darin z.B. folgendes lesen:

"Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, aber die Toten wissen gar nichts, auch bekommen sie keine Belohnung mehr, weil jede Erinnerung an sie in Vergessenheit geraten ist... Alles, was du tun kannst, das tu mit deiner ganzen Kraft, denn es gibt weder Tun noch Planen noch Wissen noch Weisheit im Grab, dort, wohin du gehst" (Prediger 9:5,10, NW 2013).

Nach dieser Erklärung ist also der Tod ein Zustand völliger Bewusstlosigkeit, wie gesagt, ein Zustand der Nichtexistenz (somit wird auch niemand nach dem Tod durch ein Höllenfeuer bestraft). Das bedeutet allerdings nicht, dass jemand, der verstorben ist, keine Hoffnung auf eine Wiederkehr zum Leben hätte. Gott kann sich an alle Menschen erinnern, die jemals gelebt haben und sie wieder zum Leben bringen. Die Bibel spricht von einer Auferstehung der Toten.

Jesus Christus verglich deswegen den Tod mit einem Schlaf, aus dem es durch die Auferstehung ein Erwachen gibt. Die Bibel beschreibt diese Auferstehung als ein in der Zukunft liegendes Ereignis, für das Gott einen Zeitpunkt festgelegt hat. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Wundert euch nicht darüber, denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gedächtnisgrüften sind, seine Stimme hören und herauskommen werden" (Johannes 5:29,29). Ja, es wird einen "Tag" der Auferstehung geben!

Wo werden denn dann die Auferstandenen leben, könnte man fragen? Auch hierzu möchte ich noch einmal die Bibel sprechen lassen: "Und das Meer gab die Toten heraus, die darin waren, und der Tod und der Hạdes gaben die Toten heraus, die darin waren, und sie wurden als einzelne gerichtet gemäß ihren Taten" (Offenbarung 20:13). Das hier erwähnte Meer und der Hades (Grab) sind Orte hier auf der Erde, die die Toten freigeben.

Für die allermeisten gibt es nach der Auferstehung daher ein Leben hier auf der Erde, wie es beispielsweise in den Psalmen zu lesen ist: "Die Gerechten selbst werden die Erde besitzen, und sie werden immerdar darauf wohnen" (Psalm 37:29). Zu den hier erwähnten "Gerechten" gehören auch die Personen, die zwar in ihrem früheren Leben schlecht gehandelt, sich aber nach ihrer Auferstehung um richtiges Handeln gemäß den Richtlinien Gottes bemüht haben.

Das Leben, das die Auferstandenen dann erwartet, ist jedoch nicht das gleiche, das sie in ihrem früheren Leben gekannt haben, ein Leben in Leid und Mühsal. Gott wird dafür sorgen, dass dann ein Leben in dauerhaftem Frieden und Glück hier auf Erden möglich ist, genau so, wie es im letzten Buch der Bibel, in der Offenbarung, beschrieben wird:

"Dann hörte ich eine laute Stimme vom Thron her sagen: „Siehe! Das Zelt Gottes ist bei den Menschen, und er wird bei ihnen weilen, und sie werden seine Völker sein. Und Gott selbst wird bei ihnen sein. Und er wird jede Träne von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch wird Trauer, noch Geschrei, noch Schmerz mehr sein. Die früheren Dinge sind vergangen.“ (Offenbarung 21:3,4).

Sind das nicht sehr hoffnungsvolle Aussichten? Ich denke schon und ich freue mich schon auf die besagte Zeit. Vor allem wird durch die Hoffnung, die die Bibel vermittelt, dem Tod der Schreck genommen, den er leider auf die Menschen bis heute ausübt.

Die Bibel zeigt allerdings auch, dass es für einige treue Christen eine Auferstehung zu himmlischem Leben geben wird. Jesus sagte einmal zu seinen Jüngern: "Im Hause meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es anders wäre, hätte ich es euch gesagt, denn ich gehe hin, euch eine Stätte zu bereiten. Und wenn ich hingehe und euch eine Stätte bereite, so komme ich wieder und will euch heimnehmen zu mir, damit dort, wo ich bin, auch ihr seid" (Johannes 14:1,2).

Kommen denn nicht alle Christen in den Himmel? Nein, die Bibel zeigt sehr deutlich, dass die eigentliche Bestimmung für den Menschen nicht der Himmel, sondern die Erde ist. So sagte Jesus Christus in er berühmten Bergpredigt: "Glücklich sind die Mildgesinnten, da sie die Erde erben werden" (Matthäus 5:5).

