Was an diesem PC kann ich upgraden?
Ich kann bis auf 900€ upgraden. was sollte ich upgraden? und passt der build in die Case?
3 Antworten
Hallo
passt der build in die Case?
Nein, passt nicht. Das ATX Mainboard ist zu groß für das kleine µATX Gehäuse. Ich würde dir empfehlen ein µATX Mainboard zu nehmen, weil das günstiger wird, als ein größeres ATX Gehäuse zu dem ATX Mainboard zu nehmen, was dein relativ knappes Budget etwas schont.
Ich kann bis auf 900€ upgraden.
Damit ist aber deutich bessere Hardware möglich, als die, die du da auf dem Zettel stehen hast.
was sollte ich upgraden?
Kutz und knapp - Alles.
Deswegen gehe ich jetzt auch nicht auf jede von dir ausgesuchte Komponente einzeln ein. Das würde keien Sinn machen, wenn eh alles ersetzt wird.
Mit deinem Budget wäre berits die AM5 Plattform möglich. Allerdings gibt es dann nur einen Ryzen 5 8400F Prozessor, der die Grafkkarte aber nur mit 8 statt 16 PCIe 4.0 Lanes anbindet, was aber für eine 16GB RX 9060XT Grafikkarte kein Problem ist, so das sich der Leistungsverlust in sehr engen Grenzen hält. Spürbar ist davon jedefalls nichts. Insgesamt springt aber damit immer noch mehr Leistung für Spiele raus, als mit der AM4 Plattform und der 8GB RX 6600 Grafikkarte. Dafür kostet es aber auch etwas mehr, so das dein 900,-€ Budget fast vollständig ausgereizt wird.
Ich würde dir in dem Fall folgenden Vorschlag machen:
Um Windows dann nach der Installation aktivieren zu können, fehlt noch eine Windows Lizenz, die bei Bedarf gesondert beschafft werden müsste.
Hinweis:
https://www.heise.de/news/Mindfactory-bestaetigt-Insolvenz-in-Eigenverwaltung-10326060.html
Mindfactory befindet sich in einem Insolvenzverfahren zur Sanierung. Der Geschäftsbetrieb läuft aber normal weiter, so das es beim Einkauf keine Probleme geben sollte. Bei Zahlung mit PayPal gibt es auch noch den Käuferschutz. Wenn dir das trotzdem zu unsicher sein sollte, dann such dir die Teile bei z.B. Alternate zusammen, was aber wahrscheinlich etwas teurer wird.
Ich habe erst mal "nur" DDR5-5200 RAM Module empfohlen, weil der Ryzen 5 8400F Prozessor, wie alle Ryzen Serie 7000 und 8000 Prozessoren, erstmal nur für den Betrieb mit bis zu einem DDR5-5200 RAM Modul pro Speicherkanal ausgelegt ist.
Falls du dich jetzt fragst wie das sein kann, denn in den Mainboard Spezifikationen sind doch noch viel höhere Speichergeschwindigkeiten angegeben und was der Prozessor damit zu tun hat, dann ließ mal hier weiter.
Die Ryzen Serie 7000 und 8000 AM5 Prozessoren unterstützen Speichergeschwindigkeiten bis 5200MT/s, was dem Tempo für DDR5-5200 RAM Module entspricht, bei einer maximalen Bestückung mit einem RAM Modul pro Speicherkanal. Alles darüber hinaus ist für den Prozessor overclocking , bzw. für die North Bridge mit dem Speichercontroller die im Prozessor steckt und das kann zwar aber muss nicht funktionieren.
https://www.amd.com/de/products/processors/desktops/ryzen/8000-series/amd-ryzen-5-8400f.html
(siehe unter "Konnektivität")
Max. Speichergeschwindigkeit
2x1R - DDR5-5200
2x2R - DDR5-5200
4x1R - DDR5-3600
4x2R - DDR5-3600
- 2x1R - Dual Channel mit 2 Single Rank (1R) RAM Module
- 2x2R - Dual Channel mit 2 Dual Rank (2R) RAM Module
- 4x1R - Dual Channel mit 4 Single Rank (1R) RAM Module
- 4x2R - Dual Channel mit 4 Dual Rank (2R) RAM Module
Für Speichergeschwindigkeiten jeweils darüber hinaus, die dann erst mit schnelleren RAM Modulen genutzt werden können, wird die Northbridge samt Speichercontroller übertaktet, was funktionieren kann, was aber nicht funktionieren muss. Wenn nach dem aktivieren von dem XMP bzw. EXPO MEM overclocking Speicherprofil im BIOS/UEFI ein Black Screnn auftritt oder unverhoffte Blue Screens auftreten, dann liegt das an dem MEM overclocking über die Prozessor Spezifikationen hinaus.
Erklärung, falls dich interessiert was es damit auf sich hat:
Da die Northbridge mit dem Speichercontroller im Prozessor steckt, ist für die erreichbare Speichergeschwindigkeit auch der Prozessor zuständig und nicht allein das Mainboard und die RAM Module, weshalb für die Speichergeschwindigkeit auch die Prozessor Spezifiaktionen gelten und nicht allein die Mainboard Spezifikationen.
