Warum sind immer noch einige Menschen kritisch gegenüber Migration eingestellt, wir benötigen doch dringend Kräfte aus dem Ausland wegen des demograf. Wandels?

19 Antworten

wir benötigen doch dringend Kräfte aus dem Ausland wegen des demograf. Wandels?

Nun die Bevölkerung ist seit 2015 wieder stärker durch Migration am wachsen. Leider ist der Fachkräftemangel größer den je. Diese Migration findet eben nur zum Teil in den Arbeitsmarkt statt. Gerade qualifizierte Migraten machen bei unseren Steuern einen großen Bogen um Deutschland. Der Sozialstaat hingegen zieht Migranten an, die es auf westlichen Arbeitsmärkten schwer haben.

Schaut man sich nämlich mal die Prognosen zur Entwicklung der Demographie und des Arbeitsmarktes an, wird es in den nächsten 30 Jahren so kommen, dass viele der jetzigen einheimischen Arbeitskräfte das Rentenalter erreichen

Der Arbeitsmarkt ist das eine, das andere ist der Sozialstaat. Beide Faktoren hängen engzusammen. Schon jetzt muss die Rentenkasse mit einem Drittel aus Steuern zu finanziert werden und die Babyboomer sind noch gar nicht voll und ganz in Rente. Krankenkasse und Pflege wird das gleich ereeilen.

Nun belastet gerade die Migration der letzten Jahre die Sozialkassen stärker als diese zur Entlastung beiträgt und verschärft das Problem. Dazu entstehen durch soziale Problem höhere Bedarfe bei Behörden die sich um soziale Angelegenheiten kümmern, aber auch z.B. bei der Polizei. Hundertschaften die bereit gehalten werden müssen, weil sonst Berlins soziale Brennpunkte in Schutt und Asche gelegt werden, wäre z.B. ein solches Beispiel.

Wie sollen wir denn sonst dem drohenden demographischen Wandel entgegenwirken?

Den demographischen Wandel zu verhindern ist mittlerweile unmöglich. Dazu hätte man sich schon in den 80igern mit diesem Thema auseinander setzen müssen. Das gleiche gilt für die Sozialkassen. Man hätte viel früher eine Kapitaldeckung schaffen müssen, anstatt sich nur auf die Umlage zu verlassen.

Was ich damit sagen will, es wird eklig und man kann nicht mehr großartig etwas am Problem ändern. Was man machen kann ist die Folgen dieser Politik abmildern und Deutschland wäre gut beraten dies auch zu tun.

Migrationspolitisch würde ich kriminelle Migranten nicht akzeptieren. Es müsste eine harte Gesetzgebung zur Abschiebung geben. Die Grenze müsste geschlossen werden und Migration dürfte nur noch auf legalem weg erfolgen. Sobald es zu illegalen Migration kommt, ist man auf Lebenszeit nicht mehr berechtigt in Europa einzuwandern. Dann muss die Politik klare Quoten für Flüchtlinge schaffen und deren Versorgung langfristig planen und auch Gegenüber der eigenen Bevölkerung verargumentieren, warum Deutschland sich um diese Menschen kümmern soll. Arbeitsmigration soll rein aus ökonomisch motiviert sein und nicht mit Flucht vermischt werden. Die Staatsbürgerschaft sollte so wie in Australien Geld kosten, denn nur wenn man für etwas bezahlt, ist es auch dem Menschen etwas wert. Menschen die diesen Staat nicht respektieren aber hier leben wollen, dürfen nicht mehr akzeptiert werden.

Was Sozial- und Rentenkassen angeht, kommen wir um eine Erhöhung des Renteneintrittsalters nicht herum. Dies muss über verschiedene Altersteilzeitmodelle erweitert werden. Das wird zu massiven Problemen führen, aber Menschen jetzt in Rente gehen zulassen, mit dem Wissen, dass man in 10 Jahren keine Ahnung hat, wie man diese finanziert, ist weder menschlich noch klug. Je jünger die Rentengenerationen sind, desto mehr können noch arbeiten, die Integration zurück in den Arbeitsmarkt nach 10 Jahren Rente ist quasi unmöglich und würde zu massiven Elend führen. Pensionen müssen reduziert werden, diese sind zu weit abgekoppelt von den Renten. Da sollt man aber vorallem bei den Altersbezügen der Politiker anfangen. Politiker gehören in die Rentenkasse. Wenn die finanzielle Not der Sozialkassen kommt, sollte man Selbständige und Berufsgruppen die in Versorgungswerke sind, verpflichten in die rentenkasse einzuzahlen. Dies sollte man nicht zu früh machen, denn man möchte Einzahler gewinnen und nicht jetzt schon Rentenansprüche aufbauen die dann zusätzlich die Kassen belasten.

