Warum wird von religiösen Menschen(vor allem Christen) gesagt dass Hitler kein Christ war?

16 Antworten

Die Nationalsozialisten wollten keine christliche Religion, sie wollten stattdessen dass die Leute an die nationalsozialistische Ideologie und den „Führer“ glauben. Wenn überhaupt beriefen sie sich auf alte germanische, heidnische Gottheiten und Rituale. Die christliche Kirche wurde nur geduldet, da sie politisch sehr einflussreich war, womit sie ja immerhin die „Euthanasie“ beenden konnte. Hitler selbst war ohnehin eine ambivalente, wirre Person. Er fühlte sich wohl, anders als andere führende Nationalsozialisten, dem Sozialismus persönlich nicht wirklich verbunden, übernahm aber gerne die Methoden der Kommunisten, was er ja in „Mein Kampf“ auch so beschreib. Vieles hat er sich bei Stalin abgeschaut. Er fühlte sich durchaus von höheren Mächten berufen, allerdings ist zweifelhaft, ob es sich dabei zwangsweise um einen christlichen Gott handelt. Außerdem war Jesus, der christliche Messias, Jude und Hitler war ja bekanntlich Antisemit.

Meaglon 
Fragesteller
 20.02.2020, 21:49

Dad ist falsch, Hitler war wie die meisten Nazi Bonzen Christ, die Idee mit der Nazireligion stammt von Himler und der SS

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Weil sie keine Lust hatten an Weihnachten Kugeln mit Hakenkreuzen an den Tannenbaum zu hängen. Hitler frönte dem Germanenkult und wollte die Feste ganz in seinem Sinne umgestalten. Auch Weihnachtslieder wurden von den Nazis umgedichtet und die Kinder sollten diese an den Schulen lernen. Ostern sollte z.B. der angeblichen Göttin Ostara geweiht werden, die es nie gab. https://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialistischer_Weihnachtskult

Wahrer-Schotte-Fehlargument.

Wenn es Personen gibt die zwar der jeweiligen Religion angehören, sich jedoch nicht so verhalten das man sich als Angehörige/r der Religion mit ihnen und ihren Taten identifizieren kann, wird dieser Person mit Ausreden der Status der Angehörigkeit dieser Religion aberkannt obwohl man das Recht dazu nicht hat.

Hitler war Zeit seines Lebens römischer Katholik und damit Christ und die römisch katholische Kirche hat ihn bis heute nie exkommuniziert. Goebbles hingegen wurde exkommuniziert weil er eine Protestantin geheiratet hat, womit die römisch katholische Kirche ein klares Statement ihrer Prioritäten setzt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen
wiele  20.02.2020, 16:11

Es kommt eben auf die Definition an.

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Andrastor  20.02.2020, 16:24
@wiele

Nein. Wer kirchlich akzeptierter AnhängerIn einer Religion ist, hat diesen Status. Wenn er/sie etwas tut was der Kirche nicht gefällt, kann sie diese Person ausschließen, was die katholische Kirche mit Goebbles gemacht hat.

Niemand sonst außer der entsprechenden Kirche hat das Recht den Status der Zugehörigkeit einer anderen Person zu kritisieren oder ihn abzuerkennen.

Wenn die katholische Kirche sagt der Mensch ist Katholik und der Mensch selbst nicht austritt, ist er Katholik und somit per Definition Christ.

Daran gibt es nichts zu rütteln.

Du entscheidest auch nicht was ein (wahrer) McDonalds Mitarbeiter ist. Das kann nur die entsprechende Firma.

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wiele  20.02.2020, 16:32
@Andrastor
Nein.

Doch, natürlich kommt es auf die Definition an. Du vertrittst eine profane - kannst Du ja machen, wenn Du willst. Allerdings sehen viele Christen das anders als Du - egal ob Du "Nein" sagst oder nicht.