Die Informationen in den den Mainboard Spezifikationen werden dagegen leider immer wieder falsch interpretiert, denn dort steht nicht geschrieben welche Speichergeschwindigkeiten garantiert erreichbar sind, sondern da steht nur, welche auf dem Mainboard getesteten Speichergeschwindigkeiten, das BIOS/UEFI des Mainboards, am Speichercontroller im Prozessor, einstellen kann, inklusive der Speichergeschwindigkeiten, die nur durch übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können. Mehr steht da eigentlich nicht.
Speichergeschwindigkeiten die nur mit übertakten des Speichercontrollers im Prozessor erreicht werden können, die werden in den Mainboard Spezifikationen für gewöhnlich wie folgt gekennzeichnet: (OC), (O.C.), (by A-XMP OC Mode) (EXPO)
Die Mainboards wurden zwar mit den in den jeweiligen Spezifikationen angegebenen Speichergeschwindigkeiten erfolgreich getestet und die RAM Module die das geschafft haben sind jetzt auch in der Memory Support Liste (QVL) zu dem jeweiligen Mainboard zu finden, aber für diese Tests verwenden die Mainboard Hersteller speziell selektierte Engineering Sample Prozessoren. Prozessoren für den Endkundenmarkt schaffen diese Speichergeschwindigkeiten in aller Regel nicht oder nur selten und auch nicht unter Garantie mit den RAM Modulen aus den Memory Support Listen (QVL). Auch mit diesen RAM Modulen werden die angegebenen Speichergeschwindigkeiten nur dann erreicht, wenn der eingesetzte Prozessor dabei mitspielt, das ist die Bedingung daran.
Die erreichbare Speichergeschwindigkeit hängt also nicht allein von den RAM Modulen ab und heutzutage auch nicht mehr allein vom Mainboard, sondern vorrangig vom Prozessor. Das allein das Mainboard für die erreichbare Speichergeschwindigkeit zuständig ist, das war einmal, vor langer Zeit. Heute ist das aber anders, da Teile des Mainboard Chipsets, die für die RAM Anbindung zuständig sind, in den Prozessor gewandert sind. Deshalb ist heute vorrangig der Prozessor für die erreichbare Speichergeschwindigkeit verantwortlich und nicht mehr allein das Mainboard und die RAM Module.
Die Speichergeschwindigkeit wird nämlich nicht, wie immer wieder irrtümlich angenommen wird, an den RAM Modulen eingestellt und auch nicht auf dem Mainboard, sondern das BIOS/UEFI des Mainboards stellt die Speichergeschwindigkeit an der Northbridge im Prozessor ein, mit Hilfe der JEDEC Standard Speicherptofile oder der XMP bzw. EXPO overclocking Speicherprofile, die auf den RAM Modulen hinterlegt sind. Deshalb greift der Prozessor dann auch mit der in ihm eingestellten Speichergeschwindigkeit auf den RAM zu. Daraus ergibt sich aber erst der Speichertakt. Ansonsten sind die RAM Module weder selbst getaktet, noch laufen sie selbstständig mit Irgendeiner Speichergeschwindigkeit.
Deshalb ist es die Nortbridge mit der Speicheranbindung und dem Speichercontroller im Prozessor, die mit der eingestellten Speichergeschwindigkeit laufen muss und nicht das Mainboard bzw. irgendwelche Mainboard Komponenten. Die RAM Module müssen nur mit der im Prozessor eingestellten Speichergeschwindigkeit mithalten können, was die Spezifikationen der jeweiligen RAM Module regeln und das BIOS/UEFI des Mainboards muss lediglich die Einstellungen für die gewünschte Speichergeschwindigkeit vornehmen können, was in den Mainboard Spezifikationen geregelt ist.
Viel Erfolg beim basteln.
mfG computertom

Ach ja, falls du es dir leisten kannst, dann würde ich dir zu dem Ryzen 5 7400F oder 7500F Prozessor raten, der aber rund 40,-€ mehr kostet und womit dann dein Budget leicht überschritten word. Aber der wäre noch etwas stärker, als der 8400F und er bietet auch 16 PCIe 4.0/5.0 Lanes zum anbinden der Grafikkarte. Allerdings kann auf einem B650 Mainboard nur bis zu PCIe 4.0 Geschwindigkeit genutzt werden.
https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-Ryzen-5-7400F-6x-3-70GHz-So-AM5-TRAY_1615603.html
https://www.mindfactory.de/product_info.php/AMD-Ryzen-5-7500F-6x-3-70GHz-So-AM5-TRAY_1504700.html
Willst du den Computer selber zusammen bauen, wenn ja dann eventuell Gebrauchtteile für zumindest eine bessere Graka und ein 5600x.
Eine RX 9060 XT mit 16 GB statt der RX 6600, DDR4 3600 statt 3200 und ein 500 Watt Netzteil, statt 400 Watt.
Ähh... Das Mainboard passt nicht ins Gehäuse. Entweder ein größeres Gehäuse oder ein mATX Board
und welche gpu kann ich für den preis kriegen?