Warum sind manche gegen den Inklusionsgedanken Förderschüler mit normalen Schülern gleichgedtellt zu unterrichten?

14 Antworten

Ich sehe es auch so. Politiker müssten eigentlich endlich mal umsetzen, wozu sie sich schon vor über 10 Jahren verpflichtet haben: Inklusion.
Und dazu gehört auch schulische Inklusion. Dies geschieht jedoch nicht!

Das muss nämlich auch in Zusammenhang mit einer grundlegenden Reform des Schulsystems passieren. Ohne so eine Reform kann echte Inklusion nämlich nicht gelingen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Heilerziehungspflegerin/ Ally der Behindertencommunity

Na, man muss da Unterscheiden. Zum einen gibt es Förderschulen. Die sind eher für Schüler gedacht mit Lernbehinderung, die Schwierigkeiten haben dem Lerntempo an Regelschulen zu folgen. Wie der Name Förderschule schon sagt, sollte es auf so einer Schule darum gehen die Schüler in ihren Defiziten spezifisch zu fördern. Wie das klappt steht auf einem anderen Blatt.

Es gibt noch andere Schulformen wie GSchulen und KSchulen.

Also für Körperbehinderte Schüler und Geistigbehinderte Schüler. Die ganz individuell ihre Vor- und Nachteile haben.

Dass Inklussion an Schulen schon seit Anfang an nicht wirklich funktioniert, ist schon lange zu beobachten. Der größte Knackpunkt sind die Schulen selbst. Wenn Schulen nicht bereit sind oder es nicht schaffen den betroffenen Schüler eine Zukunftsperspektive zu weisen, dann gehen sie auf der Schule heillos unter.

Auch ein großes Problem ist, dass man oft Schülern mit Defiziten quasi mit dem Gedanken durch die Schule führt dass ihre Chancen im Leben gering sind. Die Frustrationstoleranz ist dadurch bei den betroffenen Schülern natürlich sehr gering.

In der Grundschule ist das sicherlich sinnvoll. War bei uns in der Grundschule (60er Jahre) übrigens ganz normal.
An den weiterführenden Schulen sehe ich das problematischer, da man ja da meist eine Qualifikation benötigt. Zudem wäre das benötigte Lernpensum für ein Abitur oder Prüfung zur Mittleren Reife, nicht durchführbar! Die Folge wäre, so wie es heute ja auch schon oft ist, dass die Hauptschulen ein bodenloses Nivea bekommen und der Hauptschulabschluss kaum noch etwas wert ist. An Förderschulen kann den behinderten Menschen mehr geholfen werden. Ich habe im Freundeskreis einige Sonderpädagogen, die das mit viel Herz und Einsatz machen.

Caila  07.05.2023, 15:26

An Förderschulen sind nicht nur behinderte Menschen.

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iQhaenschenkl  07.05.2023, 15:40
@Caila

Ja, klar, auch Kinder, die durch eine lange Krankheit (Krankenhausaufenthalt) längere Zeit nicht in der Schule waren.

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Caila  07.05.2023, 15:49
@iQhaenschenkl

Nein das meinte ich nicht. Dort sind auch Kinder die einfach nur langsam lernen. Oder einen besonderen Förderbedarf haben.
Die sind dann nicht behindert, weder körperlich noch geistig.

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Caila  07.05.2023, 20:30
@iQhaenschenkl

Eine Lernbehinderung ist nur eine Behinderung wenn die entsprechenden Funktionsstörungen bei dem Kind (in der Rechtsprechung „Funktionsbeeinträchtigungen“ genannt) auf einem Sachverhalt mit Krankheitswert beruhen.

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Von Rechts wegen sollte jeder Schüler nach seinen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten unterrichtet werden.

Aufgrund des zunehmenden Ausländeranteils ist die sogenannte Regelschule schon ein Witz und kann eine Inklusion obendrein kaum fassen.

Von Rechts wegen sollte jeder Schüler mit besonderen Bedürfnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten auch besonders unterrichtet werden.

Aufgrund der besonderen Umstände in Deutschland sollte es nach kurzer Test- und Regelzeit nur noch Spezialschulen geben, um so effektiv wie effizient die Schüler an das Leben heranzuführen, ohne dass sich gesellschaftliche oder individuelle Benachteiligungen bemerkbar machen.

Warum sind manche gegen den Inklusionsgedanken Förderschüler mit normalen Schülern gleichgedtellt zu unterrichten?

Weil es kontraproduktv ist, Schüler unterschiedlicher Auffassungsgabe gemeinsam in einer Klasse zu unterrichten.

Ist bisschen so, wie wenn in einer Modeschule eine extra ausgebildete Lehrkraft dem einzig anwesenden Maschinenbaustudenten die Integralrechnung beibringt, während der Rest der Klasse die Bedeutung von Coco Chanel diskutiert

Alex