Wenn die katholische Kirche sagt der Mensch ist Katholik und der Mensch selbst nicht austritt, ist er Katholik und somit per Definition Christ.

Nach einer Definition schon, nach einer anderen nicht!

Du entscheidest auch nicht was ein (wahrer) McDonalds Mitarbeiter ist. Das kann nur die entsprechende Firma.

Das ist wohl wahr. Und der Chef der Christen ist dann Christus und nicht die katholische Kirche! Mir ist ja klar, dass wenn Du nicht an Christus glaubst, Deine Definition anders ausfällt.

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Andrastor  20.02.2020, 16:35
@wiele
Allerdings sehen viele Christen das anders als Du

Das mag sein, aber damit haben sie eben nicht Recht, weil ihnen die entsprechenden Rechte fehlen.

Womit wir wieder beim Wahrer-Schotte-Fehlargument wären.

Wenn jemand nicht das Recht hat den Status einer Person legal zu verändern, verändert er einfach seine Ansicht zu diesem Status um besagter Person den Status in seinen Augen zu entziehen.

Eine kindische und dumme Art sich die Welt so zu gestalten wie man sie haben möchte, da sie davon abhält die Welt tatsächlich zu verändern.

Fazit: Du vertrittst das Wahrer-Schotte-Fehlargument und verteidigst es anstatt den Status Quo anzufechten und tatsächlich etwas zu bewirken.

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wiele  20.02.2020, 16:45
@Andrastor
Das mag sein, aber damit haben sie eben nicht Recht, weil ihnen die entsprechenden Rechte fehlen.

Selbstverständlich haben sie das Recht, eine Definition gemäß ihres Glaubens zu bringen!

Eine kindische und dumme Art sich die Welt so zu gestalten wie man sie haben möchte, da sie davon abhält die Welt tatsächlich zu verändern.

Lol. Dann erzähl doch mal bitte, wie die katholische Kirche zu dem Recht kam, eine Definition für alle Menschen festzulegen, wer denn Christ sei und wer nicht!

Eine kindische und dumme Art sich die Welt so zu gestalten wie man sie haben möchte

Das kann man Dir gleichermaßen vorwerfen :)

Fazit: Du vertrittst das Wahrer-Schotte-Fehlargument

Nein, genau das tue ich nicht. Aber für dieses Argument ist in der Anwendung eine Definition nötig. Du als braver Katholik (lol) vertrittst selbstverständlich die Sichtweise der katholischen Kirche. Oder möchtest Du Dich lieber als Atheist bezeichnet wissen? Dann vertrittst Du eben eine Definition, die diesem Standpunkt entspricht.

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Andrastor  20.02.2020, 16:52
@wiele
wie die katholische Kirche zu dem Recht kam

Sie hat sich als leitende Organisation um den katholischen Glauben etabliert und hat daher das Recht Beitritte und Mitgliedschaften zu organisieren und zu verwalten. So einfach ist das.

eine Definition gemäß ihres Glaubens zu bringen!

Klar haben sie das Recht dazu, aber sie haben nicht das Recht andere ihren Status als Christen abzusprechen. Du hast das Recht gemäß deines Glaubens zu definieren was ein "echter" McDonalds Mitarbeiter sein soll, aber du hast nicht das Recht jemanden von McDonalds zu kündigen. Und alle die von McDonalds eingestellt sind, sind per Definition McDonalds Mitarbeiter.

Du kannst deinen Küchentisch auch "Sofa" nennen, das Recht hast du. Aber das macht ihn noch lange nicht allgemeingültig zu einem Sofa.

Das kann man Dir gleichermaßen vorwerfen :)

Kannst du, macht nur keinen Sinn. Wie immer eben.

Dann vertrittst Du eben eine Definition, die diesem Standpunkt entspricht.

Nein, ich vertrete eine Definition die der Wahrheit entspricht.

