Was könnte man machen, wenn ein Kampfhund einen angreift 🐶👿?

13 Antworten

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Gar nichts.

In einer direkten Auseinandersetzung hat kein Mensch unbewaffnet gegen einen Kampfhund eine Chance, 0 %, egal wie der Typ gebaut ist oder ob er Kampferfahrung hat. Der Hund bricht dir bereits mit dem ersten Biss den Arm oder verletzt dich so weit, dass du dadurch viel Blut verlierst. Es gibt Ammenmärchen wie "schlag auf die Nase" etc., die sind aber auch nur genau das Märchen. Hast du ein Messer kannst du seitwärts (leicht nach unten versetzt im Gegensatz zum Menschen) in die Halsschlagader stechen und dann reißen, er wird auch dann nicht loslassen aber kurz danach durch den Blutverlust zusammenbrechen, andernfalls in die Augen, wenn das Messer lang genug ist. Ansonsten gibt es auch Tierabwehrsprays, die kann man frei erwerben, ob man sich da wirklich drauf verlassen kann? Keine Ahnung. Ich halte von solchen Sprays nichts. Essenziell ist es also, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen. Hunde reagieren sehr stark auf menschliches verhalten in solchen Situationen, renne nicht weg, das wird eh nichts. Der Hund ist eh schneller, ganz davon abgesehen, dass du damit sehr wahrscheinlich seinen Beutetrieb aktivierst. Bleib ruhig, Hunde spüren, wenn du Angst hast. Trete nicht nach dem Hund und schreie auch nicht, schau ihm nicht direkt in die Augen! Stell dir das wie psychologische Kriegsführung vor, ein Hund möchte dich vor dem Angriff unter Stress setzen. Also ruhig bleiben und nicht einknicken, der Hund wird merken du hast keine Angst vor ihm hast, das wirft ihn aus dem Konzept. Wahrscheinlich verliert er an dem Punkt auch das Interesse, aber auch dafür gibt es natürlich keinerlei Garantie. Das beste, was man machen kann ist solche Situationen komplett zu vermeiden.

Die absolut einzige Möglichkeit, wenn ein Kampfhund sich verbissen hat, ist ihm die Luft abzudrehen. Wenn es ein muss, bis er tot ist.

Diese Auskunft habe ich nach so einem Vorfall von der Polizei Hundestaffel, Tierärzten und dem Präsidenten, des Am. Staff. Clubs übereinstimmend bekommen.

Kampfhunde haben ein Gebiss, das sich verklemmt und nicht wieder lösbar ist. Vor allem wenn so ein Hund Übung hat mit Beisstraining oder realen Kämpfen.

Natürlich gibt es da noch den finalen Rettungsschuss von Fachleuten.

In unserer Stadt hat ein Automobilist zugesehen, wie eine junge Frau von einem Kampfhund gebissen wurde. Er ist hat beherzt gehandelt, angehalten, sein Taschenmesser aus dem Handschuhfach genommen und den Hund erstochen.

Der Hundehalter selbst hat nichts unternommen aber den Helfer daraufhin angezeigt.

Der Helfer ist freigesprochen worden und der Hundehalter hat ein lebenslängliches Hundehaltungsverbot bekommen. Mit diversen anderen Konsequenzen.

Deinerseits den Hund anzugreifen würde ich tunlichst unterlassen!

Hier sei auch einmal gesagt, dass nicht jeder Kampfhund einfach so ohne Vorwarnung beisst.

Auszuschliessen ist es aber leider eben auch nicht. Vor allem, wenn man so einen Hund nicht kennt.

Kampfhunde haben eine sehr reduzierte Mimik und Körpersprache, die leider auch von Besitzern dieser Hunde oft nicht gelesen und eingeschätzt werden kann.

Versuche stets ruhig zu bleiben und den Hundehalter höflich zu bitten, seinen Hund bei sich zu behalten.

Ein Hundehalter eines Kampfhundes hat leider nur allzu oft schnell reizbar, was sich im Grundsatz ziemlich schnell auf den Hund überträgt.

Also ruhig bleiben ist immer die beste Reaktion, auch wenn es schwer fällt!

Wende dich an die Polizei / Ordnungsamt und allenfalls an deine Wohngemeinde, wenn der Hundehalter sich nicht einsichtig zeigt. Der Hundehalter ist verpflichtet seinen Hund unter Kontrolle zu halten.

