Wird die Gesellschaft mit Absicht gespalten?
Möchte die Politik gerne die Gesellschaft spalten?
Oder geht es wirklich ausschließlich um Gesundheitsschutz?
7 Antworten
Im Prinzip eine Kombination aus beidem.
Die Politik spaltet die Gesellschaft im Interesse des Gesundheitsschutzes. Die Benachteiligung, Ausgrenzung und Ächtung von Ungeimpften ist also durchwegs beabsichtigt, mit dem Ziel, dadurch Druck auf diese auszuüben, ihren Willen zu brechen und sie dazu zu bringen, sich die Injektionen "freiwillig" verabreichen zu lassen.
Ja, wird sie.
Aber dafür braucht man Corona nicht. Da gehen auch Flüchtlinge, Umwelt, soziale Fragen... Die Risse sind mannigfaltig.
Es ist ganz einfach: Das Gesaundheitsystem soll nicht an ihre Grenzen kommen.
Die Spaltung geschieht dabei ganz automatisch und wird nicht von der Politk betrieben. Man muss sich das auch mal von einer anderen Seite angucken: Bisher haben zwei Jahre lang nur eine Seite sich laut zu den Coronamaßnahmen geäußert. Plötzlich passiert das auch auf der anderen, normalerweise ruhigeren Seite, jene, die keine Probleme mit den Maßnahmen haben und sich impfen lassen. Und dann wird von Spaltung gesprochen? Komischer Weise aber nur von der Impfgegenerseite.
Es ist so wie wir es in den letzten zwei Jahren gewohnt sind: Sie drehen sich es immer so, dass es passt.
Das ist so nicht ganz richtig, Die Leerdenker, Impfverweigerer und wie man sie sonst noch nennen soll, gehen auf die Straße, meckern und jammern gleichermaßen über alles, was von der Regierung kommt und bemängeln auch jegliche Maßnahme.
Das führt dazu, dass die Politik jedes Mal auf diese Bevölkerungsgruppe zugegangen ist. Dadurch kam es immer und immer wieder zu den hin und hers, die wir seit zwei Jahren erleben.
Bis dahin hat sich von den Impfbeführworter nich keiner gemeldet. Während die andere Seite bereits sehr laut war und es so erscheinen sollte, als sei dies ganz Deutschland (eben, weil sie sehr laut sind).
Nun kommen wir aber langsam an einem Punkt, wo die Freiheitsberaubung auch jene nervt, die bisher leise waren. Und wieder diskutieren die Lauten und wieder wird versucht zu verzögern und wieder zu Lasten aller beteiligten. Die Leisen werden also auch laut und plötzlich spricht man von Spaltung.
Unterm Strich geht es allen eben auf die Nerven, dass dieses asoziale Verhalten alle mit Mitleidenschaft zieht. Ich kann das schon verstehen, dass die Sachlage langsam kippt. Aber ich würde nicht von Spaltung ausgehend von der Regierung sprechen, eher von Spaltung ausgehen von den Leerdenkern, Impfverweigerern usw.
Ich hab schon von Anfang an gesagt, dass man zu Beginn der Situation bereits mit Gegnern wie Befürwortern sich an einen Tisch hätte setzen müssen (von mir aus auch in eine Talkshow) und hätte mit entsprechender Kompetenz die Einwände zerstreuen können. Das hat Mutti aber nicht drauf. Sie hat es laufen lassen. Deshalb ist das Ganze so eskaliert. Es war keine klare Linie erkennbar. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse kamen stets kleckerhaft. Obwohl es hieß und heißt, dass der Impfstoff erforscht sei, hieß es zunächst: Einmal impfen bitte. Dann sollte eine 2. Impfung die erste festigen. Inzwischen muss geboostert werden weil der Impfschutz (zumindest bei Biontech wissenschaftlich erwiesen) nach etwa 6 Monaten auf max. 30% Wirksamkeit abfällt.
Da kann ich mir schon vorstellen, woher der Unmut der Geimpften herkommt. Vor allem wenn dann auch noch so Kommentare seitens der Politik (incl. Berater Drosten) kommt: "Das hätten wir so nicht kommunizieren dürfen."
Naja, da die Spaltung inzwischen eingetreten ist, muss man nun auch nicht mehr über die Ursachen reden. Das Kind ist in den Brunnen gefallen.
Ja aber Du machst es ja schon wieder. So Särtze wie "Das hat Mutti aber..." Völlig uninteressant, denn am Anfang hatten wir keine Ahnung was da auf uns zu kam. Im Nachgang darüber zu senieren, was wir hätten machen sollen und was nicht, ist genau das, was Du schreibst. Es ist berits in den Brunnen gefallen.