Dass Gott dennoch Menschen zu himmlischem Leben auferweckt hat seinen Grund darin, dass er Menschen in eine künftige Regierung, in der Bibel das "Reich Gottes" oder "Königreich Gottes" genannt, einbinden möchte, die einmal über Menschen hier auf der Erde herrschen wird. Dieses "Königreich Gottes" wird dafür sorgen, dass auf der Erde endlich Gottes Wille geschieht und paradiesähnliche Zustände hergestellt werden.

In dem "Königreich Gottes", seiner göttlichen Regierung also, können logischerweise nicht alle Menschen, die Gott dienen, vertreten sein. Somit ist die Zahl derer, die Gott für ein himmlisches Leben vorsieht, begrenzt. Jesus sagte einmal mit Blick auf seine Jünger: "Fürchte dich nicht, du kleine Herde, denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Königreich zu geben" (Lukas 12:32).

Im Verhältnis zu der unbegrenzten Zahl von Menschen, denen Gott ewiges Leben hier auf Erden geben wird, sind diejenigen, die Gott in sein Königreich beruft, eben nur eine kleine Herde. Die allermeisten der Verstorbenen werden jedoch, wie schon gesagt, zu einem Leben auf der Erde auferstehen und erhalten die Möglichkeit, dann für immer am Leben zu bleiben.

LG Philipp


Thomas021  02.08.2024, 14:49
"Die Bibel zeigt allerdings auch, dass es für einige treue Christen eine Auferstehung zu himmlischem Leben geben wird."

Johannes 10,16 (ELB): "Und ich habe andere Schafe, die nicht aus diesem Hof sind; auch diese muss ich bringen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird eine Herde, ein Hirte sein."

Wen meinte Jesus damit?

"Lieber Zeuge Jehova, bist Du ein Kind GOTTES? Nun, wenn ich Zeugen Jehovas im Trolley-Dienst oder an meiner Haustüre genau diese Frage stellen würde, ich denke der größte Teil der Zeugen würde das mit einem klaren Ja beantworten, "Wir sind Kinder Gottes". Und daran sieht man schon, dass die Zeugen Jehovas die Tragweite dieser Frage überhaupt nicht verstanden haben. Nach ihrer eigenen Lehre sind nämlich nur die 144.000 Geistgesalbten der Zeugen Jehovas Kinder GOTTES, und demnach auch im neuen Bund mit JESUS CHRISTUS. Allein dass die Zeugen Jehovas jetzt diese Christen in zwei unterschiedliche Gruppen teilen, das ist schon völlig falsch. Der größte Teil der Zeugen Jehovas, da gehörte ich auch zu, die gehören nämlich nicht zu dieser Gruppe der 144.000 Geistgesalbten, ...
... sondern sie sind die anderen Schafe aus Johannes 10,16, gemäß der Lehre der Zeugen Jehovas.
Lieber Zeuge Jehovas, ist Dir überhaupt bewusst, dass die Bibel, GOTTES WORT, nirgends davon spricht, dass es ungesalbte Christen gibt? JESUS CHRISTUS ist der Gesalbte, denn "CHRISTUS" heißt übersetzt "Der Gesalbte". Und daher müssen alle, die sich Christen nennen, und auch echte Christen sind, ebenfalls Gesalbte sein. Eine Gruppe der ungesalbten Christen gibt es überhaupt nicht in der Bibel."

Dieser Text ist die Einleitung aus diesem Video:

https://youtu.be/Rb9Acf5K2RM?feature=shared

Es lohnt sich sehr, dieses Video ganz zu schauen, denn auch da wird wieder, exakt und genau biblisch belegt, dass die Zeugen Jehovas sich so verhalten, wie die Juden, die JESUS CHRISTUS ablehnen, wie dies in meiner Frage von mir und anderen GF-Usern biblisch belegt wurde: https://www.gutefrage.net/frage/warum-verhalten-sich-zeugen-jehovas-vom-prinzip-her-so-wie-die-juden-die-jesus-ablehnen-

Die Beschränkung der Rettungswirkung Jesu auf die 144000 so genannten gesalbten Christen (Leitende Körperschaft der Zeugen Jehovas) ist so ein Schlag ins Kontor, der dem Werk JESU seine absolute Vollkommenheit nehmen soll. Schon allein der Begriff "gesalbte Christen" ist in sich ein Hohn, denn es gibt keine zwei Sorten Christen.

