Warum wird "wokeness" gehasst?
Ich meine, es ist doch gut, in Bezug auf die Problematiken in der Welt "wach" zu sein - oder nicht? :<
8 Antworten
Woke ist einfach ein Begriff für alles was Gendern, LGBT, Sexismus, Feminismus, political correctness, Multikulti und das ganze Zech betrifft.
Es ist gut wach zu sein, mann kanns aber halt auch übertreiben und die Leute sind einfach genervt davon das man ihnen ständig eintrichtert was sie als moralisch richtig zu empfinden haben.
Ein nicht unerheblicher Anteil am Erfolg der neuen rechten.
Es ist halt mittlerweile so ein Kampfbegriff geworden wie "linksgrün" oder "Altparteien" - irgendwie müssen die Konservativen vom rechten Rand ja ihre politischen Gegner bezeichnen.
Das Ganze wird dann noch mit "Gender-Wahnsinn" und "LGBTQ-Propaganda" in einen Topf geworfen, so dass "woke" zum Synonym wird für:
"Luxusprobleme westlicher Gesellschaften, insbesondere in Bezug auf Minderheiten, die erfunden wurden, um von wichtigen Problemen, welche die Mehrheitsgesellschaft betreffen, abzulenken".
Dass es tatsächlich gesellschaftliche Minderheiten gibt, deren Bedürfnisse gehört werden sollten, geht dabei dann natürlich unter.
Und dass die Arbeitslosigkeit auch nicht sinkt, wenn man darauf verzichtet eine Regenbogenfahne aus dem Fenster zu hängen, ist halt auch nicht überall im Kopf angekommen.
"Woke" ist nur in Teilen der Bevölkerung ein Hassbegriff.
Grundsätzlich bedeutet das eigentlich "wachsam und achtsam", abgeleitet aus dem englischen "awake".
Im gesellschaftlichen Diskurs wird das aber ebenso wie der "Gutmensch" gerne als Kampfbegriff hergenommen und verunglimpft. Teilweise liegt es auch sicherlich daran, dass man "Wokeness" auch gewaltig übertreiben kann.
Wer "Indianern" im Karneval oder einer deutschen Reggae-Band kulturelle Aneignung vorwirft, schießt auch in meinen Augen weit über das Ziel hinaus und schadet der Sache mehr als ihr zu nützen.
Ich weiß, was "wokeness" bedeutet, aber trotzdem Danke ;D
Als Buddhist verkneife ich mir eine nähere Betrachtung des Begriffs woke. Zumindest ist woke ein rotes Tuch für bibeltreue Christen. Und als anständige Vasallen der USA übernehmen wir auch diesen Mist, oder?
Du würdest also alle Antidiskriminierungsbeauftragten entlassen und die Forschung zu Geschlechterungleichheit beenden?
Tja. Das ist wenigstens ne klare Aussage, auch wenn ich Deine Meinung nicht teile.
Weil "woke" gerne als Kampfbegriff genutzt wird um utopische Weltanschauungen zu kritisieren.
Die meisten Menschen sind gegen Diskriminierung... und trotzdem finden 9/10 Leute Mobbing lustig.
Ist natürlich nur spaß, aber ich hoffe man versteht was ich damit meine.
Man kann eben nicht jeden retten und sollte nicht in allem eine Minderheit sehen die es ausnahmslos zu unterstützen gilt.
Naja, woke hat unter trump kein schönes leben mehr. Er hat angekündigt z.b. diesen diversity mist in firmen zu verbieten. Ist auch gut so. Niemand sollte aufgrund irgendwelcher quoten oder seines Pronomen bevorzugt werden. Leistung sollte das einzige sein was zählt. Ich hoffe dieser Einfluss ändert bei uns auch etwas.