Was haltet ihr von der Idee, enthaltsam zu leben, in einer frischen Beziehung, auf bestimmte Zeit?
Es gibt zwei Optionen, du lernst eine Person kennen und es läuft alles super, sie ist interessant und auf Anhieb denkst du dir, mit dieser Person möchte ich zusammen kommen
oder, du schaust ob ihr erst auf freundschaftlicher Ebene kompatibel seid
doch jetzt kommt hypergamie ins Spiel, was wenn ihr in der Zeit eine scheinbare interessantere Person kennenlernt?
es gibt einige Beispiele wo beide aneinander interessiert waren, jedoch eine von beiden Personen eine neue, interessanter wirkende Person kennengelernt haben.
die Frage ist doch dann jene, wenn man nicht 50+ (übertrieben gesagt) Beziehungen führen und von Beziehung zu Beziehung springen will, dass man vorsichtig ist.
wie wäre es also, eine Beziehung einzugehen, ohne Intimität, so wie es in Religionen gemacht wird, bloß für Agnostiker und Atheisten gerecht.
Also man definiert einen Zeitpunkt und schaut dann, was für Fortschritte man gemacht hat.
Man lernt sich tiefgründig kennen in der Zeit und kann dann entscheiden, ob man weiter macht oder nicht, jedoch hat man zumindest probiert und geschaut, ob man kompatibel ist.
denn so hat man die Praxis vor der Theorie.
Und eventuell kann man dann dennoch Freunde bleiben oder eine offene Beziehung eingehen.
Jedoch steht das Fundament.
Die Regeln bestehen jedoch dennoch von einer normalen Beziehung, also man lebt nur enthaltsam auf bestimmte Zeit.
Ich denke mir, dass diese Intimität nur ein + ist und nicht die Beziehung oder das Fundament ausmachen sollte.
und wenn man sowieso nix anderes tut oder anzubieten hat, dann ist es ja ziemlich oberflächlich, was meint ihr?
Vielleicht ist die Scheidungsquote deswegen so hoch, eben weil so viele naive Menschen in eine in die nächste Beziehung stürzen und es gibt ja auch Statistiken die belegen, dass desto mehr Beziehungen du hattest, desto unwahrscheinlicher es wird, dass du jemals eine langfristige führen willst
genauso mit hookups = desto mehr hookups, desto unwahrscheinlicher
ich persönlich finde die Idee cool und werde sie umsetzen, ich frage nur euch, wie ihr die findet, ob ihr daran was zu kritisieren hättet
19 Stimmen
16 Antworten
Das halte ich für ausgemachten Blödsinn.
Sexualität gehört zum Leben, ist integraler und unverzichtbarer Bestandteil des Lebens gesunder erwachsener Menschen - ob man sich in einer Beziehung befindet oder nicht.
Warum also sollte man sich den Sex ausgerechnet dann verkneifen wenn man mit jemand zusammenkommt ? Die Beziehung funktioniert oder auch nicht, zudem muß man wenn man zusammenbleiben will auch von Anbeginn an wissen ob man sexuell überhaupt kompatibel ist.
Ich habe das Gefühl das Du Sexualität überbewertest, sie für "etwas Besonderes" hältst. Das ist sie nicht, sie ist ein ganz normaler Bestandteil des Lebens. Man sollte über Sex nicht reden (müßen), sondern ganz selbstverständlich haben.
Das ist, ich wiederhole ausgemachter Schwachsinn.
Wenn Du Dir etwas verkneifen möchtest dann bitte, niemand hindert Dich daran nicht wie ein normaler Mensch leben zu wollen. Ich hoffe Du findest eine asexuelle Partnerin welche ebenfalls keinerlei Sex - über Jahre (!) wie Du schreibst braucht. Eine normale gesunde junge Frau wird Dich schallend auslachen und sich einem MANN zuwenden.
Was absurde "Götter" - "Religionen" damit zu tun haben erschließt sich nicht aus Deinen Aussagen. Etwa die Anweisung irgendeines "Göttchens" :
Die Wichtgste von meinen Regeln =
Verkneift Euch jahrelang das Vögeln !
Mir ist es wichtig, erst eine emotionale Bindung aufzubauen, bevor ich eine sexuelle aufbaue
Aber Intimität ist mir trotzdem wichtig und sollte eine Rolle spielen, wenn beide sich damit wohl fühlen
Ich finde es allgemein schlecht, sexuelle Bedürfnisse zu verstecken. Klar, man muss (und sollte vielleicht auch nicht) sofort Sex haben. Aber über die Bedürfnisse reden (Höhe der Libido, irgendwelche Fetische, Kinks, Fantasien etc.) finde ich sehr wichtig.
Sonst merkt man irgendwann, dass man sich eigentlich ganz gut mag, aber sexuell gar nicht kompatibel ist.
