Was bringt Menschen dazu gegen Feuerwehr, RTW und KTW Gewalt auszuüben?
Was ist deren Problem ? Ich verstehe es einfach nicht? Die wollen doch wirklich nur helfen.
12 Antworten
Hi,
Was bringt Menschen dazu gegen Feuerwehr, RTW und KTW Gewalt auszuüben?
Ich glaube nicht, dass man es wirklich gut auf den einen Grund runterbrechen und sagen kann "Daran liegt's".
Das - zugegebenenermaßen - seltene Problem hat am ehesten mehrere Ursachen auf mehreren Ebenen.
Natürlich, die gerne vorgebrachten Argumente hinsichtlich zunehmender Respektlosigkeit, Egoismus, gesellschaftlicher "Verrohung", die Ablehnung gegen alles, was Uniform trägt und allgemeiner Unzufriedenheit leisten sicherlich einen Beitrag dazu.
Andererseits...wenn man sich die Situationen mal anschaut, fällt auf: fast immer sind Alkohol oder andere Drogen oder psychische Ausnahmesituationen mit im Spiel - und nicht selten eine nicht zu unterschätzende Gruppendynamik.
Dementsprechend denke ich nicht, dass es sich hierbei um eine rationale Entscheidung der Täter handelt, die sich rational nachvollziehen lässt.
Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen: die Polizei oder Rettungskräfte sind hier schlicht der erstbeste Prügelknabe für die durch Alkohol, Drogen oder psychische Probleme kanalisierten Aggressionen und Probleme.
LG
Sicher, Alkohol und Drogen sind IMMER ein Problem! Aber in diesen Fällen nur der "letztlich enthemmende Faktor" und nicht dem Grunde nach das Hauptproblem des Ganzen, denke ich. Da sehe ich andere hier schreibende User näher dran...
Da gibt es mehre Gründe, die zusammen zum derzeitigen Extrem führen:
- allgemein zunehmende Rücksichtslosigkeit und zunehmender Egoismus der Menschen
- stärkerer Druck und mehr Stress u.a. durch Arbeit und Zeitmanagement
- Unzufriedenheit mit "dem Staat" - und alles, was Blaulicht auf dem Dach hat, wird dann als "Staatsmacht" gesehen
- Unwissenheit
- Höherer Anteil an Menschen aus Ländern, in denen man kein Vertrauen in Rettungskräfte aller Art hat
- Sprachliche und kulturelle Barrieren
Es hat wohl auch was mit gescheiterter Integration zu tun, als deren Folge Staat und Gesellschaft abgelehnt werden. Das Merkwürdige ist ja, das die 2. und 3. Generation oft schlechter integriert ist als die Eltern und Großeltern. Kommt dann noch der Integrationshinderer Religion hinzu, wird die Sache ziemlich hoffnungslos.
Dann werden eben Vertreter des Staates, wie Feuerwehr, Polizei und sogar Krankenwagen angegriffen. Leider hinkt die Strafverfolgung den Delikten wie immer hinterher.
Es sind keine "Menschen".
Das sind testosterongeladene junge Männer, die ihr Territorium behaupten - auch gegenüber den Ordnungskräften. Oft kommen sie aus Ethnien, die grundsätzlich Staatsorgane nicht repektieren, sondern nur das Clanrecht kennen.
Die anderen Jugendlichen sehen, daß Gewalt sich lohnt und man sich damit Respekt verschafft und kopieren das Verhalten.
Dazu kommt, daß seit Jahrzehnten selbstbezogene Egoisten gezüchtet werden. Seit mindestens zwei Generationen werden in Westeuropa Kinder erzogen, die sich selbst im Mittelpunkt sehen und die Gesellschaft als Dienstleister, der ihre Bedürfnisse befriedigen soll.
Eine Gesellschaft muß eine gemeinsame Basis haben, sonst "funktioniert" sie nicht. Zuviele Unterschiede erzeugen zu große Spannungen. Das eskaliert und kann bis zum Bürgerkrieg führen. In Westeuropa gibt es zuviel Diversität durch inkompatible und integrationsunwillige Einwanderer.
Diese bringen ihre Probleme und Einstellungen mit. So kommen viele Einwanderer aus Ländern, wo die Ordnung nicht funktioniert oder Ordnungskräfte sogar als Feinde angesehen werden. Das führt dazu, daß einheimische (westeuropäische) Ordnungskräfte (Polizei, Feuerwehr, Behördenvertreter, Fahrkartenkontrolleure...) mißachtet oder gar angegriffen werden.
Oft wird sogar die Schuld den Ordnungskräften gegeben, weil ... *ismus und *phobie
Ich verstehe das auch nicht. Diese Menschen sind nicht nur völlig empathielos und ohne Herz, sie müssen sich auch einen Großteil ihres Hirns mit etwas weggeschossen haben.
Hier zu versuchen mit Alkohol und Drogen zu rechtfertigen halte ich für falsch. Gewalt gegenüber Rettungskräften und medizinischen Personal gehören mittlerweile leider zum Alltag- egal ob bei Unfällen, in Praxen oder Kliniken. Erzähl mir nicht, dass hier grundsätzlich Alkohol und Drogen ein Problem sind.
Von meinem Praxisteam zum Beispiel wird gefordert, sofort ins Behandlungszimmer zu dürfen - ansonsten würde man nach dem Dienst auf das Personal warten. Familienmitglieder werden beleidigt und bedroht., die Frauen werden abartig und herabwürdigend beleidigt. solche Situationen kennt man vorrangig aus Kliniken, die greifen mittlerweile aber auch auf die Praxen über.
Auch ich habe während der letzten Jahre genau deshalb schon öfter Hausverbot erteilt.
Hier geht es in erster Linie um gegenseitigen Respekt und einen angemessenen Umgang allgemein.