Ein Aufgespannter Regenschirm ist in der Regel eine gute Möglichkeit den Sichtkontakt des Hundes zu unterbrechen und auf Distanz zu halten.

Bei einem starken Hund ist das aber auch nicht immer nicht ganz sicher.

Sicher ist es immer schlauer, wenn man Angst hat solchen Situationen möglichst frühzeitig aus dem Weg zu gehen, wenn man die Chance dazu hat.

Selten so ein Unsinn gelesen. Du hast ganz klar, zu viele Vorurteile gewisser Hunderassen und das zu Unrecht.

Du hast von Listenhunden offenbar keine Ahnung.

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@Hufpfote

"Kampfhunde haben eine sehr reduzierte Mimik und Körpersprache, die leider auch von Besitzern dieser Hunde oft nicht gelesen und eingeschätzt werden kann."

Insbesondere dieser Absatz zeigt die Unkenntnis betreffender Person.

Ganz im Gegenteil ist die Mimik dieser Hunde oftmals sogar deutlicher und klarer zu erkennen als bei manch anderen Hunden, zumal ihre Reizschwelle wesentlich höher ist als z.B. bei Schäferhunden.

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@Hufpfote

Da irrst du gewaltig!

Ich habe so einen Angriff mit einem angeblich lammfrommen Am. Staff auf meinen Golden Retriever Zuchtrüden mit einwandfreiem Wesenstest erlebt. Ich war bei der Notoperation nicht nur dabei, ich habe da auch assistiert.

Meine Infos stammen alle aus erster Hand, selber gesehen erlebt und X Tierärzten kommentiert, Polizei Hundestaffel, Universitätstierklinik Zürich.

Ich bin während 11 Jahren fast täglich Hundehalter mit Kampfhunden unterwegs gewesen, die von der Polizei / Veterinäramt versaute Kampfhunde zur Betreuung übernommen haben und die absolut seriös geführt haben. Die wissen sehr wohl wovon sie reden.

Und ja einer der verletzten Hunde der Statistik, die dazu geführt hat, dass man bei uns Listenhunde nicht mehr halten darf war leider meiner.

Am schlimmsten hat es aber die Familie getroffen, deren 6-jähriger Junge auf dem Weg zum Kindergarten von 2 Kampfhunden getötet wurde.

Vielleicht solltest du einfach mal leise sein und anfangen dich seriös zu informieren.

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@Goodnight

Und weil du einmal eine nicht so schöne Erfahrung mit einem Stafford gemacht hast, sind deswegen alle gleich? Das dir Tierärzte, Polizei und co das bestätigen, zweifel ich an.

Ja die Geschichte kenne ich und die ist absolut tragisch. Durch diesen Vorfall entstand ja erst diese ganze Hetzerei.

Wenn es nach meinen Erfahrungen geht, dann müsste man sämtliche Schäferhunde als gefährlich einstufen. Ich habe auch schon gesehen, wie ein Golden Retriever unverhofft auf den Bullterrier einer Freundin los ging, endete auch beim Tierarzt mit OP.

Den letzten Satz gebe ich gern an dich zurück. Denn ich werde bei Vorurteilen niemals leise sein, sondern gerade da mache ich meinen Mund auf.

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@Hufpfote

Ach weisst du, ich habe so viele Kampfhunde kommen und von der Polizei beschlagnahmen sehen und alle diese Besitzer waren genau so ignorant wie du dich hier zeigst..

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@Goodnight

Ach weißt du, ich habe so viele Menschen mit solchen Vorurteilen getroffen, leider immer einfach nur ignorant so wie du dich hier zeigst...

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"Kampfhunde haben ein Gebiss, das sich verklemmt und nicht wieder lösbar ist." Das stimmt schlicht und einfach nicht. Die typischen Listenhunde haben ein Gebiss wie jeder andere Hund auch. Größer oder kleiner als bei anderen Hunden vielleicht, eine etwas andere Grundform, so wie es sich eben bei vielen Rassen unterscheidet, aber funktional ist es genau gleich wie jedes gesunde Hundegebiss. Das "lock jaw" ist ein Mythos, der nicht stimmt.

