Was haltet ihr von Gnostizismus?
Ich glaube es macht mehr sinn das zu glauben und das der demiurge jesus erschaffen hat um die menschen an etwas außerhalb von ihnen selben glauben zu lassen so das er energie von uns bekommt und.
Viele meinen ja auch das jesus der gegenspieler vom demiurge ist aber ich glaube er gehört zur materiellen welt dem demiurge.
Der Demiurge hat es geschafft das lucifer schlecht aussieht obwohl er der retter ist, er zeigt unsere unterdrückte "Seele".
Ein paar Fragen: Was sind Gnostizismus und Demiurge?
ist eine abgewandte form von christentum
8 Antworten
Früher habe ich mich viel mit der Gnosis bzw. dem Gnostizismus beschäftigt.
Ich fand es (besonders als tendenziell eher pessimistischer Mensch) einleuchtend, dass wenn die materielle Welt von einem Schöpfergott erschaffen worden sein sollte, es sich dabei um einen bösen oder unwissenden Demiurgen gehandelt hat, der eine unvollkommene Welt voller Leid erschaffen hat. Auch den Gedanken, dass unser materieller Körper ein "Gefängnis des Geistes bzw. 'göttlichen Funken' oder 'Pneuma'" darstellt konnte ich nachvollziehen. Ebenso fand ich das Konzept einer "höheren Gottheit", "unnennbar und namenlos", welche über dem Demiurgen steht, interessant.
Diese Dinge würde ich als gemeinsames Element aller gnostischen Strömungen betrachten. Bekanntlich waren die Ansichten über viele andere Dinge, wie die Einordnung von Jesus oder ob Askese oder Libertinismus in der Lebensführung zu bevorzugen sei, unter den gnostischen Strömungen teilweise sehr verschieden.
Zu Jesus hatte ich nie eine spezielle eigene Meinung, ich fand es aber interessant, dass Jesus wohl selbst in den „offiziellen“ (kanonischen) Evangelien niemals von Jahwe als „Gott“ spricht und das darauf hindeuten könnte, dass er sich auf die gnostische „höhere Gottheit“ und nicht auf den Demiurgen bezogen hat.
Die gnostischen Evangelien habe ich jetzt nicht mehr im Gedächtnis, ich meine aber im Thomasevangelium wird Jesus der Satz zugeschrieben: „Solange Kinder geboren werden wird der Tod herrschen.“
Keine Ahnung was an allen Evangelien und der Figur Jesus historisch wirklich stimmt und was Erfindungen aus späteren Zeiten sind.
Heute bin ich Atheist, die Welt ist so wie sie ist und ich versuche irgendwie das Beste daraus zu machen, Leid im Rahmen meiner Möglichkeiten zu verringern und die Welt vielleicht ein klein wenig besser zu machen. Ich sehe keinen Sinn mehr darin über einen „Demiurgen“ nachzugrübeln. Einige gnostische Überzeugungen teile ich persönlich aber weiterhin, z.B. die Ablehnung Kinder in diese Welt setzen zu wollen.
Ich kenne nur die Rosenkreuzer bisschen und diese Kraft dort ist definitiv nicht von Gott.
Gott lässt sich auch nicht verstehen, er offenbart sich. Das ist ein Unterschied. Und das geschieht schrittweise. Es handelt sich um eine andere Form von Wissen.
Jeder kann Gott als Person ansprechen. Wenn er will, was meist der Fall ist, wird er darauf reagieren.
Neoorthodoxe wie Karl Barth meinen: Lies und studiere die Schrift und Gott WIRD dir begegnen als Person, sich offenbaren.
Jesus hat keine Gegenspieler. Jesus hat Satan und den Tod (letzten Feind) besiegt im Alleingang. Hinzu alle Sünden der Menschen auf sich genommen.
Welche Gegenspieler?
Wie schon gesagt. Jesus hat keine Gegenspieler und selbst wenn jemand das tun wollen würde was Jesus getan hat, so könnte Er es nicht da Sünde in Ihm gefunden worden ist.
Diese Vorstellungen sind schon ganz zu Beginn des Christentums aufgekommen, also uralt. In den 2000 Jahren seitdem sind sie so oft, und so gut, mit so bestechender, zwingender Logik widerlegt worden, daß ich es sehr merkwürdig finde, daß dieser Unsinn immer wieder auftaucht.
Gnostiker, Nonkonformist
Was ist Gnosis?
Das Wort Gnosis stammt aus dem Griechischen und bedeutet:
"Kenntnis oder Wissen intuitiver Natur; das intuitive Erfassen geistiger Wahrheiten".
Gnosis oder gnostische Anthropologie (d.h. die Wissenschaft vom Menschen und seiner
Entwicklung) ist also ein Wissen, das nicht durch Bücher oder Vorträge erlangt werden kann.
Vielmehr wird es durch die eigene direkte Erfahrung erlangt und ist in uns selbst zu finden.
Seit jeher ist die Suche nach dem Sinn des Lebens und des Todes das wichtigste Ziel
des Menschen
vom demiurge