Als JESUS von den anderen Schafen sprach, deutete er auf die Herkunft der anderen Schafe und nicht auf eine andere Zielrichtung. JESUS schließt seine Ankündigung, dass er noch andere Schafe herbeizuholen habe, extra mit dem klaren Hinweis,

 ̲d̲a̲s̲s̲ ̲e̲s̲ ̲e̲i̲n̲e̲ ̲H̲e̲r̲d̲e̲ ̲u̲n̲d̲ ̲e̲i̲n̲ ̲H̲i̲r̲t̲e̲ ̲s̲e̲i̲n̲ ̲w̲i̲r̲d̲.̲

Mit der Aufteilung der Christen in zwei Gruppen legt die Wachtturmgesellschaft nicht nur die Wurzel für ein großes Gedankenchaos, das ihr hilft, abstruseste Sonderregelungen durchzusetzen, sondern sie beschneidet bewusst JESUS CHRISTUS selbst, der niemals auch nur im geringsten angedeutet hat, dass es zwei Sorten von geretteten Menschen geben werde. Im Gegenteil! Seine Verheißungen (z.B.: Wer an Mich glaubt, wird nicht sterben, selbst wenn er stirbt (Joh. 11,25)) sind immer so allgemein gehalten, dass es ein wahnwitziges Unterfangen darstellt, IHM die Urheberschaft einer Zweiklassengesellschaft zu unterstellen.

Niemand geht verloren! Der ICH BIN, der nicht zerstreut, sondern sammelt, der nicht nur Seine Treuekinder leitet, son­dern auch die Schafe aus dem andern Stall, eben die Gefallenen, die Hin­gestürzten, gab Sein Opfer für alle hin!:

Joh. 10,16: "Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stalle; und dieselben muß ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und wird eine Herde und ein Hirte werden."

Ist da von irgendeiner Ausnahme die Rede?! NEIN! Der EINE GOTT JESUS CHRISTUS wird ausnahmslos ALLE(!) "Schafe" aus dem "anderen Stall" herführen und sie werden dann Seine Stimme hören, und es wird EINE HERDE und EIN HIRTE sein. Kann es noch klarer offenbart werden, die ALLERLÖSUNG, die ALLVERSÖHNUNG, die VOLLERLÖSUNG von ausnahmslos ALLEN(!) Hingestürzten?!

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Thomas021  02.08.2024, 14:42
"Sie erklärt, dass der Tod nicht der Übergang zu einem anderen Leben ist, sondern ein Zustand der Nichtexistenz."

Was Du hier jetzt aussagst, ist allerdings entsprechend der Lehre der Ganztodtheorie, wo der physische Körper buchstäblich die Seele und sterblich sei, der auch die Zeugen Jehovas anhängen. Die Ganztodtheorie, auch bekannt als "Seelenschlaf" oder "Konditionalismus", ist die Vorstellung, dass die Seele nach dem Tod in einem Zustand des Schlafes oder der Nichtexistenz verbleibt, bis zur Auferstehung am Ende der Zeiten. Diese Lehre steht im Gegensatz zur traditionellen christlichen Auffassung, dass die Seele unmittelbar nach dem Tod weiterlebt.

Die Ganztodtheorie, die besagt, dass die Toten bis zur Auferstehung in einem Zustand völliger Bewusstlosigkeit verharren, wird oft durch Prediger 9,5-6 und 1. Thessalonicher 4,13-18 versucht zu stützen. Schauen wir uns diese Stellen genauer an:

Prediger 9,5-6: „Denn die Lebenden wissen, dass sie sterben werden, die Toten aber wissen nichts; sie haben auch keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen. Ihr Lieben und ihr Hassen und ihr Eifern ist längst dahin; für immer haben sie keinen Teil mehr an allem, was unter der Sonne geschieht.“

Hier spricht der Prediger über die Perspektive „unter der Sonne“, also aus einer rein irdischen Sichtweise. Es geht darum, dass die Toten keinen Einfluss mehr auf das irdische Leben haben. Diese Passage sollte nicht als umfassende theologische Aussage über den Zustand der Toten interpretiert werden.

