Was bedeutet die Metapher "Du füllst mir reichlich den Becher" aus Psalm 23?
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5 Antworten
David führt einen Grund für sein Vertrauen zu Jehova, seinem Hirten, an.
Jehova weidet seine Schafe, und das in Fülle. David schreibt: "Du richtest vor mir einen Tisch zu gegenüber denen, die mich befeinden. Du hast mein Haupt mit Öl eingefettet; mein Becher ist wohl gefüllt" (Psalm 23:5).
In diesem Vers beschreibt David seinen Hirten als einen Gastgeber, der großzügig viel Speisen und Getränke anbietet.
Die beiden Vergleiche — ein fürsorglicher Hirte und ein großzügiger Gastgeber — sind sich durchaus ähnlich. Schließlich muss ein guter Hirte wissen, wo saftige Weidegründe und genügend Wasser zu finden sind, damit der Herde 'nichts mangelt' (Psalm 23:1, 2).
Unser "Becher" heute ist durch geistige Speise "wohl gefüllt" — was bei Feinden Gottes nicht der Fall ist.
Nochmal der Anfangs-Text: "Du richtest vor mir einen Tisch zu gegenüber denen, die mich befeinden. ...". Der Becher der Feinde Gottes ist NICHT gut gefüllt.
Das entspricht der Erfüllung einer Prophezeiung aus Jesaja 65:13:
"Darum hat der Souveräne Herr Jehova dies gesprochen: „Siehe! Meine eigenen Knechte werden essen, ihr selbst aber werdet hungern. Siehe! Meine eigenen Knechte werden trinken, ihr selbst aber werdet dürsten. Siehe! Meine eigenen Knechte werden sich freuen, ihr selbst aber werdet Schande erleiden."
Oder dieser Text aus Jesaja 32:16:
"Der Unverständige selbst wird bloß Unverständiges reden, und sein eigenes Herz wird an Schädlichem arbeiten, um Abfall zu bewirken und wider Jehova Irriges zu reden, um die Seele des Hungrigen leer ausgehen zu lassen, und er läßt sogar den Durstigen ohne Getränk ausgehen."
Als Feinde der biblischen Lehre entpuppen sich z. B. oft die vom wahren Glauben Abgefallene. Ihr geistiger Becher ist leer bzw. der Inhalt wie Gift, das sie "Irriges" reden lässt.
Dass der Autor dieser Zeilen unzweifelhaft in einem Biergarten saß und die Zensi bewunderte, welche im Dirndl um ihn herum scharwänzelte und ihm immer wieder nachgeschenkt hat.
Das macht natürlich Eindruck, die Zensi wie auch das Getränk.
Du hast da was verpasst. Da stand auch: "Du füllst ihr reichlich das Dirndl."
Im Walvoord-Bibelkommentar findet sich zu Psalm 23,5:
"In diesem Vers schwenkt der Blick hin auf einen Festsaal mit einem wohlwollenden Gastgeber, der eine überreiche Gastfreundschaft praktiziert. Mit diesem Bild freute sich der Psalmist über die Fürsorge des Herrn. David wurde durch die Tatsache getröstet, dass dies in der Gegenwart seiner Feinde geschah. Trotz der drohenden Gefahr breitete der Herr ihm einen Tisch aus, d. h. Gott versorgte ihn.
Das Bild der Salbung des Hauptes mit Öl, das erfrischend und beruhigend wirkte, harmoniert mit dem Entwurf eines gütigen Gastgebers, der den willkommen heißt, der in sein Haus tritt. Im Anblick des Tisches und des Öles wusste David, dass sein Los in seinem Leben (sein Becher) vom Segen des Herrn überfloss."
Man kann dies auch mit den Worten 'Mein Becher ist wohlgefüllt' wiedergeben. Genau genommen ist es ein 'Überfluß (an Trank)'
In den Versen des Psalm 23:1-6 wird beschrieben, dass unter Gottes Hand einem nichts mangelt wird, da er der Hirte ist. [Wie ein Hirte der sich um eine Schafe kümmert]
.. die ihm aber auch folgsam hinterher zu rennen haben!
Sonst Hölle und Verdammnis!
Es bedeutet, man bekommt, was man braucht, - in Hülle und Fülle.
Wer sind denn deiner Ansicht nach die "Feinde Gottes" - und was hat das mit der Beantwortung der Frage zu tun?