Was haltet ihr von Martin Rütter?
Ich habe öfter mal seine Sendungen geguckt, frag mich aber ab und zu, wie gut und sinnvoll seine Ratschläge und Methoden sind, und mich würde einfach mal interessieren, ob ihr da auch schlechte Erfahrungen gemacht habt .
Ich meine natürlich Rütter, nicht Rüther
Rütter , nicht Rüther .
Das war die Autokorrektur, Mist
9 Antworten
Das ist der mit dem Hunden?
Ich habe vor Jahren mal was gesehen und finde es befremdlich, dass da mit Leckerchen gearbeitet wird. Braucht man nicht.
Rütter hat ein paar gute Ansätze, mehr aber auch nicht. Er fabriziert aber auch viel Käse und glänzt gerne mal mit Wissen das völlig daneben liegt.
Rüttet ist eher Comedian als fähiger Hundetrainer
Hallo,
ich finde es allgemein befremdlich wenn man sich aus dem Fernsehen/ aus social Media Tipps für die Hundeerziehung sucht oder versucht da irgendwelche Probleme mit zu lösen.
Für mich / meine Hunde wären die meisten seiner Lösungen nichts. Finde sein Comedy-Programm aber tatsächlich unterhaltsam.
Aber tatsächlich ist es mir lieber dass Leute planlos Futterbeutel werfen, als das sie planlos ihre Hunde würgen.
Hundeerziehung ist wie Hundeernährung sehr kontrovers und bei jeder Methode zu der man in größeren Gruppen auf FB Fragen stellt, rasten die Leute einfach aus.
Weder das eine noch das andere. Wenn ich blutiger Anfänger bin und von außen Hilfe brauche um meinem Hund die absolute Basis beizubringen, dann würde ich immer einen kompetenten Ansprechpartner vor Ort bevorzugen. Wenn das in der nähe nicht möglich ist, muss man eben etwas weitere Wege in Kauf nehmen.
Wenn ich ein Problem habe, dass ich alleine auf Grund meiner Erfahrung nicht lösen kann oder mit "meinem Weg" in eine Sackgasse marschiere benötige ich ebenfalls einen Ansprechpartner vor Ort, der sich das Problem Kontextbezogen anschaut und sieht was da genau schief läuft.
Ich lese gerne Bücher über Ausbildung und Verhalten und schaue mir auch gerne auf entsprechenden Kanälen webinare etc. dazu an, würde aber nicht auf die Idee kommen da ohne Vorbildung in dem Bereich Problemverhalten mit zu arbeiten oder eine für mich und den Hund völlig neue Aufgabe aufzubauen. Kann man machen wird in den meisten fällen dann halt Grütze, oder eben nicht so gut wie es unter vernünftiger Anleitung sein könnte.
Wenn mir beispielsweise die Grundlagen von Konzeptlernen bekannt sind, kann man sicherlich den Aufbau neuer Konzepte aus einem guten Online Vortrag ziehen, wenn mir noch nicht Mal klar ist was eigentlich Konditionierung ist, wird das wohl eher schief gehen.
Gehen wir davon aus, dass Rütter auch als Ansprechpartner vor Ort fungiert (keine Ahnung ob dem wirklich so ist...), würdest du dann zu ihm gehen?
Ich denke hier scheiden sich die Geister. Denn wer soll als blutiger Anfänger einen kompetenten Hundetrainer erkennen?
Ich behaupte Milan ist kompetent. Andere wiederum nicht... Also drehen wir uns im Kreis.
Letztendlich ist es Glaubens- und Auslegungssache, was für einen selbst kompetent ist. Ich würde meinen Hund zB nicht in die Hände eines Kaspers geben, der vor Publikum den Clown macht.
Es gibt aber auch ganz andere "Online-Trainer", die da auf mich schon ganz anders und kompetenter wirken. Und warum sollte ich mit meinem Hund 500km zu einem Quacksalber fahren, wenn ich das zB noch nicht mal als blutiger Anfänger-Vater mit meinem eigenen Kind mache?
Das verstehe ich nicht. Ich denke man kann sich von so ziemlich allen Medien das raussuchen, was für einen selbst am besten scheint. Gelangt man (wie du bereits sagtest) dann in eine Sackgasse kann man sich immer noch die Meinung eines Ortsansässigen holen. Wobei das dann auch nur eine Meinung ist und bleibt...
Die Frage nach Rütter habe ich beantwortet. Das es stark umstritten ist, was das richtige ist habe ich auch nirgends abgestritten, steht doch auch oben in meiner Antwort.
Also mir wurde als Kind auch von externen Personen eine Menge beigebracht. Die haben dafür sogar extra eine Ausbildung und ein Studium absolviert. 🤔 Zudem gibt der Vergleich stark, also meine Eltern sind z.B. wie ich auch Menschen und waren Mal Kinder. Auch vor meiner Geburt haben sie mit Kindern und Erwachsenen interagiert und nach meiner Geburt hatten sie viel persönlichen Kontakt zu anderen Eltern. Ich persönlich war noch nie ein Hund und bin es auch immer noch nicht.
Mit einem Problemhund würde ich nicht zu Trainern gehen die nur eine Meinung haben, sondern welche mit entsprechendem fachlichem und belegtem Wissen. Und ganz sicher würde ich nicht zu einem Rütter oder einem Milanabkömmling gehen. Ich würde auch nicht zu jemandem von Stopkonzept gehen oder zu einem TsD Trainer - kommt ja auch darauf an, ab wann man seine persönliche Grenze erreicht hat.