1. Thessalonicher 4,13-18: „Wir wollen euch aber, Brüder und Schwestern, nicht im Ungewissen lassen über die, die da schlafen, damit ihr nicht traurig seid wie die andern, die keine Hoffnung haben. Denn wenn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist, so wird Gott auch die, die da entschlafen sind, durch Jesus mit ihm führen.“

Paulus verwendet hier das Bild des „Schlafens“ für den Tod, um den vorübergehenden Charakter des Todes für Christen zu betonen. Er spricht von der Hoffnung auf die Auferstehung und das ewige Leben mit Christus. Diese Passage betont die Hoffnung und die Gewissheit der Auferstehung, nicht einen Zustand der Bewusstlosigkeit.

Missverständnis: Die Anhänger der Ganztodtheorie übersehen oft den Kontext und die metaphorische Sprache, die in diesen Texten verwendet wird. Sie nehmen die Aussagen wörtlich, ohne die theologische Tiefe und die Hoffnung auf die Auferstehung zu berücksichtigen. Es wird dabei auch oft missverstanden, dass, wenn in der Bibel von "Tod" die Rede ist, dass damit der geistige Tod gemeint ist, und nicht ein buchstäblicher Tod, wie uns diese, die Ganztodtheorie widerlegenden Bibel-Textstellen unmissverständlich aufzeigen: Matthäus 10,28, 1. Samuel 28, Lukas 23,43 und Philipper 1,23, die eine unmittelbare Gemeinschaft mit Christus nach dem Tod offenbaren.

Diese Bibelstellen sprechen klar gegen die Ganztodtheorie, was man verstehen kann, wenn man diese in einer Bibel, wie z. B. der Elberfelder, liest, und nicht in der NWÜ, wo diese Textstellen krass verfälscht wurden, um sie der Lehre der Zeugen Jehovas anzupassen. Matthäus 10,28 zeigt, dass die Seele nicht getötet werden kann. Lukas 23,43 zeigt, dass der reuige Dieb sofort nach seinem Tod bei Jesus im Paradies sein würde. Philipper 1,23 zeigt Paulus’ Wunsch, nach seinem Tod bei Christus zu sein und bei 1. Samuel 28 erscheint buchstäblich die Seele des verstorbenen Samuel.

Bist Du bereit die Ganztodtheorie als Irrlehre zu erkennen und die Bibel-Textstellen, die diese widerlegen ernst zu nehmen? Können wir uns darauf einigen, dass die Ganztodtheorie eine Irrlehre ist und dies als Diskussionsgrundlage so festhalten?

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ManfredFS  17.01.2020, 04:24

Du bringst mal wieder alles durcheinander. Vielleicht mal lieber die Bibel lesen anstatt den Wachtturm.

offenbarung 21 spricht von einer neuen Erde.

offenbarung 20 davon das alle toten nach ihren Taten gerichtet werden. Nicht das sie auf der jetzigen Erde leben werden

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TheGame10 
Beitragsersteller
 13.01.2020, 04:41

Danke für die Mühe, aber auch hier trifft das ein, was ich oben und in anderen Beiträgen schon erwähnt habe- du hast jetzt nur Bibelverse genommen, die deine Überzeugung und lehren entsprechen und andere Verse die dies nicht tun, einfach weggelassen. Im Grunde ist es ja so, dass man ständig aneinander vorbeiredet, quasi, als würde ich jetzt mit einem Moslem darüber reden und er aus dem Koran zitiert und ich aus der Bibel, führt ja zu nix. Da die Bibel anscheinend auch Hinweise gibt, dass es etwas nach dem Tod gibt, liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen, denn sie widerspricht sich ja nicht.

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Philipp59  13.01.2020, 07:27
@TheGame10

Hallo TheGame,

das Problem ist, dass sich viele Bibelübersetzer beim Übersetzen der Bibel von kirchlichen Lehren haben beeinflussen lassen. Etliche Wörter und Wendungen wurden so wiedergegeben, dass sie zu der vorherrschenden kirchlichen Lehrmeinung passten und wurden somit nicht immer exakt nach den Texten in den Originalsprachen ausgerichtet. Das hat leider sehr zur Verwirrung und widersprüchlichen Auffassungen geführt.

Ein Beispiel hierfür ist die Lehre von der unsterblichen Seele. Auf dieser Lehre gründet auch die Vorstellung von einem unmittelbaren Weiterleben nach dem Tod. Doch lehrt die Bibel nirgendwo, dass wir eine unsterbliche Seele besitzen.

