Was ist der Grund dafür?
Wusstet ihr, dass sich die Zahl der sexlosen Männer in den USA in 10 Jahren verdreifacht haben? Die Zahl männlicher Jungfrauen ist auch immer weiter angestiegen. Eine ähnliche Entwicklung sieht man in sehr vielen, anderen, westlichen Ländern.
Was ist eurer Meinung nach der Grund für diese Entwicklung? Offensichtlich war es ja nicht immer so, aber irgendwas muss passiert sein.
Hast du eine Quelle für diese Angabe? Hältst du es für möglich, dass heute mehr Personen das korrekt angeben, die Zahl aber gleich blieb?
https://weltwoche.ch/story/generation-sexlos/
Ein Artikel von Tamara Wernli.
Ne, die Zahl ist gestiegen. Denn dann würde sich die Frage stellen, warum jetzt erst alle ehrlich sind.
4 Antworten
Was ist eurer Meinung nach der Grund für diese Entwicklung?
Das weiß ich nicht. Ich habe nur ein Idee, für die ich keine Belege habe:
Die Menge an weiblichen Hormonen bzw. Stoffen, die auf den Körper ähnlich wirken, hat in der Umwelt stark zu genommen. Z.B. sind das Östrogene aus Antibabypillen, aber auch Phtalate und BPA, die in allem möglichen Plastikspielzeug vorhanden waren (und sind, falls man bei Temu einkauft). Baby-Trinkflaschen und Schnuller aus Plastik; Gummistiefel, die so verseucht waren, dass man sie nicht mal mehr in den Hausmüll werfen durfte; "Rody, das Hüpfpferd" (die aktuelle Version ist nicht mehr so verdreckt wie die aus den 1990ern/2000ern); Schwimmflügel...
Das Geschlecht von schlüpfenden Krokodiljungen und anderen Tieren wird davon schon alarmierende beeinflusst. Siehe https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/publikationen/chemie/maennchen_in_gefahr_faltblatt.pdf
Die Spermienqualität nimmt in den Industrienationen ebenfalls deutlich ab (Link):
2022 hatte eine umfangreiche Metaanalyse eines Teams um den israelischen Forscher Hagai Levine gezeigt, dass die durchschnittliche Spermienkonzentration zwischen 1973 und 2018 um mehr als 51 Prozent abgenommen habe.
Diese Aussage wird allerdings kritisch diskutiert. Eine andere Studie findet (Link):
[...] Qualität der Spermien sinkt. Sowohl die Konzentration als auch die Gesamtzahl der beweglichen Spermien geht auch in dieser Datenprobe zurück: Letztere sank etwa von 61,4 Millionen pro Ejakulat im Jahr 2019 auf 48,1 Millionen im Jahr 2022.
Die Gründe können enge Unterhosen sein, hormonelle Belastung durch Umweltfaktoren, Bewegungsmangel, der Anblick von Politikern mit oranger Haut und seltsam gelben Haaren oder Übergewicht.
Nun könnte ich mir vorstellen, dass weibliche Hormone und nachlassende Spermienqualität auch mit sinkender sexueller Aktivität von Männern einhergehen könnten. Wie gesagt ist das aber eine Spekulation.
Incels, die am Handy/PC versumpfen.
Zumindest Smartphones und davor auch PCs waren nicht so verbreitet. Die Leute sind nach draußen gegangen. Es war viel mehr reales Leben mit vielen menschlichen Kontakten.
Könnte es auch am Pornokonsum liegen? Dass man seine sexueulle Energie da reingesteckt hat und dann keine mehr übrig hat?
Es steigt lediglich die Zahl derer, die deshalb hysterisch werden. Früher hat man länger auf Sex gewartet und es war recht normal nicht ständig jemanden zum vögeln zu haben.
Alle Untersuchungen zu dem Thema zeigen deutlich, dass diese Entwicklug real ist. Früher hatten mehr Männer häufiger Sex als heute. Die Frage ist aber, was war früher anders als heute.