Deutschland muss ökonomisch fitter werden. Die Wertschöpfungsdichte muss in Deutschland erhöht werden. Dies bedeutet vorallem Produktivitätszuwachs. Bürokratie muss dringend abgebaut werden. Auf der einen Seite müssen die Wasserköpfe die diese Bürokratie bewirtschaften verschwinden und so mehr Personal für produktive Wirtschaftsteile frei zu machen, auf der anderen Seite muss es Standortanreize geben, wieder in Deutschland zu investieren. Das heißt günstige Energie, Rechtssicherheit und moderate Steuern.

Dazu müssen Pflege- und Gesundheitsdienstleistungen ins Ausland verlegt werden. Genauso wie auf dem freien Markt Schönheitsoperationen im Ausland durchgeführt werden, können Medizinische Behandlungen im Ausland durchgeführt werden, solange die Transportfähigkeit des Patienten gegeben ist. Pflege sollte genauso nach Südeuropa und stabile Regionen in Nordafrika ausgelagert werden. Es wird eine unfassbar große Anzahl an Senioren geben die keine Kinder mehr haben. Wenn man sich die Vereinsamung alter Menschen heute anguckt, wird diese in den kommen Jahren nur zunehmen. Freunde und Verwandte werden längst Tod sein und sie sind die letzten aus ihrer Familie. Auch wenn ein verlassen seiner Heimat im Alter nicht leicht ist, so wird dies die einzige Alternative sein, wenn man denn nicht in der eigenen Scheiße sitzen möchte.

Dazu müsste man aber jetzt anfangen diese Altenpflege Einrichtungen aufzubauen und Personal auszubilden und nicht erst wenn die Hütte brennt. Das wäre tatsächlich auch etwas, wo Europa tatsächlich Mal seine Stärken zeigen könnte. Es wäre auf der einen Seite nachhaltige Entwicklungshilfe, denn sobald unsere demographischer Wandel durch ist, wird dieser die 2. und 3. Welt betreffen, auf der anderen Seite würde es Wirtschaftsaktivitäten nach Afrika schaffen und das Bildungsniveau erhöhen.

Ich weiß dass das alle nicht cool klingt und mit vielen Schmerzen verbunden ist, aber durch das konsequente ignorieren dieses Problems, ist der Aktionsradius der Bundesrepublik nur noch begrenzt.

Und falls das Boomer lesen, tut alles was ihr könnt um gesund zu bleiben. Das was die nächsten Jahre auf euch zu kommt, wird echt kein Pappenstiel. Ich will wirklich nicht mit euch tauschen. Wenn ihr noch könnt, geht solange arbeiten wir möglich, schafft Geld beiseite und investiert dies in Vermögenswerte. Sorgt dafür dass eure Immobilien altersgerecht sind.

Dominotaurus  20.12.2023, 20:25

Nicht erst in den 80ern, sondern bereits in den 20ern begann das Problem mit dem Geburtenschwund. Damals unter Ebert haben selbst die Sozis diese Problematik noch im Reichstag angesprochen. Doch leider waren es erst die Nazis, die nach ihrer Machtübernahme in den 30ern die Geburtenrate von 1.6 Kindern je Frau auf 2.3 Kinder wieder anheben konnten.

Der eigentliche Einbruch kam erst mit dem Pillenknick in den 60ern, der aber auch ein Knick durch die männlichen Verluste aus der Kriegs- und Nachkriegszeit herrührte, welche keine Kinder zeugen konnten, so dass dann eine Generation später ebenfalls entsprechend weniger Kinder gezeugt worden sind.

Das war aber nur eine vorübergehende Erscheinung. Anders als die Nazis haben es Sozis und Zentrum (CDU) nie geschafft, die Geburtenrate jemals wieder zu heben.

Nicht in den 70ern.

Nicht in den 80ern.

Nicht in den 90ern.

Nicht in den 00ern.

Nicht in den 10ern.

Und auch nicht heute.