Wie gesagt, hast du nicht das Recht jemanden seinen Status als Christ abzuerkennen. Also sind deine persönlichen Meinungen und subjektiven Definitionen der Anhängerschaft des Christentums völlig irrelevant.

Du vertrittst das Wahrer-Schotte-Fehlargument so intensiv wie sonst niemand den ich bisher kennengelernt habe.

Nichts was du hier vorzubringen hattest, hat meine Argumente auch nur angekratzt. Du konntest nichts widerlegen und hast mich mit jedem Wort nur bestätigt. Und offenbar hast du das in deiner religiösen und selbstgefälligen Verblendung noch nicht einmal gemerkt.

Damit habe ich nun alles gesagt was dazu zu sagen ist. Wenn nichts Intelligentes mehr von dir kommt, habe ich dir nichts weiter zu sagen, also solltest du keine weitere Reaktion mehr von mir erwarten, denn Intelligentes habe ich von dir bisher noch nie hier auf dem Forum gesehen.

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wiele  20.02.2020, 17:37
@Andrastor
Sie hat sich als leitende Organisation um den katholischen Glauben etabliert und hat daher das Recht Beitritte und Mitgliedschaften zu organisieren und zu verwalten. So einfach ist das.

Das mag auf die Institution der katholischen Kirche zutreffen. Das gibt der katholischen Kirche jedoch nicht das Recht, festzulegen, wer Christ ist und wer nicht!

Klar haben sie das Recht dazu, aber sie haben nicht das Recht andere ihren Status als Christen abzusprechen.

Aha :) Danke für die Bestätigung. Nochmal: Es kommt eben auf die Definition an!

sie haben nicht das Recht andere ihren Status als Christen abzusprechen.

Und warum haben sie dieses Recht nicht?

Du hast das Recht gemäß deines Glaubens zu definieren was ein "echter" McDonalds Mitarbeiter sein soll, aber du hast nicht das Recht jemanden von McDonalds zu kündigen.

Ja genau. Und wer kündigt Mitgliedern der katholischen Kirche die Mitgliedschaft? Das hat hier keiner getan. Hier wurde darüber diskutiert, wer Christ ist und wer nicht!

Du kannst deinen Küchentisch auch "Sofa" nennen, das Recht hast du. Aber das macht ihn noch lange nicht allgemeingültig zu einem Sofa.

Hier ging es auch nicht um Begriffe, über die weitgehend Konsens besteht. Es ging um einen Begriff, über dessen Definition man sich wohl nicht einig ist. Das ist etwas anderes!

Mal schauen, was man so findet, wer denn wohl ein Christ ist. In Wiki steht dazu:

Als Christ wird eine Person bezeichnet, die sich zu Jesus Christus bekennt.

Nun wäre also die Frage, ob Hitler das getan hat! Übrigens wird die katholische Kirche in dem Artikel gar nicht erwähnt! Ich vermute, das liegt daran, dass sie nicht zu bestimmen hat, wer Christ ist und wer nicht!

In dem Artikel über das Christentum, wird die katholische Kirche nur als Teil der Christenheit erwähnt.

Nein, ich vertrete eine Definition die der Wahrheit entspricht.

Und das behauptest Du, obwohl Du die Wahrheit nicht kennst :)

Wie gesagt, hast du nicht das Recht jemanden seinen Status als Christ abzuerkennen.

Ich habe hier keinem den Status als Christ aberkannt. Ich sagte nur, dass es auf die Definition ankommt!

Also sind deine persönlichen Meinungen und subjektiven Definitionen der Anhängerschaft des Christentums völlig irrelevant.

Zeigst Du mir mal bitte, wo ich denn so eine eigene Definition vorgebracht habe?

Du vertrittst das Wahrer-Schotte-Fehlargument so intensiv wie sonst niemand den ich bisher kennengelernt habe.

Nein, auch das Wahrer-Schotte-Fehlargument habe ich nicht vertreten. Ich habe nur betont, dass es auf die Definition ankommt!

