Seid ihr für oder gegen das Gendern?

Das Ergebnis basiert auf 59 Abstimmungen

Dagegen 73%
Dafür 27%

17 Antworten

Hallo,

mir ist Gendern nicht wichtig, denn ich brauche keine Lippenbekenntnisse. Ich bin als Frau selbstbewusst genug, dass ich keine Probleme mit dem generischen Maskulinum habe.

Ich nutze allein Beidnennungen (Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Lehrerinnen und Lehrer usw.), und diese auch nicht konsequent und durchgehend.

Das auf den (Gender)Stern oder sonstige Zeichen reduzierte Gendern sowie das Gendern durch substantivierte Partizipien (Studierende, Mitarbeitende, Lehrende usw.) sowie andere "Wortungetüme" lehne ich ab!

Deshalb nutze, spreche und schreibe ich den Genderstern auch nicht, und es nervt mich ungemein, wenn ich Nachrichtensprecher und Fernsehmoderatoren ihn aussprechen höre - was heißt aussprechen, es ist ja vielmehr eine Kunstpause.

Daneben verwende ich je nachdem, ob ich jemanden duze oder sieze, bei der Anrede die Pronomen du, dein, dir, dich oder Sie, Ihr, Ihnen, Sie. Ansonsten verwende ich die Personalpronomen ich, du, er, sie, es, wir, ihr, sie und die entsprechenden Possessiv- und Objektpronomen.

Das ist meiner Meinung nach völlig ausreichend; für manche Leute sogar schon viel zu viel.

AstridDerPu

Guten Morgen!

Weder dafür, noch dagegen.

Ich spreche Menschen mit ihrem Namen an. Wenn sie entsprechend schriftlich eine andere Anrede als "Herr/Frau" wollen, ist das (solange es kein offensichtlicher Troll ist) auch völlig okay für mich.

Bevorzugt nehme ich aber lieber den Vor- oder Nachnamen zum Ansprechen einer Person. Das Gendern ansich ist also im normalen Gespräch nicht notwendig.

Sowas wie Schüler*innen anstatt "Schülerinnen und Schüler" sehe ich nicht als problematisch z.B.

Es mag verwirrend sein, aber auch damals, bevor das Gender-Thema in die Medien kam, habe ich teilweise Schüler*innen geschrieben, weil es einfach schneller ging.

Ich finde die ewigen Diskussionen darum nur schwachsinnig. Jeder handhabt das, wie er/sie es möchte.

Solange man keine unrealistischen Anforderungen stellt, ist alles fein für mich.
Übertreiben muss man es nicht - aber ein gesundes Maß an Toleranz sollte da sein.

Liebe Grüße
LunaticTiger // Justin

Dagegen

Das Gendern in der jetzigen Form ist ideologischer Blödsinn für Leute die meinen, sie würden damit die Geschlechter angleichen. Dass einzige was sie mit dem schwachsinnigen Anhängen von :innen erreichen ist ein Verkomplizieren der deutschen Rechtschreibung.

Deswegen gendere ich nicht. Ich muss hinzufügen dass Doppelnennungen oder das Zuerstnennung von Frauen im Sinne von

Hallo Frau x, Hallo Herr y,

Kein Gendern für mich ist.

Ein zweiter Nachteil des Gendern ist das Ausländer und Behinderte Menschen noch mehr Probleme haben die Sprache zu lernen weil sie ständig überlegen müssen ob sie nun genderkorrekt sprechen.

In offiziellen Stellen wie Behörden bin ich aus den genannten Gründen deswegen für ein Genderverbot.

Clabautermann  22.09.2023, 10:43

Die deutsche Sprache hat ganz andere und kompliziertere Fallstricke als simples gendern.

0

Ich bin jetzt nicht direkt dafür, habe aber auch kein Problem damit.

Ich denke es ist einfach nur eine Umstellung, und ein bisschen Mühe kann man sich schon Geben, wenn es anderen dadurch besser geht.

Allerdings benutze ich selber in der Regel keine Sternchen oder so, sondern schreibe eben beide aus (Liebe Damen und Herren, liebe Schülerinnen und Schüler etc).

Ich würde aber jeden so Ansprechen, wie er das möchte.

Mit Leuten darüber zu diskutieren finde ich wesentlich aufwendiger als einfach ein bisschen darauf zu achten.

Außerdem habe ich andere probleme als mich über so etwas aufzuregen, was mir nun wirklich nicht einen riesen Zacken aus der Krone bricht. Mir tut das ja nichts.

Dafür

Weder noch eigentlich. Ich halte die die Argumente bzw. Ziele auf beiden Seiten für nicht unbedingt sinnvoll.

Sprachliche Inklusion ist zwar gut und schön, aber hat wenig bis keine praktischen Auswirkung auf die Emanzipation irgend einer Gruppe (ich befürworte sie allerdings im individuellen Rahmen)

Die Argumente der Gegner sind hingegen schlichter "Konträrismus," oder sind noch sinnloser, wie eben der "Schutz der deutschen Sprachen." Was auch immer das eigentlich bedeuten mag.

Aber am Ende bin ich wohl eher Befürworter, weil ich nicht konkret dagegen bin, schätze ich.