Der Grund ist denkbar einfach: Sie wollten es niemals. Maßnahmen zur Hebung der Geburtenrate galten ja in der BRD seit der 68er-Werteverdrehung immer als „böööööse Nazipolitik“. Das trifft bereits auf harmlose ältere Maßnahmen zu, die man bereits in der Kaiserzeit einführte, um den sinkenden Geburtenraten entgegenzutreten, wie etwa Kinderzulage für Beamte, Kinderermäßigung bei der Einkommensteuer, oder in der Weimarer Republik die Ledigensteuer von 1930. Erst recht verpönt sind natürlich die Ideen, welche die Nationalsozialisten einbrachten und während ihrer Regierungszeit auch umsetzten, also das Abtreibungsverbot auf bloßen Wunsch, das Verbot des Bordell-Unwesen, Preisnachlässe in Bahn und öffentlichen Einrichtungen (Museen, Konzerte, Schwimmbäder usw.) sowie vor allem die unverzinsten Ehestandsdarlehen und die Senkung der Einkommenssteuer proportional zur Kinderzahl.

Alle diese Maßnahmen waren sehr sinnvoll und die Nazis hatten herausragenden Erfolg. Ihnen ist es als einziger Regierung der Menschheitsgeschichte tatsächlich gelungen, die Geburtenrate eines langsam sterbenden Volkes wieder zu erhöhen und zwar auf ein Maß von 2.3 Kindern je Frau, das für den Erhalt des Volkes bereits (wenn auch gerade so) ausreichend war.

Will hier keine Reklame für die Nationalsozialisten an sich machen, da diese ja aufgrund späterer Verbrechen für immer stigmatisiert sind. Aber diese Maßnahmen für sich genommen waren eben sinnvoll und gut für das Verhindern des weiteren Bevölkerungsrückganges. Die Deutsche Demokratische Republik hat später einige dieser Maßnahmen übernommen, allerdings weniger konsequent gehandhabt. Immerhin war die Geburtenrate in der DDR meist zumindest etwas oberhalb der von Westdeutschland.

Was Ihre Vorschläge betrifft: Einige teile ich (Erhöhung des Renteneintrittsalters, Verpflichtung für Selbständige zum Einzahlen in die Rentenkasse), andere nicht (Rentner in den Maghreb abschieben). Habe dazu eigene Überlegungen angestellt, die ich hier aber nicht weiter ausführen möchte. Nur so viel: Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass wir überhaupt keine Einwanderung (auch nicht von Qualifizierten) bräuchten, um mit dem Problem letztlich fertig zu werden. Die Schieflage im Verhältnis Berufstätige vs Rentner könnte auch gelöst werden, wenn man bereit ist für eine relativ drastische Senkung des Lebensstandards. Die grüne Propaganda drängt ja ohnehin in diese Richtung. Strom soll ein Luxus werden. Wenn man diese Propaganda weiter führt, aber natürlich nicht im Sinne grüner Nonsenspolitik, sondern um das Land zu retten und es gelingt, einen Bewußtseinswandel zu erreichen vom dekadenten Lebenswandel der Bundesbürger der konsumistischen Boomer-Zeit (1970er – 2020er) hin zu einer neuen, nicht mehr materialistischen, sondern idealistischen „neuen Zeit“ (schon wieder so ein böses Naziwort 😆) ab den 2020ern, so könnte das Volk auch in Zukunft materiell ärmer, aber seelisch glücklicher sehr wohl gedeihen. Man darf sich ja mal ruhig die Frage stellen, wie die Deutschen nur zwei Jahrtausende lang ohne Pay-TV, World of Warcraft, Ryan Air, Gender Studies, I-Phones und andere Formen von Dekadenz-Technologie, Tittytainment und ideologischer Pseudowissenschaft überleben konnten. Eine Loslösung vom unheilvollen „kulturellen“ Einfluss des „Westens“ (sprich: des US-Imperiums) mit Hollywood, Popmusik, Konsumwahn usw. sowie der Überwindung (neu)linker Scheinmoral (angebliche „deutsche Verantwortung“, Klimahysterien, usw.) könnte hier vielleicht ebenso wahre Wunder bewirken wie eine Rückkehr zur Ehrung der Ahnen sowie der Wiederbelebung des christlichen Glaubens. –

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Apoka392  20.12.2023, 22:25
@Dominotaurus
Die Schieflage im Verhältnis Berufstätige vs Rentner könnte auch gelöst werden, wenn man bereit ist für eine relativ drastische Senkung des Lebensstandards.

Das ist klar, aber wer will das denn? Also den Lebensstandard auf 2. bis 3. Weltverhältnisse reduzieren, damit irgendein Senior mit dem man weder verwandt ist, im Falle Deutschlands mit seinen Migranten nicht mal eine nationalistische Verpflichtung verbindet, noch einigermaßen über die Runden kommt, würde ich mich nicht verlassen. Dafür gibt es keine Mehrheit. Nicht desto trotz, so wird es am Ende kommen.