Ich finde auch, dass man deshalb nicht hysterisch sein sollte, trotzdem wäre es interessant die Gründe dafür zu kennen.
https://www.bbc.com/bbcthree/article/f98ed501-d075-4b3a-abca-7e46bd8904cf
Die Washington Post hat darüber auch schon berichtet. Deutsche Quellen gibt es auch dazu.
https://weltwoche.ch/story/generation-sexlos/
Also eine Incel-Theorie ist das mit Sicherheit nicht!
Okay, ich hab mich jetzt nochmal etwas eingelesen zu dem Thema. Offenbar stimmt deine Aussage tatsächlich, auch wenn es überspitzt dargestellt ist. Hätte ich nicht gedacht, ehrlich gesagt. Aber vermutlich hab ich zu sehr auf meine eigene Gegend geachtet und zu wenig international gedacht.
Ich kann mir folgende Gründe vorstellen:
1. Soziale Isolation und Einsamkeit. Da die meisten viel am PC oder allgemein drinnen sind, pflegen viele keine Freundschaften und haben eine schlechte Sozialkompetenz. Es wird dadurch die Hemmschwelle größer jemanden kennenzulernen.
2. Neue Gesetze und neues Frauenbild. Die Gesetze bzgl Vergewaltigung und Belästigung wurden deutlich verschärft. Und Frauen lernen sich durchzusetzen, ihre eigenen Bedürfnisse und Grenzen zu beachten. Zudem haben Frauen heute andere Vorstellungen von Beziehungen. Für manche Männer ist das vermutlich überfordernd, besonders wenn ihnen nie beigebracht wurde, vernünftig zu kommunizieren.
3. Pornografie und Social Media. Manche sehen weniger Grund Sex zu haben, wenn sie stattdessen ohne Anstrengung Pornos gucken können. Und durch extremen Konsum haben immer mehr Männer Erektionsstörungen. Dazu kommt, dass man durch Pornos und Social Media absurde Vorstellungen hat, wie man aussehen muss, was man leisten muss usw, was einschüchtert. Außerdem bieten die Sachen kurzfristige Befriedigung ohne Beziehungsstress. Für manche wirkt die reale Partnersuche dann vermutlich zu anstrengend.
4. Psychische Krankheiten. Sie erschweren Intimität und Kontaktaufnahme. Und wer sich unsicher fühlt (in Bezug auf Einkommen, Status, Aussehen zb), der traut sich oft weniger, andere anzusprechen. Männliche Rollenerwartungen („Versorger sein“, „selbstbewusst sein“) verstärken das.
Zugenommen ... da bin ich mir nicht sicher. Immerhin war es früher nur vollkommen verpöhnt, wurde kaum diagnostiziert, die Allgemeinheit wusste fast nichts darüber, die Behandlung war ein Witz.
Aber es ist erforscht, dass man sich mehr gegen sich selbst richtet, wenn kein Krieg tobt und man nicht am verhungern ist oä. Und Social Media sorgt für mehr Einsamkeit und enormen Druck.
wenn kein Krieg tobt und man nicht am verhungern ist oä.
Mit früher sind aber immer noch die 2000er Jahre gemeint, nicht 1945. Ich glaube aber auch, dass das damals auch nicht verpönt war.
Ich vermute, dass Pornokonsum den stärksten Faktor ausmacht.
Angst vorm normalen reden.
Ich zb versuche seit Monaten nen Jugendlichen dazu zu bringen seine Redeangst zu überwinden er scheint es langsam zu schaffen ^^ Zu wenig echte soziale Gruppen die liebevoll miteinander umgeben.
Warum haben aber Menschen erst jetzt Angst vorm Reden und früher nicht in der Größenordnung?
Ja, aber die Frage ist, warum es sie in der Größenordnung früher nicht gab, heute aber schon.