Für manche Menschen ist Sex eben wichtig, um eine Person richtig kennen zu lernen
doch jetzt kommt hypergamie ins Spiel, was wenn ihr in der Zeit eine scheinbare interessantere Person kennenlernt?
Dann kann die Person ja nicht wirklich interessant sein. Wenn ich ihn so leicht abfertige, dann weil er mein Interesse nicht wecken konnte. Nicht weil wir Sex hatten.
es gibt einige Beispiele wo beide aneinander interessiert waren, jedoch eine von beiden Personen eine neue, interessanter wirkende Person kennengelernt haben.
Dann passt es wohl einfach nicht. Kommt vor. Was ändert das Ausleben der Sexualität daran?
Also man definiert einen Zeitpunkt und schaut dann, was für Fortschritte man gemacht hat. Man lernt sich tiefgründig kennen in der Zeit und kann dann entscheiden, ob man weiter macht oder nicht, jedoch hat man zumindest probiert und geschaut, ob man kompatibel ist.
Also wie es sowieso beim daten laufen sollte. Egal ob man Sex hat oder nicht. Man sagt ja auch nicht Hallo, vögelt miteinander und geht dann sofort eine Beziehung ein. Man checkt erst grob das Wichtigste, dann lernt man einander näher kennen - körperlich und geistig.
Ich denke mir, dass diese Intimität nur ein + ist und nicht die Beziehung oder das Fundament ausmachen sollte.
Wenn man keinen hohen Sexualtrieb hat, ja. Bzw selbst dann ist es nur ein Faktor von vielen. Das Sex der Grundpfeiler der Beziehung ist, dürfte eher selten sein. Dafür muss man nicht keusch leben.
und wenn man sowieso nix anderes tut oder anzubieten hat, dann ist es ja ziemlich oberflächlich, was meint ihr?
Stimmt. Kommt aber auch so gut wie nie vor.
Vielleicht ist die Scheidungsquote deswegen so hoch, eben weil so viele naive Menschen in eine in die nächste Beziehung stürzen
Ja, das ist ein Fakt. Jedoch ist nicht Sex das Problem, sondern mangelnde Selbstreflektion und schlechte Kommunikation.
und es gibt ja auch Statistiken die belegen, dass desto mehr Beziehungen du hattest, desto unwahrscheinlicher es wird, dass du jemals eine langfristige führen willst
Auch hier - ja, hat aber nicht wirklich was mit Sex zu tun. Es sind Leute die nicht darüber nachdenken was sie in einer Beziehung brauchen und nur nach Sympathie gehen.
genauso mit hookups = desto mehr hookups, desto unwahrscheinlicher
Weil diese Personen idR wenig Interesse daran haben eine Beziehung zu führen oder Monogamie nicht ihr Ding ist und es dann schwerer ist jmd zu finden.
ich persönlich finde die Idee cool und werde sie umsetzen, ich frage nur euch, wie ihr die findet, ob ihr daran was zu kritisieren hättet
Da kam kein einziges Argument vor, weshalb man auf Sex verzichten sollte. Das man einander in Ruhe kennenlernt und genau überlegt ob es passen könnte, finde ich jedoch gut und völlig normal. Anders kann ich es mir (für mich) schwer vorstellen. Aber ich liebe Sex und mir ist es sehr wichtig mit einem Partner auch sexuell zu harmonieren. Eben auf möglichst vielen Ebenen und Sex gehört dazu. Die Katze im Sack kaufen ist da dasselbe wie sich naiv in Beziehungen zu stürzen.
und es gibt Studien die belegen, dass Religiöse beziehungen, also abgesehen von arrangiert, also bezieht sich auf katholische Beziehungen, dass diese deutlich erfolgreicher sind, als unreligiöse Beziehungen. Ich meine in manchen Ländern ist die scheidungsquote 60% also bitte trivialisiere das nicht, ich komme selbst aus einer Familie mit mehreren Scheidungen und habe kein Interesse an frivolen Beziehungen, weshalb ich auch heute noch ungeküsst bin. Soll jeder tun was er oder sie will, ich will das beste für mich und meine zukünftiger Partnerin sein und erwarte das ebenfalls im Gegenzug, um Risiken zu minimieren. Und ich hatte mehrmals die Möglichkeit intim zu werden und habe mich aus diesen Gründen bewusst dagegen entschieden, weil ich die Gefahr darin erkannt habe. Ist das übertrieben? Was hältst du davon?
und es gibt Studien die belegen, dass Religiöse beziehungen, also abgesehen von arrangiert, also bezieht sich auf katholische Beziehungen, dass diese deutlich erfolgreicher sind, als unreligiöse Beziehungen.