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Es gibt sicher einen harten Kern, die am liebsten hier nur Biodeutsche hätten. Aber das sind wenige.

Die Mehrheit derer, die "gegen Einwanderung" sind, sind nur gegen einzelne Aspekte der derzeitigen Einwanderung:

  • Kein geregeltes Verfahren - es kommt, wer sich mit egal welchen Mitteln zur EU-Außengrenze durchgeschlagen hat. Ja, ist auch dadurch verursacht, dass das geregelte Verfahren nicht funktioniert.
  • Vollzugsdefizit bei Abschiebungen. Was oft an fehlender Kooperation der Herkunftsländer liegt.
  • Falsche Regeln der Bürokratie: "Wäre hier sehr nützlich" gilt nicht als Abschiebehindernis. So dass, zusammen mit dem vorigen Punkt, oft die falschen abgeschoben werden.
  • Falsche Regeln der Politik: Statt des derzeitigen Arbeitsverbots könnte man auch sagen, wer seinen Lebensunterhalt durch Arbeit bestreitet bekommt einen Aufenthaltstitel.
  • Zusammenballung vieler - zwangsweise arbeitsloser - Menschen in einem Stadtteil.
Woher ich das weiß:Recherche

Es entstehen mehr Probleme durch eine übertriebene Zuwanderung als es in der aktuellen Zeit von Nutzen ist für die deutsche Bevölkerung.

Die Menschen sind zu unterschiedlich.

Das will keiner wahrhaben.

Es ist mehr so 40/60.

Kann ja nicht alles nur schlecht sein.

Ein gewisser Anteil der Hergekommenen sieht das genauso.

Jetzt kann man nur versuchen, das beste draus zu machen.

Wundern, wenn es mal schwierig wird, braucht man sich aber nicht.

Weißt du, der Unterschied zwischen der Realität und einer Einbildung, ist dann doch so groß dass die Praxis und die Wahrheit dazwischen passt.

Wir haben nicht einen Fachkräftemangel, weil wir uns „Ausländerfeindlich“ so wie es du im Unterton aussprechen wolltesr, verhalten… sondern wir haben einen Fachkräftemangel weil viele Menschen auch in Deutschland (und ja auch Einheimische) sich nicht trauen gegen diese Regierung und Falschpositionierung des Arbeitsmarktes, der Wirtschaft, den Lehren/Ausbildungen und co. vorzugehen. Keiner traut sich! Dann haben wir, abgesehen von den kranken Menschen, (die leider für ihr Leben wirklich arbeitsunfähig sind) Gott beschütze sie, entweder durch Eigenverschulden oder Fremdverschulden, Menschen/Einheimische die schon ihr Leben lang Hilfen vom Staat beziehen und untätig zuhause auf der Couch rumliegen… das ist unfair sogar verachtend gegenüber kranken Menschen die einen Grund arbeitsunfähig zu sein haben und den Menschen die morgens oder nachts früh aufstehen, sowie sich zu egal welcher Tageszeit die Seele und den Körper abarbeiten…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wissen basiert auf Erfahrungen und Fakten.
NicoFFFan  23.01.2023, 03:55

Vollste Zustimmung!

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Das ist meiner Meinung nach eine Lüge.

Es wäre sicherlich möglich, unseren Staat so umzubauen, dass wir auch mit weniger Menschen auskämen. Es ist auf Dauer keine Option, immer mehr zu werden.

terminierertot  10.03.2023, 12:33

Ich habe leider jetzt keine Quelle für meine Behauptung, aber ich habe mal in einem Gastvortrag in der Uni einem Amerikanischen Professor für Sozial- und Gesellschaftsentwicklung zugehört.
Er hat gesagt, dass es (grob) zwei Richtungen gibt, nach denen sich ein Staat entwickeln kann, ohne dass es bergab geht.

  1. Qualifizierte Zuwanderung (nicht wie jetzt) oder eine hohe, eigene Geburtenrate und ein mittelmäßig funktionierendes Land, wie z. B. Argentinien oder Brasilien
  2. Niedrige Geburtenrate, außnahmslos Zuwanderung von hochqualifizierten Arbeitskräften, wie Akademikern und Spezialisten, aber dafür das Land komplett automatisieren, so dass es möglichst wenig Menschen braucht, die im Dienstleistungssektor arbeiten müssen. - Putzroboter, Automatische Autos, Geschäfte ohne Mitarbeiter, Einkaufen per App. --> In dieser Variante muss man dann allerdings dafür sorgen, dass die Akademikerquote konstant über 75 % beträgt, damit der hohe Staatsaufwand erhalten werden kann.
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