Das Wort "Seele", das in vielen Bibeln zu finden ist, ist eine Übersetzung des hebräischen Wortes néphesch und des griechischen Wortes psyche und bezieht sich in der Bibel auf den Menschen, auf Tiere oder auf das Leben selbst. Niemals jedoch beschreibt die Bibel "Seele" als einen nicht stofflichen Teil des Menschen, der den Tod überdauert.

In Bezug auf den ersten Menschen sagt die Bibel: "So steht auch geschrieben: ,Der erste Mensch, Adam, wurde eine lebendige Seele" ( 1. Korinther 15:45). Es heißt hier nicht, dass der Mensch eine Seele bekam, sondern dass er eine Seele wurde.

Das ist ein großer Unterschied. Somit bezeichnet der Begriff "Seele " in der Bibel den ganzen Menschen, nicht einen Teil von ihm. Der Mensch ist also die Seele. Daher übersetzen viele Bibelübersetzer das hebräische Wort für Seele, néphesch, richtigerweise als "Lebewesen" oder "lebende Person".

Dass die Seele kein unsichtbarer Teil des Menschen ist, der im Jenseits weiterlebt, wird auch in mehreren Enzyklopädien bestätigt:

„Im A[lten] T[estament] [gibt es] keine Dichotomie [Zweiteilung] in Körper und Seele . . . Der Israelit sah die Dinge konkret, in ihrer Gesamtheit, und sah deshalb Menschen als Personen und nicht als etwas Zusammengesetztes an. Der Ausdruck nepeš [néphesch], obgleich mit unserem Wort Seele übersetzt, bedeutet nie Seele im Unterschied zum Körper oder zur Einzelperson. . . . Der Ausdruck [psychḗ] ist das entsprechende Wort für nepeš im N[euen] T[estament]. Es kann das Lebensprinzip, das Leben selbst oder lebendes Wesen bedeuten“ (New Catholic Encyclopedia, 1967, Bd. XIII, S. 449, 450).

„Der hebräische Ausdruck für ‚Seele‘ (nefesch, das Atmende) wurde von Moses gebraucht . . ., bezeichnet ein ,belebtes Wesen‘ und ist gleichermaßen auf nichtmenschliche Wesen anwendbar. . . . Die neutestamentliche Anwendung von psychē (,Seele‘) war mit nefesch vergleichbar“ (The New Encyclopædia Britannica, 1976, Macropædia, Bd. 15, S. 152).

„Die Ansicht, daß die Seele ihre Existenz nach der Auflösung des Körpers fortsetzt, ist eher eine Sache philosophischer oder theologischer Spekulation als eine Sache des einfachen Glaubens, und sie wird daher nirgendwo ausdrücklich in der Heiligen Schrift gelehrt“ (The Jewish Encyclopedia, 1910, Bd. VI, S. 564).

Der Gedanke einer unsterblichen Seele stammt aus der griechischen Philosophie. So war Platon, der im 4. Jahrhundert v. Chr. lebte, ein Hauptverfechter dieser Lehre. In einem seiner Werke verkündete er: "Ganz sicher . . . ist die Seele unsterblich und unvergänglich, und in Wahrheit werden unsere Seelen im Hades [in der Unterwelt] sein“ (Platon, Phaidon). Frühe Kirchenlehrer aus dem 2. Jahrhundert n. Chr., die Gefallen an den philosophischen Gedanken Platons fanden, übernahmen seine Erklärungen über die Seele.

Die eigentlichen Wurzeln der Lehre von der unsterblichen Seele gehen jedoch noch viel weiter zurück. Sie lassen sich bis in die ägyptische und babylonische Kultur zurückverfolgen. So heißt es beispielsweise in dem Buch The Religion of Babylonia and Assyria von Morris Jastrow : „Die babylonischen Theologen [befassten sich] ernsthaft mit dem Problem der Unsterblichkeit. . . . Der Tod galt als Tor zu einem anderen Leben".

Ganz ähnlich sieht es auch mit der Hölllenlehre aus. Das Problem ist, dass viele Bibelübersetzungen den Anschein erwecken, dass die Hölle tatsächlich existiert, da dieses Wort an vielen Stellen im Text gebraucht wird. Doch eine genaue Überprüfung des ursprünglichen Textes und auch der Kontext der Bibel zeigt, dass die Höllenlehre nicht biblischen Ursprungs ist.