Lustiger Weise sagt es nichts über die Zufriedenheit aus. Religiöse Paare scheiden sich aus Glaubensgründen nicht. Und NICHT weil die Liebe so stark ist, die Beziehung so perfekt oder sie an ihren Problemen so gut arbeiten würden. Bei Streit grollen sie einfach Jahrzehnte weiter oder leben halt irgendwie nebeneinander her. Ich persönlich ziehe es da vor wenn beide die Chance auf Glück bekommen.
und habe kein Interesse an frivolen Beziehungen
Was soll das heißen? Das Sex für dich der "Übeltäter" ist?
ich will das beste für mich und meine zukünftiger Partnerin sein
Warum ist Enthaltsamkeit das Beste? Ich persönlich empfinde es eher als das Beste, zu wissen was man will, braucht und sich wünscht, kommunizieren zu können und selbstreflektiert zu sein.
und erwarte das ebenfalls im Gegenzug, um Risiken zu minimieren. (...) weil ich die Gefahr darin erkannt habe.
Nutze ein Kondom, dann ist es safe.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC5731847/#__ffn_sectitle
Pair BondingResearch from the Medical Institute for Sexual Health goes on to illustrate the importance of oxytocin when it comes to bonding.
Casual sex leads to a decrease in this neurochemical production and interferes with what is called pair bonding.
Repeated sexual encounters with multiple partners rewires the brain.
(den Link mit medical institute for sexual health muss ich aktualisieren)
https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/fevo.2018.00202/full
aufgelistete Konsequenzen, Monogamie, poly und hypergamie
wenn du wirklich dir die Arbeit machen willst
https://www.nature.com/articles/s41583-018-0072-6
unter diesem Link, wenn du runter scrollst, findest du 136 Studien die analysiert haben, was mit den Botenstoffen, neurotransmittern im Hirn passiert, bei casual Sex, one night stands und vielen wechselnden Partnern
https://www.livescience.com/54977-hooking-up-love-life-happiness.html
unf hier ein Link wo analysiert wurde, wie hook ups zukünftige Beziehungen beeinflussen
Setz dich damit auseinander oder nicht, ich werde vorsichtig bleiben und meine Methode wählen, ich wünsche dir dennoch alles gute im Leben und danke für deine Antwort.
Es hat sehr wohl etwas mit Sex zu tun.
Sex löst Botenstoffe im Körper aus, die die Bindung fördern. Der einfache Hintergrund, Mama und Papa sollen zusammen bleiben, damit das Kind beschützt ist. Damit die komplette Familie geschützt ist.
Desto öfter man Sex oder wechselnde Partner hat, desto unwahrscheinlicher wird es, statistisch betrachtet +
dein Körper produziert kaum bis gar keine dieser Botenstoffe, die dafür sorgen, dass eine tiefe Bindung entsteht.
Man nennt es auch „Sex als Bindungsfaktor“
Dem kann ich nicht zustimmen. Es ist charakterlich unterschiedlich. Ich habe schon als Jungfrau Sex nie mit Liebe in Verbindung gebracht. Hat sich auch bei einer langjährigen Beziehung, F+ und ONS' nie verändert. Andere hingegen verlieben sich sehr schnell bei Sex, weil sie Liebe und Lust nicht trennen können. Diese sollten dann warten mit dem Sex. Aber das trifft eben nicht auf alle zu.
Ohne Sex ist es einfach keine richtige Beziehung. Gemeinsame Basis und Interessen im Bett sind einer der Eckpfeiler einer gesunden Partnerschaft.
Aber warum? Ich verstehe den Grund nicht. Man kann doch Spaß haben, mit wem man möchte, auch sexuell. Wieso genau sollte man darauf verzichten?
Ob man Sex hat oder nicht ändert doch am Ausgang des Ganzen nichts. Außer dass es einen möglicherweise vor einer Beziehung mit einer sexuell völlig inkompatiblen Person rettet.
Weil es eben Menschen gibt bei denen dies zutrifft und völlig normal ist. So einfach ist das.
Hier wurde aber nach unserer Meinung gefragt. Das ist meine Meinung. So einfach ist das.
Es ist bewiesen dass die Botenstoffe die durch sexuelverkehr ausgelöst werden, Menschen miteinander binden.
Und desto mehr Partner man hatte, desto schwächer wird diese Bindung = ergo, desto wahrscheinlicher wird es, dass ein Desinteresse im sexualleben aufkreuzen wird.
Sex ist eine gefährliche Waffe, jede Art von Bindung, selbst rummachen löst solche Dinge aus.
Vielleicht nehmen Sie das nicht so ernst wie ich, jedoch will ich keine Scheidungen hinter mir haben und meinetwegen 1-2 oder sogar 3 Jahre darauf verzichten, wie es erfolgreich in Religionen partizipiert wird, halte ich für richtig