Du erinnerst Dich sicherlich noch an die Diskussion darüber, ob man Masken tragen soll. Ich muss an dieser Stelle doch stark über die AfD lachen, die sich im Bundestag aufgeführt hat wie ein Kindergarten. Diese Diskussion darüber kam von den späteren Leerdenkern, Impfeverweigerern usw. Völlig überzogen, damals schon und es offenbarte, dass Wissenschaftler sagen konnten, was sie wollten. Es wurde kategorisch verneint.
Und das wird bis heute fortgeführt. Ich glaube kaum, dass ein "Zusammensetzen" aller Beteiligten etwas gebracht hätte. Die Gegner agieren emotional, man erreicht sie gar nicht erst. Den Fehler, den die Politik gemacht hat: Sie ist auf diese Leute zugegangen. Das hätte sie nicht tun sollen, sondern Regeln festsetzen und ggf. Sanktionen gegen Missachtungen vornehmen.
Doch, das hätte sicherlich mehr gebracht, wenn man sich schon zu Beginn kritisch auseinandergesetzt hätte. Der Widerstand hat sich in dieser großen Zahl ja erst später manifestiert. Die Regierung hatte damals scheinbar keinen Handlungsbedarf gesehen.
Es existiert ja ein Dokument von 2009 (Drucksache 17/12051), indem ein Szenario, wie wir es erleben, angenommen wurde. Allerdings fehlen einige wichtige Details, bzw. wurden falsch bewertet. Man ließ bewusst Superspreader außer Acht und rechnete mit einer Ausbreitung lediglich nur soweit, bis Impfstoff zur Verfügung stünde (S.61). In diesem Szenario ging man von eier Sterberate von bis zu 10% der Gesamtbevölkerung in 3 Jahren aus.
Wichtig aber ist die Erkenntnis, dass sich die Regierung sehr wohl bewusst war, dass die Krisenkommunikation nicht widerspruchsfrei sein würde und mit einer erschwerten Vertrauensbildung gerechnet werde. Aber dem wurde in der Realität nicht entgegengewirkt.
Aber wie gesagt, der Drops ist gelutscht. Jetzt werden die Scherben zusammengefegt.
Das mag sein, dass man irgendein Dokument hatte. Das ist aber nicht ausschlaggebend, denn das bedeutet nicht, dass man auf jegliche Pandemieart vorbereitet war. Besondern hat niemand damit rechnen können. Es ist meiner Meinung nach eine große Leistung von Herrn Spahn gewesen diese Kriese durchzumachen. Bei allen Unkenrufen muss man das einfach anerkennen. Kein anderer GEsundheitsminister musste derart viel Leisten. Dass dabei auch Fehler passieren ist völlig menschlich, das wird sehr oft übersehen.
Aus heutiger Sicht würde man vieles anders machen, auch das ist klar. Ich gebe dazu ein Beispiel: Hieß es anfänglich noch Maske jeglicher Art, sodass einige auch einfach Tücher nahmen, wurde schnell klar, dass es medizinische Masken sein müssen. Man vergisst meiner Meinung nach die Entwicklung der Sachlage und hier schlißet sich der Kreis zu deiner Aussage zu dem von Dir genannten Dokument: Man kann sich nicht auf alles vorbereiten und schon gar nicht auf etwas, das man schwerlich kontrollieren kann. Besonders, wenn man ständig Leute hat, die sich bewusst gegen diese Maßnahmen stellen.
Besonders, wenn man ständig Leute hat, die sich bewusst gegen diese Maßnahmen stellen.
Oder als Regierung durch zu viele Berater zu unterschiedliche Signale in die Öffentlichkeit sendet, die zu einer Unplausibilität führen und somit nicht von der gesamten Bevölkerung getragen werden.
Du siehst, wir haben ganz unterschiedliche Standpunkte, die wir vermutlich nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen werden. Es besteht aber durchaus die Möglichkeit, dass beide Standpunkte enger miteinander zu tun haben, als wir uns beide dies zugestehen wollen.
Aus diesem Grund werde ich diese angenehm sachliche Auseinandersetzung jetzt verlassen.
Grüße
Schlußendlich geht es meines Erachtens nach hauptsächlich um Ablenkung vom eigenen Versagen und von wichtigen Vorkommnissen in der Welt.
Hallo! Wenn Du Corona meinst da spalten sich etwa 10 % von der Solidargemeinschaft ab
Gesteuert ist das nicht, schönen Abend
Also ich erlebe es so, dass sich die Ungeimpften in erster Linie gegen die Politik wenden, respektive gegen die Vorschriften und die Geimpften dann gegen die Ungeimpften wettern, weil sie diese als "Bremser" wahrnehmen. Die Ungeimpften haben ja nichts gegen die Geimpften. Warum auch?