Was könnten Wir tun um die Deutsche Einheit zu stärken?

Unholdi  03.10.2023, 12:20

Wer behauptet das??

GrafvonBerg 
Fragesteller
 03.10.2023, 12:27

alle möglichen Leute behaupten das... ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überzeugen!

Unholdi  03.10.2023, 12:31

...die anderen, die uns mit ihrem "Befindlichkeitsdiskurs" überziehen sollte man unter die Lupe nehmen, die sind nicht koscher.

GrafvonBerg 
Fragesteller
 03.10.2023, 12:32

was ist ein Befindlichkeitsdiskurs?

Unholdi  03.10.2023, 12:33

Das Gelaber über die Ost/ West Befindlichkeitsstörung.

GrafvonBerg 
Fragesteller
 03.10.2023, 12:34

also du meinst die Unterschiede werden eigentlich nur herbeigeredet?

6 Antworten

Grundsätzlich frage ich mich immer, ob man eine Gesellschaft überhaupt spalten kann? Eine Gesellschaft besteht ja nicht aus einer homogenen Masse, sondern aus verschiedenen Gemeinschaften und Individuen mit durchaus unterschiedlichen Interessen. Von daher, können unterschiedliche Interessen eine Gesellschaft ja nicht spalten, sondern sie sind ja explizit ein natürlicher Teil einer Gesellschaft. Und die Stärke einer Gesellschaft zeigt sich im Interessensausgleich. Der muss auf breiter Linie funktionieren. Aber das nur nebenbei.

Die Deutsche Einheit zu stärken, würde für mich bedeuten, den Osten zu stärken. Dort gibt es beispielsweise relativ wenig Industrie und somit weniger hochqualifizierte Arbeitsplätze. Führungspositionen werden immer noch eher mit Westdeutschen besetzt. Ich mein, selbst das selbsternannte Thüringer Sprachrohr der unzufriedenen Ostdeutschen, Bernd Höcke, kommt aus dem Westen. Da läuft ja gehörig was schief.

Aber es hat natürlich auch viel mit Gefühlen zu tun, mit der Anerkennung von Lebensleistung von Menschen. Hier fühlen sich viele Ostdeutsche immer noch herabgesetzt und zu wenig beachtet.

Da gibt es sicherlich noch viele Ebenen, auf denen man ansetzen müsste. Aber grundsätzlich würde ich sagen, muss man mehr versuchen, sich in die Menschen und ihre Lebenssituation hineinzuversetzen. Es braucht mehr Verständnis und viel weniger Verurteilung.

GrafvonBerg 
Fragesteller
 03.10.2023, 12:09

findest du "Wessis" sollten häufiger in den Osten fahren und andersrum?

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Saarlodri70  03.10.2023, 12:12
@GrafvonBerg

Begegnung, miteinander statt übereinander zu reden, kann hier sicherlich helfen. Aber nach 3 Jahrzehnten Missverständnissen und Fehlern von beiden Seiten, wird das allein sicherlich nicht mehr ausreichen.

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Gute Frage und Anregung!

Das Meiste ist doch schon gemacht und gut gelaufen.
Jene, die da noch rumjammern, denen sagen wir, dass man die Welt nicht besser gemeckert bekommt und fertig.

Vieles haben wir schon gestemmt, Probleme gibt es überall, das ist normal und wir sehen sie als gesunde Herausforderung.

Die junge Generation ist allem eh schon positiver eingestellt als noch die alte. Läuft ....

Alles braucht und hat seine Zeit, wir machen alle geduldig weiter und gestalten Schritt für Schritt, das wird!

Wo bitte sind die RIESEN Unterschiede?

... alle jammern und haben keine richtigen Grund dafür. Man kann immer bewusst Negatives suchen und spalten. Wir haben jetzt seit 33 JAhren die Einheit und immer noch ist das für manche Leute nicht selbstverständlich.

Ich finde, wir sollten einfach froh sein, dass es so ist, wie es ist. Lasst das Gemeckere, denkt positiv!

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Historiker, Master, Promotion,
GrafvonBerg 
Fragesteller
 03.10.2023, 12:05

Sehr guter Ansatz! Positives Denken hilft ja bekanntlich immer!

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Vielleicht vorneweg: du hast recht, es gibt Spaltungen. Alle Studien (wirklich alle!) zeigen das auf. Du merkst aber auch: es wird nach wie vor geleugnet… ich finde das schade, denn die Frage die du stellst, wäre die richtige: wie kommt man da wieder raus?

aktuell geht man in den Sozial- und gesellschaftswissenschaften leider davon aus, dass die Lücke so groß ist, dass sie gesellschaftlich nicht mehr aufzuholen ist. Das halt allein mit der Kapitalverzinsung zu tun - selbst bei steigender Produktivität geht im Verhältnis der Osten ein. Und das wird ein zunehmendes Problem, die steigende unverhältnismäßigkeit zwischen Ost und West politisch einzufangen. Meine Prognose ist: da noch immer die meisten die Augen davor verschließen, wird die nächsten 2-3 Jahre deutlich mehr rechtsruck zu erwarten sein und vermutlich wird es gesellschaftlich unruhiger. Erst danach wird man deutlicher/ transparenter darüber diskutieren.

Ich war in Leipzig vor der Wende (sehr großer Unterschied) und ich war vor zwei Jahren in Leipzig - wo ist der Unterschied zum Westen Deutschlands?

GrafvonBerg 
Fragesteller
 03.10.2023, 12:03

Kann ich gar nicht sagen... man ließst nur immer die Berichte über "Dunkeldeutschland" und wie es immer noch große Unterschiede in Einkommen und Infrastruktur gäbe.. in Leipzig Dresden und Magdeburg wahrscheinlich weniger als in Halle, Zwickau oder Gera...

aber ich als Rheinländer lasse mich natürlich gerne eines besseren belehren!

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PaulSmart  03.10.2023, 13:35
@GrafvonBerg

Kohl sprach von blühenden Landschaften und dieses Versprechen wurde eingehalten. Dafür geringere Löhne, die die günstigen Lebenshaltungskosten nicht ausgleichen, laut Internet.

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