Das haben auch einige Kirchenlehrer erkannt, z.B. John R. W. Stott aus Großbritannien, der schreibt, dass die „Heilige Schrift auf Vernichtung hindeutet“ und daß „die Lehre von der ‚ewigen Qual bei Bewußtsein‘ eine Überlieferung ist, die sich der höchsten Autorität der Heiligen Schrift unterordnen muß“ (Essentials—A Liberal-Evangelical Dialogue).

Die Bibel lehrt also eindeutig nicht, dass Menschen für böse Taten oder Ungehorsam ewige Qualen oder sonstiges Leid in Aussicht stehen! In vielen Bibelübersetzungen erscheint zwar mehrfach das Wort "Hölle", doch gibt dieser Begriff nicht den eigentlichen Sinn der zugrundeliegenden Wörter aus dem ursprünglichen Text der Bibel wieder.

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Philipp59  13.01.2020, 07:30
@Philipp59

In den hebräischen Ursprungstexten findet man z.B. das Wort "scheol".Da es kein genau entsprechendes deutsches Wort für dafür gibt, haben es einige Übersetzer in dem ursprünglichen Wortlaut wiedergegeben. Dieses Wort wird zwar in manchen Bibeln mit "Totenreich" oder "Hölle" übersetzt, gibt damit jedoch die alttestamentliche Bedeutung dieses Begriffs nicht richtig wieder.

In der Encyclopædia Britannica (1971, Bd. 11, S. 276) heißt es dazu: : „Der Scheol war irgendwo ‚unter‘ der Erde. Die Toten empfanden dort weder Schmerz noch Freude. Mit dem Scheol war weder eine Belohnung der Gerechten noch eine Bestrafung der Bösen verbunden. Gute und Schlechte, Tyrannen und Heilige, Könige und Weise, Israeliten und Heiden — alle schliefen zusammen, ohne voneinander zu wissen.“

Damit ist der "scheol" sozusagen der symbolische Aufenthaltsort der Toten oder einfach das allgemeine Grab der Menschheit. Dies ist in Übereinstimmung mit vielen weiteren Aussagen des Alten Testaments, so z.B. dieser:

"Denn die Lebenden sind sich bewusst, dass sie sterben werden; was aber die Toten betrifft, sie sind sich nicht des geringsten bewusst, auch haben sie keinen Lohn mehr, denn die Erinnerung an sie ist vergessen...Alles, was deine Hand zu tun findet, das tu mit all deiner Kraft, denn es gibt weder Wirken noch Planen, noch Erkenntnis, noch Weisheit in dem Scheọl, dem Ort, wohin du gehst (Prediger 9:5,10). Um durch ein Höllenfeuer gequält zu werden, muss man jedoch ein Bewusstsein haben also am leben sein.

In dem englischsprachigen Lexikon Collier’s Encyclopedia wird dies bestätigt, da man hier über das Wort „Hölle“ folgendes lesen kann: "In erster Linie steht es für das hebräische Wort Scheol im Alten Testament und für das griechische Wort Hades in der Septuaginta und im Neuen Testament. Da Scheol in alttestamentlichen Zeiten einfach den Aufenthaltsort der Toten meinte, ohne zwischen den Guten und den Bösen zu unterscheiden, ist das Wort ‚Hölle‘, wie man es heute versteht, keine glückliche Übersetzung." ( Collier’s Encyclopedia, 1986, Bd. 12, S. 28).

Wenn also die Lehre vom Höllenfeuer keine biblische Lehre ist, sondern eher ein Mythos, warum findet sie innerhalb der Christenheit überhaupt Anhänger? Die Erklärung dazu liefern die beiden Auszüge aus verschiedenen Nachschlagewerken:

„Unter den klassischen griechischen Philosophen ist Platon derjenige, der den traditionellen Gedanken von der Hölle am meisten geprägt hat“ (Die Hölle: zur Geschichte einer Fiktion von Georges Minois, Seite 63).

„Ab Mitte des 2. Jahrhunderts n. Chr. verspürten Christen mit einer gewissen Vorbildung in griechischer Philosophie den Drang, ihrem Glauben in entsprechenden Begriffen Ausdruck zu verleihen . . . Die Philosophie, die ihnen am geeignetsten erschien, war der Platonismus“ (The New Encyclopædia Britannica, 1988, Band 25, Seite 890).

Die Höllenlehre ist somit keine biblische, sondern eine Lehre, die durch die Philosophie in die kirchliche Lehre Eingang fand. Vor diesem Hintergrund wird klar, dass in den Kirchen der Christenheit so manche falsche Lehre vertreten wird, die sich sogar direkt mit der Bibel widerlegen lässt.

