Was haltet ihr von gendern?
Das Ergebnis basiert auf 63 Abstimmungen
17 Antworten
Wer gendern will, soll das ruhig tun. Es muss aber immer freiwillig sein. Ich persönlich gendere nicht oder zumindest sehr selten, und ich fühle mich vom generischen Maskulinum angesprochen.
Hallo,
es kommt auf die Form des Genderns an.
Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!
Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.
Als Frau bin ich selbstbewusst genug, dass ich keine Lippenbekenntnisse brauche und keine Probleme mit dem generischen Maskulin habe.
Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.
Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.
Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.
AstridDerPu
betrifft mcih nicht. Ich habe keinen grund zu Gendern, weil ich nur zu sehr wenigen Leuten spreche, bei dehen das egal ist. Mir wurde auch nich nie gesagt, dass ich Gendern soll.
Wenn irgendwelche Firmen das machen, kommt mir normal vor. Wenn sie es nicht machen aber auch.
Es bläht die Sprache auf. Und kein Mensch möchte umständlich überflüssig lange Reden hören, wo es auch kurz geht. Damit stiehlt der eine dem anderen Zeit (auch wenn das "Zeitstehlen" ein schiefes Konzept ist).
Deswegen macht es die Leute aggressiv. Ich möchte natürlich keine Aggressionen erzeugen und unterlasse den Quatsch daher.
Wenn ich Sternchen oder Doppelpunkte sehe, denke ich sowieso zuerst an Frauen. Und bei der ständigen Doppelnennung kommt es mir vor, als ob die Medienmacher niemandem mehr zutrauen, im Kontext zu denken.