Mir ging es bei meiner Antwort darum auszudrücken, dass ich mir nicht nur alleine mit Tipps aus dem Inet einen Hund erziehen würde. Betonung auf "nicht nur". Egal ob Rütter, Stihlwell, Milan oder wie sie alle heißen und ganz, ganz sicher nicht bei problematischem Verhalten oder wenn ich sportlich über Freizeitgehopse rauskommen will.
Da gebe ich dir recht, aber von Problemhunden hast bisher nur du gesprochen :)
Ich ging von der "normalen" Erziehung mit "normalen" Hunden aus ;)
Mir war nicht bekannt, das auch einfach Aufbau von Sitz oder so bei Milan oder Rütter gezeigt wird. Hab bisher nur die klassischen Probleme wie Leinenpöbeln oder so gesehen und das scheint ja für einige Leute nicht alleine zu lösen sein und da wäre ich dann wieder beim Trainer vor Ort 😉
Auf die Problemhunde bin ich beim letzten Absatz nur so explizit eingegangen, weil du gefragt hattest ob ich zu Rütter gehen würde 😀
Ok, dann haben wir auch eine verschiedene Auffassung von Problemhunden :)
Also Leinenpöbeln zB würde ich nicht einem Problemhund zuordnen.
Wichtig ist: Im Grunde liegen wir mit unserer Meinung doch gar nicht so weit auseinander...
Das denke ich auch.
Leinenpöbeln ist für viele ein Problem macht den Hund jetzt ja aber nicht zu einem "Problemhund". Hab ich das irgendwo geschrieben, dann Asche auf mein Haupt 😅. Fällt für mich aber in unerwünschtes/problematisches Verhalten. (Und ob man dafür einen Trainer braucht hängt dann ja auch wieder von Halter ab).
Ich z.B. würde mir externe Hilfe suchen bei stark abnorm repetitivem Verhalten, wie der Hund verbeißt sich in seine eigenen Hinterläufe wenn er Futter sieht. Dafür würde ich auch weite Strecken in Kauf nehmen, bzw. würde mir in D. jetzt nur ein Trainer einfallen bei dem ich mit so einem Problem hinfahren würde.
Letzter Absatz ist zwar worst case, aber da bin ich ebenfalls bei dir!
Er kann nichts was nicht jeder andere auch kann der es mal geschafft hat einen einzigen einfachen Hund mittelprächtig zu erziehen. Aber selbst da sind nicht alle Methoden sonderlich gut, allerdings sind nur sehr wenige auch wirklich schlecht/mit Gewalt verbunden insofern. It's something I guess.
Wenn man komplett neu ist in dem Thema kann man sich das halb als Entertainment halb um sich in das Thema einzufinden schon antun.
Ich halte nicht viel von ihm.
Wenn die Kamera läuft ist er ganz ok, aber sobald niemand "wichtiges" zusieht, ist er ein ziemlich unhöflicher und grober Typ. Menschlich kann ich überhaupt nicht mit ihm.
Was seine Trainingsmethoden angeht... na ja. Er arbeitet nach 08/15 und alles, was nicht mit seinen gewohnten Methoden zu lösen ist, fällt hinten runter und ward nicht mehr gesehen.
Er ist ein Entertainer. Nicht mehr und nicht weniger. Meinen Hund würde ich ihm, oder einem seiner Franchisenehmer, nicht anvertrauen.
Wir waren mal zu einem Seminar bei ihm. Ist ewig her.
Fachlich war er zu dem Zeitpunkt relativ up to date, er hat sich aber in all der Zeit nicht weiterentwickelt. Und wie gesagt, menschlich kam ich mit ihm gar nicht klar.
Wenn er Stress hat, oder aktuell keine Lust, das Seminar zu halten kann ich das verstehen. Dann kommuniziert man das mit den Teilnehmern und lässt seine Helfer ran. Aber schlecht gelaunt einen ängstlichen und übersensiblen Hund arbeiten zu wollen ist etwas, das ein deratig erfahrener Trainer unter keinen Umständen machen sollte. Und dann alles negative auf den jungen Hundehalter abschieben. Das war ein absolutes NoGo.
Das hört sich nicht gut an. Die eigene Laune am Kunden ablassen, geht gar nicht. Am Anfang war er ja "nur" Hundetrainer, seitdem er auf Comedy und Show macht, finde ich ihn auch nicht mehr seriös. Und unsympathisch war er mir schon immer. Von einem bekannten und beliebten, inzwischen verstorbenen, "Pferdechiropraktiker" hab auch schon schlechtes gehört. Nach einer Behandlung von ihm musste eine Bekannte ihr Pferd einschläfern lassen. Okay, vielleicht war das nicht seine Schuld. Trotzdem komisch. Sowas wird dann lieber nicht im Fernsehen gezeigt.
Ach ja; Der... Da fand ich die Show schon grenzwertig. Ich gehe mit meinen Hunden regelmäßig zur Physio. Da werden Knochen, Sehnen und Muskeln vorsichtig bewegt, gewärmt und geknetet.
Der ruckte und zog immer so an den armen Tierern rum, da wundert mich nicht, dass es da Folgeschäden gab. Wenn ich Sehenen mit mal belaste, die evtl Jahrelang geschont wurden... das kann nicht gesund sein.
Du hast recht, ziemlich unmöglicher Mensch, er ist sehr von sich eingenommen.
Naja, was bevorzugst du denn? Den Hundeclub um die Ecke oder ein gutes altes Buch? Ist im Prinzip nichts anderes, nur eben "veraltet". Ich will dich damit nicht angreifen, also bitte nicht falsch verstehen.
Im Netz tummelt sich halt nur mehr Bullshit, als im realen Leben. Letzteres ist aber auch kein Garant an einen guten Hundetrainer zu gelangen...