Hi,

was wird zuerst getan, um die Erstversorgung zu gewährleisten. ?

Im Grunde genommen beschränkt sich das rettungsdienstliche Vorgehen auf eine vollständige Untersuchung mit Erhebung der relevanten Vitalparameter (Herzfrequenz, Blutdruck, Sauerstoffsättigung) - und ggf. eine symptomatische Therapie.

Spezifische Maßnahmen gegen Capsaicin gibt es nicht (und sind auch nicht erforderlich).

LG

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Hi,

prinzipiell - wie meine Vorredner bereits erwähnt haben - könnte der Strom den Sauerstoff entzünden. Soweit die Theorie.

In der Praxis...

...nimmt weder jemand den Beatmungsbeutel ab, noch wird der Sauerstoff abgedreht. Dass zumindest die Sauerstoffflasche möglichst weit von Defibrillator und Klebeelektroden entfernt (und der Beatmungsbeutel zumindest nicht auf den Elektroden) liegen sollte macht durchaus Sinn.

Das Problem ist meines Erachtens eher theoretischer Natur: Fallberichte über eine derartige Entzündung des Sauerstoffs im präklinischen Setting gibt's nicht.

LG

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Hi,

Was soll ich nun tun?

Wenn die Probleme länger anhalten und/oder sich deutlich verschlimmern: nochmals beim zuständigen D-Arzt - hier eben das Krankhaus - vorstellen.

Übertreibe ich wirklich oder ist es ernst?

Das wird niemand hier vernünftig beurteilen können.

LG

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Hi,

Habe ich als Tochter das recht, mir einen Aktuellen Mediplan mitgeben zu lassen ?

Als Tochter pauschal? Nein - lediglich wenn eine Vorsorgevollmacht oder eine gesetzliche Betreuung für den entsprechenden Aufgabenbereich besteht, kann dieser im Namen der Patienten angefordert werden.

Und auch in diesem Falle sehe ich die Zuständigkeit beim Hausarzt, nicht beim Hospiz.

LG

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Habe ich Salmonellen?

Unwahrscheinlich.

Salmonellen sind bei rohen (!) Geflügelprodukten eine Gefahr. Wenn der Eintopf irgendwann mal korrekt durcherhitzt wurde hat sich das Thema erledigt.

Ich habe ausversehen 26h alten Hühnernudeleintopf (mit Hähnchen) nicht aufgewärmt gegessen

Das ist zwar kein geschmackliches Highlight, aber gesundheitlich unbedenklich.

LG

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Hi,

Kann man ohne Student zu sein in Universitäten rein?

Kann man - explizit zugangsbeschränkte Bereiche mal ausgenommen. Per se sind Universitäten ganz normale öffentliche Einrichtungen.

Ich gehe aber in die 12 Klasse auf einer FOS Schule und frage mich halt, ob man wirklich einfach so in Bibliotheken einer Uni gehen darf.

Auch hier: geht.

Für die Ausleihe wird allerdings (wie in anderen Bibliotheken auch) ein entsprechender Ausweis notwendig - für Externe ist dieser oft genug kostenpflichtig.

LG

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Hi,

Früher meinte ein Arzt, das gute Cholesterin schützt das böse, sei also nicht so tragisch.

Das wird auch heute noch so gesehen - das Verhältnis von HDL zu LDL ist maßgeblich.

Kann dass genetisch bedingst sein?

Den Großteil des Cholesterins - etwa zwei Drittel - welches wir im Körper haben, stellen wir selbst her, lediglich ein Drittel wird über die Nahrung aufgenommen.

Also: ja, das ist möglich und durchaus wahrscheinlich.

LG

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Hi,

wie relevant ist das wahlfach, das man in der vorklinik macht?

Grundsätzlich...nicht besonders.

Auch wenn es auf dem Physikumszeugnis steht, gehört es zu den Dingen, nach denen niemand mehr fragen wird.

Manche Kommilitonen haben darüber aber z.B. ihr Dissertationsthema gefunden - es kommt also etwas darauf an, was man selbst daraus macht.

LG

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Hi,

Wäre es sehr schlimm, wenn ich nicht viel mit ihnen mache?

Nein - es ist vielleicht "schade", wenn man sich mit den Mitbewohnern nicht besonders gut versteht und es eine reine Zweckgemeinschaft ist; "schlimm" finde ich es aber nicht.

LG

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Hi,

Wie funktioniert in anderen Bundesländern die Ausbildung bei der Berufsfeuerwehr die Feuerwehr und Rettungsdienst beinhaltet?

Wenn man es stark herunterbrechen möchte entweder "genau so" oder "genau andersherum" (NFS-Ausbildung vor der Laufbahnausbildung) - letzteres ist nach meinem Eindruck etwas häufiger.

Am Ende des Tages benötigt der Berufsfeuerwehrmann stets eine Laufbahnausbildung für den feuerwehrtechnischen Dienst und der Verantwortliche auf dem RTW stets eine Ausbildung zum Notfallsanitäter. Das schränkt die Möglichkeiten an Kombinationen doch recht stark ein 😉

In den meisten Bundesländern ist zudem die Qualifikation zum Rettungssanitäter (520-Stunden-Lehrgang) in die Laufbahnausbildung integriert.

Ansonsten gibt es i.d.R. auch die Möglichkeit, ausschließlich als Notfallsanitäter im Rettungsdienst einer Berufsfeuerwehr eingesetzt zu werden, dann allerdings als Tarifangestellter, nicht als Beamter. Die Laufbahnausbildung entfällt in diesem Fall.

LG

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Hi,

Wie ist es so Notfallsanitäter zu sein?

Ich glaube, auf diese Frage kann man tausend Dinge antworten, ohne alles gesagt zu haben oder ohne Deine eigentliche Frage treffend zu beantworten - ich beschränke mich also mal auf die wesentlichen Punkte Deiner Beschreibung.

wie war bei euch die ausbildung

Die Ausbildung zum Notfallsanitäter ist - am Maßstab "dreijährige Berufsausbildung" gemessen - durchaus anspruchsvoll und lernintensiv. Man wird definitiv nicht drumherum kommen, auch außerhalb von Berufsfachschule und Wache einiges an Zeit ins Lernen zu investieren.

Ansonsten ist das Problem eher: überhaupt einen Ausbildungsplatz erhalten. Einen Bewerbermangel gibt es in der Regel nicht, die Ausbildungsplätze sind knapp. Zehn Bewerbungen pro Ausbildungsplatz sind die Regel, nicht die Ausnahme.

Gute Chancen haben oft nur die Bewerber, die die Qualifikation zum Rettungssanitäter (520-h-Lehrgang), den Führerschein Klasse C1 und ein bis zwei Jahre Einsatzerfahrung im Rettungsdienst mitbringen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

wie kommt ihr damit klar so viel verantwortung über ein menschenleben zu haben?

Sehr profan betrachtet: es ist einfach Teil des Berufsbilds - man wird genau dafür ausgebildet und letztendlich bezahlt. Selbst dieser Aspekt wird nach einiger Zeit im Beruf schlichtweg zum Alltag und weniger eindrücklich wahrgenommen.

Etwas weniger profan betrachtet: es ist eine Frage des Charakters.

Diejenigen, die in die Notfallsanitäterausbildung einsteigen, sind nunmal typischerweise gefestigte, selbstsichere Persönlichkeiten mit entsprechender Entscheidungsfähigkeit, Entscheidungswillen und der Bereitschaft, eben diese Verantwortung zu übernehmen.

Diejenigen, bei denen das nicht zutrifft...wählen diesen Beruf nicht oder gehören zu der Gruppe, die aus eigenen Stücken abbricht oder den Beruf wechselt.

LG

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Hi,

ja, der SAN C ist tatsächlich so ein wenig ein Chamäleon - einfach, weil tatsächlich überall etwas anderes darunter verstanden wird.

Teils ist das eine fachdienstspezifische Weiterbildung mit Schwerpunkt auf dem Katastrophenschutz (32 UE), teils die Theorie zum Rettungshelfer, teils wird auch der komplette RH-Lehrgang darunter verstanden.

Gibt es hierfür weitere Infos/Grundlagen/rechtliches?

Maßgeblich ist die Ausbildungsordnung für den Sanitätsdienst. Diese kennt entsprechend kein SAN-A/B/C-Konzept mehr.

welche BRK Ausbildung hier vergleichbar ist.

Prinzipiell...keine. Die Stufe ist mehr oder weniger ersatzlos entfallen.

LG

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Was müsste Schule leisten?

Im Endeffekt muss die Schule lediglich ein Mindestmaß an Allgemeinbildung und Grundfähigkeiten vermitteln - was man daraus macht (u.a. auch das angesprochene "Weltverständnis") hängt wiederum von weitaus mehr Faktoren als der Schulbildung alleine ab.

müssten dann die Kinder mit den schlechteren Ausgangsbedingungen nicht mehr Stoff vermittelt bekommen, also länger in die schule gehen um ei angemessenes Weltverständnis zu bekommen, als solche, die das quasi mit der Muttermilch bekommen?

Die Frage ist ja: erreichen wir das Ziel damit? Da habe ich offen gesagt erhebliche Zweifel - zum einen, weil das Weltverständnis von mehr abhängt, was wir damit nicht beeinflussen; zum anderen, weil ich es als fraglich erachte, dass "mehr Zeit" automatisch zu "mehr Wissen" führt.

Diejenigen, die mit dem schulischen Lernen auf dem Kriegsfuß stehen, werden vermutlich nicht davon profitieren, einfach noch X Jahre zusätzlich in der Schule zu sitzen.

Diejenigen, die intellektuell einfach an der Grenze der Leistungsfähigkeit angelangt sind, werden nicht davon profitieren, mit mehr (und mehr anspruchsvollem) Stoff zugeschmissen zu werden.

Hinter meiner Frage steckt die Frage, ob wir noch, wie in der Zeit, als sich unser Bildungssystem herausgebildet hat, Arbeiter und Soldaten (Näherinnen und Kindermädchen) in den minderen Schulformen heranziehen und Wissensarbeiter und "Herrschaften" in den höheren Bildungsstädten

Ich sehe in der Differenzierung der Bildungswege per se durchaus einen Vorteil - wenngleich die Schwerpunkte etwas deutlicher gesetzt werden müssen.

Es bietet eben die Möglichkeit, nach Fähigkeiten und Eignung einen passenden Weg zu wählen.

"Alle die gleiche Schulbildung" führt entweder dazu, dass diejenigen, die eine höhere Bildung anstreben, weniger umfangreich und gezielt darauf vorbereitet werden - oder dazu, dass diejenigen, die ohnehin nicht mit dem Gedanken eines Studiums spielen, sinnfrei mit Schulstoff überfordert werden, der ihnen nichts bringt.

LG

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Hi,

nachdem man für ein FSJ/BFD im Rettungsdienst zwingend eine rettungsdienstliche Qualifikation (Rettungshelfer oder Rettungssanitäter, je nach Träger/Einsatzstelle) erwerben muss, lässt sich die Frage prinzipiell recht einfach mit "Das, was ein ehren- oder hauptamlicher Kollege mit entsprechender Qualifikation auch macht" beantworten.

Eingesetzt wird man dementsprechend im qualifizierten Krankentransport und ggf. auch der Notfallrettung (abhängig von Qualifikation, Führerschein und Einsatzstelle) und erledigt dementsprechend auch die dort anfallenden Aufgaben.

Sprich: die Aufgaben unterscheiden sich nicht wirklich von denen eines hauptamtlichen Kollegen.

Einschränkungen hinsichtlich des Einsatzes an Wochenenden, Feiertagen oder nachts und in der Notfallrettung gibt es je nach Träger und/oder Einsatzstelle dennoch häufiger.

LG

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Hi,

Kann mir jemand sagen, wie viel man wirklich lernen muss.

Naja, der Punkt ist: es ist kein "Lernen", wie man es von der Schule kennt - es geht hier nicht darum, irgendwelche Fakten auswendig zu lernen, sondern um das Verinnerlichen von Lösungsstrategien.

Es bringt hier also vergleichsweise wenig, sich wochen- oder monatelang von morgens bis abends damit zu beschäftigen. Zwei Monate "Vollzeit" halte ich für weit übertrieben.

Was würdet ihr mir empfehlen?

Prinzipiell: solange es Dir möglich ist, über ein paar Wochen hinweg (ohne, dass die Schule darunter leidet) regelmäßig etwas nebenbei zu machen, stellt es erstmal kein Problem neben dem Abi dar.

Ansonsten bleibt sowieso immer noch die Möglichkeit, den TMS später zu absolvieren.

LG

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Hi,

ich schließe mich meinen Vorrednern an: nicht in absehbarer Zeit.

Die standardisierte Notrufabfrage ist kein simples Sammeln von Informationen im Callcenter-Stil, was man genauso gut mittels KI abbilden könnte - gerade aus aufgeregten, gestressten Anrufern die Informationen herausbekommen, die man braucht, erfordert dann doch nicht nur ein gewisses Maß an Erfahrung, sondern auch Fingerspitzengefühl.

Ebenso ist die Disposition von Rettungsmitteln kein reines Alarmieren nach Schema F - auch hier gibt es zahlreiche Unwägbarkeiten und Sonderfälle, in denen der Mensch der Maschine doch noch überlegen ist.

LG

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Hi,

im Endeffekt spielen hier zwei Faktoren eine Rolle.

Zum einen ist das der Umgang mit infektiösen Stoffen (z.B. Blut) - was im normalen San-Lehrgang typischerweise nicht vorkommt und demnach kein Problem darstellen sollte.

Zum anderen ist es die Möglichkeit, an praktischen Übungen und entsprechend der Prüfung teilzunehmen. Das hängt wiederum ein wenig davon ab, wie der Lehrgang im Einzelnen aufgebaut ist und was gemacht werden "muss".

Das sollte mit dem jeweiligen Anbieter/Kursleiter abgeklärt werden.

LG

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Hi,

Medizinstudium ohne Chemie?

Für die Zulassung zum Studium ist die Fächerwahl vollkommen irrelevant - hier spielt es absolut keine Rolle, ob man Chemie in der Schule abgewählt oder als Leistungskurs hatte.

Ansonsten: es wird im Studium alles notwendige vermittelt - allerdings in einem vergleichsweise hohem Tempo.

Dementsprechend kann man sich durchaus auf einen nicht unerheblichen Lernaufwand einstellen, wenn man im Praktikum der Chemie für Mediziner und den dazugehörigen Vorlesungen sitzt.

Im Prinzip durchläuft man einen Chemie-LK innerhalb von 6 Monaten.

Fazit

Geht - man muss ohne entsprechende Vorkenntnisse eben entsprechend mehr Zeit investieren.

LG

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Hi,

Wie sind da eure Erfahrungen?

Es kommt schon sehr stark darauf an, wie die Rahmenbedingungen sind und in welcher Art und Weise Fehler angesprochen werden.

Fehler werden gerade dann versucht zu vertuschen, wenn diese sonst hart sanktioniert werden - umgekehrt gibt es bei einer entsprechenden Fehlerkultur kaum Probleme, Fehler offen zuzugeben und zu besprechen.

LG

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