Warum werden Auszubildende belächelt?

7 Antworten

  1. Ein Kumpel von mir hat Finanzassi gelernt, für diese Ausbildung reicht Mittlere Reife absolut nicht (wenn Abi für die übl. Ausbildungen verlangt werden, hat das eher was mit dem Alter bzw. hoffentl. vernünftigere Leute zutun).
  2. Eine meiner Klassenkameradinnen auf dem berufl. Gymnasium die ein schlechtes Abi gemacht hat, hat eine Ausbildung gemacht, die man an sich auch mit Mittlere Reife hätte machen können. Die hat keiner belächelt und die sehe ich immernoch fast jedes Jahr beim Klassentreffen.

Fazit: Ich sage mal so: Es kann sogar in einer Stadt ein Gymnasium mit mehrheitlich hochnäsigeren Leuten und eines mit mehrheitlich bodenständigeren Leuten geben. Du redest offenbar von hochnäsigeren Leuten, für die alle die mit Abi nicht studieren "seltsam" bzw. nicht soviel wert sind.

notting

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Du kannst dann später lächeln wenn diese dann nach dem Studium keinen Arbeitsplatz finden und zwar theoretisch Anwalt sind aber Taxi fahren müssen weil sie keine Anstellung finden.

Alles so bei mir im Studium erzählt bekommen.

Ich selber habe kein Abi sondern nur Fachhochschulreife und deshalb auch erstmal ne Ausbildung gemacht.

Irgendwann dann aus Interesse an einer Hochschule (nicht einer Uni) studiert bis zum Vordiplom (damals noch) und dann doch wieder im Ausbildungsberuf gearbeitet. Bis jetzt und vermutlich wird sich das auch nicht mehr ändern.

Viele sind hier zu arrogant. Halten sich für klüger und was besseres.

Schließlich studieren sie ja und müssen sich nicht mit einer Ausbildung abgeben - ihre Worte.

Dadurch drücken sie oft Überheblichkeit aus oder Ehrgeiz - such dir was aus.

Jeder soll und muss das selbst entscheiden OFT macht ne Ausbildung sogar sinn, weil du ne Ausbildung für bestimmte Jobs und Weiterbildungen brauchst.

Ich finde es gut, dass du ne Ausbildung machst!

Weil bei vielen Abiturienten die Vorstellung herrscht, dass wenn man das Abitur macht, man auch studieren sollte.

Ist meiner Erfahrung nach nicht so. Besser genau wissen was man will und eine Ausbildung machen und hinterher noch studieren (wenn man das möchte... oder auch nicht) als zu sagen 'ich MUSS studieren, schließlich hab ich Abi' und dann fünfmal das Fach wechseln, um letztlich mit einem Bachelor in Kulturwissenschaften auf dem Arbeitsamt zu sitzen, weil Sinologie und Musikwissenschaften, so "spannend" es klang, auf dem Arbeitsmarkt vielleicht doch nicht so gefragt ist.

Kurz gesagt... letztlich kommt es vor allem darauf an, dass man sich für etwas begeistern kann und wirklich etwas aussucht von dem man denkt "das kann ich mir für die nächsten 40 Jahre vorstellen".
Wenn dann mehr und ggf. auch ein Studium draus wird, dann ist das okay... nach meiner Erfahrung ist es immer gut mal praktisch was gemacht zu haben, gerade auch um einen Einblick in den klassischen Arbeitsalltag zu bekommen.

Zumindest können die lächeln, wenn sie schon Geld verdienen während die anderen noch im Studium sind.