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Warum sollen solche Hundehalter schneller reizbar sein ? Ich bin Erzieherin und habe einen Rottweiler, ich möchte mal behaupten, dass mein Geduldsfaden und Reizbarkeit enorm belastbar sind.

Auch das mit der reduzierten Mimik ist nicht wirklich zutreffend. Hab viele Bekannte, die meinen Hund besser lesen können wie ihre eigenen.

Und das mit dem verklemmenden gebiss ist auch veraltet. Der lässt wenn dann nicht los, weil er nicht will, nicht weil er sein maul nicht mehr auf bekommt.

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Man macht garnichts, wen man in dem moment rennt oder um sich schlägt wird der hund nur aggressiver und man weckt sein Instinkt so zu sagen immer mehr.

Ich verstehe das ihr euch in dem moment unwohl fühlt, aber wen die Hunde gut erzogen wurden und nicht absichtlich für Kämpfe trainiert wurden, sind das total nette Hunde. Mein kleiner Hund ist schon bestimmt 4 Jahre lang mit einem Mastiff befreundet. Und das ist ein so lieber der legt sich sogar extra immer hin wen er mein Hund sieht, das sie in augen höhe ungefähr sind. Und es kamen auch mal kinder vorbei und haben gefragt ob sie die Hunde streicheln können. Der Mastiff wollte auch erst auf die Kinder springen aber freundlich gemeint, er hat dan aber gleich gemerkt das er reuiger sein muss. Und am Schluss lag er auf dem Rücken und hat sein Bauch streicheln lassen.

Es gibt keine Kampfhunde. Also musst du auch keine Angst haben. Die Hunde werden nur so genannt weil einige derer Rasse damals als genau dies genutzt worden sind, das war aber nur eine Hand voll.

Und wenn der Hund nur auf dich zu rennt aber sonst nichts macht musst auch auch keine Angst haben. Angst haben kannst du wenn er die Zähne zeigt, knurrt und anfängt nach dir zu beißen.

Auf dich zu rennen und bellen ist vorerst mal alles ungefährlich.

Das trifft auf Kampfhunde nicht zu. Kampfhunde können sehr wohl unvermittelt ohne Anzeichen von Aufregung Körpersprache und Mimik unverhofft beissen. Niemand kann einem Hund ansehen aus welcher Haltung, Aufzucht, Elterntieren stammt welche Erfahrungen ein Hund jemals gemacht hat.

Alles was jemals in einen Hund hinein gezüchtet wurde, kann unvermittelt auch ohne Vorwarnung wieder aufbrechen.

Nennt sich Epigenetik.

Meist werden die vorausgehenden Handlungsketten von Besitzern schlicht übersehen. Das trifft auf alle Hunde zu. Von Kampfhunden geht nun mal eine ganz andere Beisskraft aus, als von anderen Hunden.

Von Laien kann man erst recht nicht erwarten, dass sie Hunde, noch dazu verschiedene Rassen lesen und einschätzen können.

Ein Hund der bellend auf jemanden zu rennt ist nie einfach nur harmlos. Da ist bereits eine deutliche Grenze überschritten.

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@Goodnight

Für mich gibt es keine Rasse die man als kampfhund abstempeln kann...man kann ja auch aus einem Chihuahua einen Kampfhund machen ich mag diesen Begriff einfach nicht.

Klar ein Hund darf nicht bellen aber wenn er das tut kann das auch einfach nur aus Aufregung heraus sein oder Angst.

Ich bin einfach davon überzeugt das man einen Hund nur wegen seiner Rasse als gefährlich abstempeln sollte. Wenn ein Hund ohne Vorwarnung beißt dann stimmt was mit der Haltung nicht. Der Hund selbst ist daran nie Schuld...

Ich glaube da spalten sich unsere Meinungen.

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@Silanor

Falsch formuliert: einfach bellend auf andere Leute zu rennen*

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@Silanor

Die Schuldfrage ist eine ganz andere. Natürlich sind Mensch die Verursacher die aus Hunden Kampfhunde gemacht haben.

Hilft nur den Opfern solcher Hunde eben nicht..

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@Goodnight

Klar das stimmt natürlich. Aber ich gehe jetzt halt von meinen Erfahrungen aus. Hier laufen, leider, auch Hunde in der Gegend rum die dann halt ihre eigene Wege gehen und dann plötzlich auf dich zu rennen. Noch ist bis jetzt nie was passiert. Daher bin ich da immer sehr entspannt. Auf mich zu rennen und bellen ist zwar nicht toll aber das sehe ich immer mit Gelassenheit.

