Warum tun wir auf tolerant und doch ist jeder, der von der Norm abweicht verdächtig?

7 Antworten

Ja, finde ich auch blöd, ich wurde in meiner Wohngegend schon zwei mal von der Polizei überprüft, weil ich nach 22 Uhr draußen spazieren war und nicht wie alle anderen entweder zu Hause, oder mit einem Kraftfahrzeug unterwegs und das nur, weil nach Einbrechern auf der Flucht gefahndet wurde - als würde ein Flüchtender zu Fuß fliehen, wenn doch klar ist dass das um die Uhrzeit sowieso fast niemand macht.

Hängt mit Epstein zusammen. Wer seine Freizeit in einem Pädoparadies verbringt und sich mit Pädos umgibt und dazu Kuscheltiere sammelt ist schon etwas sus. Es ist nicht gleich eine komische Sache die einen skeptisch macht aber es gibt schon Red Flags. Tolerant sein und Warnzeichen erkennen sind unterschiedliche Dinge.


Hessen001 
Fragesteller
 02.10.2023, 02:35

Es ist halt, wenn man da bei Andew ein Zusammenhang zwischen dem Missbrauch und seinem Hobby herstellt, dann stehen ja eigentlich alle Männer, die Kuscheltiere sammeln, unter Generalverdacht.

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Toleranz ist keine Tugend, Toleranz bringen wir Dingen entgegen die wir nicht wirklich befürworten. Ein anderes Wort für Toleranz ist Duldsamkeit, oder Spielraum.

Ich bin kein Fan von großer Toleranz, was gut und recht ist kann akzeptiert werden, was diese Kriterien nicht erfüllt sollte nur sehr begrenzt tolerierbar sein.

Es heißt nicht umsonst Toleranz sei die letzte Tugend einer sterbenden Kultur.

Aber zurück zu deiner Frage-

Der Verdacht, also eine Vermutung mit negativer Besetzung, kann ja nur einer Sache oder einer Person (oder Gruppe) entgegengebracht werden, die sich außerhalb des Normbereichs bewegt, oder erwiesenermaßen immer wieder ursächlich gewesen ist -anderenfalls gäbe es keinen Aufhänger für den Verdacht.

Wir haben auch alle Vorurteile, denn mit der Erfahrung wächst der Fundus an Dingen auf die wir zurückblicken können, und Vorurteile sind so verschieden wie die Erfahrungen die Menschen machen. Unser Fokus sollte also nicht darauf liegen Vorurteile zu bekämpfen, was einer Invalidierung von Erfahrung gleich käme, sondern den Betroffenen einen fairen Prozess angedeihen zu lassen.

Das ist in den meisten westlichen Ländern größtenteils der Fall, wo die Unschuldsvermutung vor juristischer Willkür schützt.

Ich persönlich tue auch nicht auf tolerant, was mich aus diesem "wir" ausklammert. Dafür übe ich mich in Akzeptanz vieler Dinge, die Menschen oftmals vorschnell und unreflektiert verurteilen- wie z.B die Dunklen Seiten des Menschen, welche begriffen und integriert werden wollen, und durch Verdrängung, Verurteilung und Verstecken nur schlimmer werden.

So ticken die allermeisten Menschen, die nicht unabhängig denken können oder wollen.

Dazu kommt , dass die meisten nicht tolerant, sondern gleichgültig sind.

Das wird oft verwechselt.


Weil sehr viele Menschen heutzutage Angst haben, offen zu sagen, wie sie wirklich über etwas denken u. sich deshalb lieber der Masse, bzw. dem größeren Rudel anschließen.

Auch, wenn sie natürlich trotzdem in ihren Kreisen weiterhin ablästern u. sich aufregen.

Bestes Bsp. die Deutschen Fussballer...

Es galt jahrzehntelang fast als Schwerverbrechen, wenn sich ein Spieler als homosexuell outete, u. plötzlich wollen angeblich ALLE ihre Meinung einfach über Nacht geändert haben ???

Für mich ist das heuchlerisch, absolut verlogen u. auch feige ! Seitdem Neuer zum 1. Mal die Armbinde mit Regenbogen trug, habe ich kein einziges Spiel mehr gesehen. Obwohl ich seit 1982 jede EM u. WM gespannt verfolgt hatte.

Aber mit sowas kann ich mich nicht identifizieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Menschen aus unterschiedl. Schichten kennengelernt