Nichts was du hier vorzubringen hattest, hat meine Argumente auch nur angekratzt.

Das war gar nicht meine Absicht. Gemäß der von Dir vertretenen Definition hast Du ja vielleicht recht. Ich habe nur bemerkt, dass es auf die Definition ankommt. :)

Du konntest nichts widerlegen und hast mich mit jedem Wort nur bestätigt.

Na wunderbar! Nimm Dir einen Keks :)

Ich habe nur betont, dass es auf die Definition ankommt!

Und offenbar hast du das in deiner religiösen und selbstgefälligen Verblendung noch nicht einmal gemerkt.

Tatsächlich kann ich dies nicht bemerken, denn ich habe nur gesagt, dass es auf die Definition ankommt.

Damit habe ich nun alles gesagt was dazu zu sagen ist.

Ja... das ist dann wohl Schadensbegrenzung.

denn Intelligentes habe ich von dir bisher noch nie hier auf dem Forum gesehen.

Welch ein Glück. Man soll ja Perlen nicht vor die Säue werfen!

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Die Nazis sind auf das Christentum nicht so sehr gestanden, weil sie gegen diese Idee von Mitleid mit den Schwächeren, Kranke pflegen, etc. waren.

Ein guter Nazi ist aus der Kirche ausgetreten und hat sich als "gottgläubig" bezeichnet...

Zumal die Nazis, insbesondere Himmler, ja auch versuchten ihre eigene Religion mit nordischen Göttern uns so zusammen zu stiefeln.

Trotzdem haben die Mehrheit der Protestanten in deutschland sich damals zu den "Deutschen Christen", also der Nazi-Version des Protestantismus bekannt, und der Papst schloss für die katholiken ein Konkordat mit dem NS-Staat...

In den Ländern, die von Deutschland besetzt wurden, war es verschieden. Dort konnte es vorkommen, dass das lokale Christentum (z.B. Katholizismus in Polen) als Hort des nationalen Widerstandes betrachtet wurde und daher von den Deutschen verfolgt wurde... daher die vielen Pfarrer in Dachau... In Frankreich sollen die Protestanten (die dort in der Minderheit sind) besonders aktiv gegen die Nazis gekämpft haben...

Meaglon 
Fragesteller
 20.02.2020, 21:43

Natürlich haben die sich aufs Christentum berufen, genauso wie die Kreuzritter oder die Inquisition die dass mit "Liebe deinen Nächsten" auch nicht so gut verstanden haben

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Freaking0ut  20.02.2020, 21:57
@Meaglon

Es war ein zwiespältiges Verhältnis.

Es war in Deutschland mehr so, dass die Christen den Nazis in den @ krochen als umgekehrt... ..abgesehen von der "bekennenden Kirche"

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.....dass Hitler kein Christ war?

Weil er an seinem Verhalten, seiner Einstellung bewertet wird.
Wenn Jemand einer demokratischen Partei angehörst, aber sich undemokratisch verhältst und Ziele verfolgst welche antidemokratisch sind - wirst dieser dann noch als Demokrat bezeichnet - von Demokraten?

666Phoenix  20.02.2020, 14:36

Nee, aber als Mitglied der Partei, gegen deren Prinzipien er sich mit seiner Mitgliedschaft eben nicht stellt, sondern sie akzeptiert

Und eben die Akzeptanz der Bibelprinzipien wird als ausreichend für den Christenstatus betrachtet!

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Viktor1  20.02.2020, 14:39
@666Phoenix
gegen deren Prinzipien er sich mit seiner Mitgliedschaft eben nicht stellt,

Ziemlicher Blödsinn.

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666Phoenix  20.02.2020, 15:05
@Viktor1

Du wirst natürlich Mitglied einer Partei, WEIL du gegen deren Prinzipien bist!

Das ist nicht nur "ziemlicher Blödsinn", sondern Blödsinn im Quadrat!

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