LG Philipp

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Gloven1914  17.01.2020, 11:48
@TheGame10

Welche Bibelstellen sprechen denn "dagegen"?

Das müßte man schon wissen, um zu entscheiden

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TheGame10 
Beitragsersteller
 17.01.2020, 12:53
@Gloven1914

Die Bibelstellen habe ich hier aufgezeigt und werden in dem Video nochmal detaillierter behandelt.

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Habe mal geträumt, dass ich durch einen Unfall sterbe. Das seltsame war, dass ich nicht aufgewacht bin, nachdem ich im Traum gestorben bin.

Ich fand mich wieder in einer Art "Nichts". Man kann sich das so vorstellen:

Ein Raum wie unser Weltraum, jedoch ohne Sterne oder jeglicher Materie und sonstiger Energiequellen.

Ich war nur noch als Seele da. Ich hatte keinen Körper mehr, das war mir in diesem Moment klar und dieser Ort fühlte sich realer an, als diese Realität in der wir jetzt gerade leben. Irgendwie soetwas wie Hyperrealität. Ich war da umhüllt von einer sehr schönen "Wärme" und fühlte mich zu jederzeit auf Ewigkeit geborgen. Sehr schwer zu erklären und um mich herum waren auch andere Seelen, die ich jedoch nur als Lichtquelle wahrnehmen konnte, obwohl es da gar kein Licht gab. Klingt paradox aber die Seelen um mich herum hatten alle eine seltsame Art "Strahlung" wodurch ich diese wahrnehmen konnte. Wie Licht, nur das man sie nicht durch das Sehen, sondern durch das Spüren wahrnehmen konnte.

Ich selbst konnte spüren wie jeder dieser Seelen seine eigene Art hatte aber ich kannte niemanden von Ihnen.

Das hat mich danach tagelang beschäftigt, da ich noch nie zuvor so einen Traum und solche "Gefühle" spüren konnte.


Das ewige Leben ist eindeutig nicht sofort nach Eintritt des Todes, wenn du damit postmortal meinst. Das wäre ja nicht logisch. Tod heißt ja nunmal tot sein. Im Zustand des Todes. Im Grab. Und ein Zustand dauert an.

Ich glaube nicht an die Bibel, sondern an den Koran, aber auch die Bibel redet von einem jüngsten Gericht, von einer Abrechung. Und es ist doch klar, dass nicht jeder Mensch sofort nach Todeseintritt individuell, einzeln abgerechnet wird. Es gibt doch dabei immer klar um einen Tag bzw. einen Zeitraum nach der Auferstehung, in dem alle Menschen zur Rechenschaft gezogen werden.

Ich möchte dazu aus dem Koran zitieren, um zu zeigen, warum meine Argumente so sind:

An dem bestimmten Tag wird Er euch vom Tod ins Leben rufen, und ihr werdet auferstehen, Seiner Allmacht huldigen und glauben, ihr seid nur kurz tot gewesen. (Koran 17:52)
Wenn sie das Angedrohte sehen, werden sie denken, sie seien vordem nur eine Stunde eines Tages da gewesen. (46:35)

Aus Überlieferungen von Sahih al-Bukhari:

Der Gesandte Gottes sagte: „Der Tod wird am Tage des Jüngsten Gerichts in der Gestalt eines weißen Schafbocks vorgeführt, und ein Rufer wird ausrufen: „Oh, ihr Bewohner des Paradieses!“ Da werden sie Ausschau halten. Der Rufer wird sagen: „Kennt ihr dies?“ Sie werden antworten: „Ja! Das ist der Tod.“ Denn sie alle haben ihn ja gesehen. Der Rufer wird abermals ausrufen: „Oh, ihr Bewohner des Höllenfeuers!“ Da werden sie Ausschau halten. Der Rufer wird sagen: „Kennt ihr dies?“ Sie werden antworten: „Ja! Das ist der Tod.“ Denn sie alle haben ihn ja gesehen. Danach wird er geschlachtet, worauf der Rufer sagen wird: „Oh, ihr Bewohner des Paradieses! Nun ist es nur Ewigkeit und den Tod gibt es nicht mehr. Und oh, ihr Bewohner des Höllenfeuers! Nun ist es nur Ewigkeit und den Tod gibt es nicht mehr.“

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid