Was bedeutet dieser Satz und trifft das auf Autismus zu? Ist es eine Einschränkung?

6 Antworten

Ist es eine Einschränkung? Hm. So jemand bringt die anderen evtl. weniger dazu zu tun, was er möchte. Aber: Er wird auch selbst weniger dazu gebracht, zu tun, was die anderen möchten. Denke vor allen Dingen an Sachen wie Alkohohl trinken, Rauchen, was vornehmlich durch Gruppendruck vermittelt wird.

Alles und nichts trifft auf Autismus zu.

Das autistische Gehirn ist anders als ein neurotypisches, durchschnittliches Gehirn. Das ist wohl das einzig wirklich immer zutreffende. Und das ist ein nahtloser Übergang zwischen den so oder so strukturierten Gehirnen.

Was daraus an Verhaltensweisen oder Eigenschaften bei einem/r einzelnen/er Autisten/in wird, das ist individuell verschieden.

Auf viele autistische Menschen wird das o.g. zutreffen, vor allem, wenn sie jung sind, aber nicht auf alle. Und auf Mädchen und Frauen wird es seltener zutreffen. Wie in vielen Bereichen sind Frauen auch bei der Erfassung und Beschreibung von Autismus diskriminiert.

Denn das weibliche Gehirn hat ja eh viele Unterschiede zum männlichen und Autistmus äußert sich bei Frauen im Durchschnitt anders als bei Männern und Medizinern bekannt und medizinisch beschrieben ist vor allem Autismus bei Männern.

Trotzdem würde ich das oben beschrieben als einen der Punkte bejahen, der doch einen ganz großen Teil der autistischen Menschen in mehr oder minder geringem Ausmaß betrifft und schon irgendwie "typisch" ist.

P.S.: Dass es Autisten an Gefühlen oder Empathie mangeln würde, ist wissenschaftlich wiederlegt.

Ja, das trifft auf viele Autisten zu. Meine Bekannte ist ein Paradebeispiel dafür. Wen man sie ansieht, weiß man nicht, was sie fühlt. Aber: Es wirkt nur so nach außen. Innerlich fühlen die meisten Autisten mehr, als es scheint u das ist ein Mitgrund, warum die missverstanden werden. Aber es gibt auch andere Gründe, warum das auftreten kann, zB Probleme mit den Augen/Sichtfeld, chronische Erschöpfung, Depressionen, Sozialphobie, Schizophrenie, Antisoziale Störung oder schlichtweg Desinteresse

Das kann auch auf Nicht-Autisten zutreffen, wenn aus Gründen sozusagen die Emotionen abgestellt wurden.

Umgekehrt mögen viele Autisten so wirken, sind es aber nicht.
Denn: Wir wissen oft nicht, wie wir unsere Gefühle so zum Ausdrucken bringen sollen, dass es den Neurotypischen genehm ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – ASS-Diagnose mit 50 / über 20 Jahren im Thema
Roal3  16.03.2024, 23:58

Ja, ich war so, weil ich unter chronischer Erschöpfung leide u kaum Verständnis dafür bekomme. Von mir wurden Dinge verlangt, die ich nicht leisten konnte. Ich wurde überlastet u massiv unter Druck gesetzt. Dadurch hat sich, als ich jung war, eine soziale Abneigung entwickelt, die auf den ersten Blick wie Autismus wirkt. Hinzu kommt eine verkrampfte Gesichtsmuskulatur, warum weiß ich nicht.

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Dieser Satz bedeutet, dass es eine eingeschränkte Fähigkeit gibt, Emotionen zu teilen und aufeinander abzustimmen, was auf eine verminderte Fähigkeit hinweist, Emotionen angemessen auszudrücken und zu verstehen. Dies könnte auf Autismus zutreffen, da Menschen mit Autismus oft Schwierigkeiten haben, soziale Interaktionen zu verstehen und angemessen darauf zu reagieren, was als eine Einschränkung angesehen werden kann.

Das klingt nach einem Versuch, eines 15jährigen, sich gewählt auszudrücken, aber nicht nur dass mit Rechtsschrepunk klappen noch kein so richtig.

Roal3  16.03.2024, 23:59

Sowas steht üblicherweise in Arztbriefen/Gutachten drin

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