Oben ist mir noch ein Schreibfehler passiert sehe ich gerade, ich meinte natürlich: Das man einen Hund NICHT nur wegen seine Rasse als gefährlich abstempeln sollte.

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@Goodnight

Was versteht man unter der Epigenetik?

Der Begriff "Epigenetikist zusammengesetzt aus den Wörtern Genetik und Epigenese, also der Entwicklung eines Lebewesens. Epigenetik gilt als das Bindeglied zwischen Umwelteinflüssen und Genen: Sie bestimmt mit, unter welchen Umständen welches Gen angeschaltet wird und wann es wieder stumm wird

https://www.planet-wissen.de/natur/forschung/epigenetik/index.html

Wenn wir nun davon ausgehen würden, was nicht der Fall ist, das ein einziges Epigenom die Aggressivität eines Lebewesens beeinflussen würde, dann könnte man genau das auch wieder komplett rauszüchten.

Aber weder bei sogenannten Kampfhunden (fachlich auch Listenhunde genannt) noch bei anderen Hunden findet sich ein solches welches für Aggressivität zuständig ist. Es ist immer eine Kaskade die da in Gang gesetzt wird.

Auch Kampfhunde und das wüsstest Du, wenn Du mit diesen genug zu tun hättest, zeigen vorhergehend Anzeichen, die natürlich ein normaler Hundehalter nicht ersehen kann.

Klar kann alles was in einen Hund gezüchtet worden ist, auch wieder aufbrechen aber das tritt nicht einfach so auf, weil sich ein fremder Mensch vielleicht "falsch" verhält sondern dazu gehört eben einiges mehr, nämlich ein Teil dessen was Du schon angesprochen hast, aber auch noch ein Teil mehr.

Allerdings wird solch eine "Vererbung" nicht durch eine einzige Handlung von dem Hund unbekannten Menschen ausgelöst, das wäre totaler Unsinn, denn dann würde jeder Hund der jemals eine schlichte Handbewegung mit etwas negativem verbunden hat, zu einer blutrünstigen Bestie werden.

...und zum Thema bellende Hunde, ich glaube wirklich langsam aber sicher, das Du echt einen extremen Nachholbedarf bezüglich Hunden hast!

"Ein Hund der bellend auf jemanden zu rennt ist nie einfach nur harmlos. Da ist bereits eine deutliche Grenze überschritten."

Schon einmal von Hunden gehört, die sich über jeglichen Menschen freuen und versuchen jeden zum spielen zu animieren?

Golden Retriever, Labradore sind z.B. solche Kandidaten werden deshalb ja oftmals als Anfängerhunde beschrieben, was sie im übrigen m.M.n. auch nicht sind, denn es gibt nicht den einen Anfängerhund.

Da ist dann absolut gar keine Grenze überschritten sondern einfache, natürliche Spiellaune des Hundes und überschiessende Energie und das wird dann von Leuten wie Dir mit "deutliche Grenze" überschritten definiert?

...und im übrigen habe ich hier nicht geschrieben, dass das richtig wäre wenn Halter das zulassen, aber ich habe geschrieben, das die Auslegung solch einer Handlung von einem vielleicht sogar noch jungem Hund sicherlich alles ist aber keine Grenzüberschreitung und ganz sicher als harmlos einzustufen ist!!!

Denk mal so wie Hunde "denken", die meisten sehen die ganze Welt als Spielplatz an, die denken nicht in Grenzen, die denken nicht mit menschlichen Höflichkeitsformeln.

Ein bellender Hund überschreitet somit keine Grenze, das haben wenn überhaupt die Halter getan.

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Hallo,

du solltest vielleicht erstmal lernen, deine Vorurteile abzulegen - ich gehe mal davon aus, du siehst einen Stafford oder vielleicht auch nur eine Bulldogge oder einen großen Hund und gehst automatisch von einem Kampfhund aus. Das ist Irrsinn.

Bitte die Halter einfach höflich den Hund anzuleinen, da du Angst vor Hunden hast.

Mit freundlichen Grüßen

Hufpfote

Woher ich das weiß:Eigene Erfahrung – Mit Hunden aufgewachsen

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