Warum mögen viele Deutsche keine Ausländer obwohl Sie eigentlich mehrheitlich sehr nette Menschen sind?
Ich verstehe nicht warum so viele Deutsche keine Ausländer mögen, meistens sind dass sogar ältere Menschen die nichtmal etwas mit Ausländern zu tun haben.
Mein Bester Freund kommt aus der Türkei, ich war schon oft bei Türken zum Essen eingeladen, auch mit Bosnier, Rumänen, Marokkaner habe ich sehr viel Kontakt und sehr viele gute Freunde.
Ich finde sogar dass bei Ausländern mehr offenheit herrscht, während ich bei Ausländischen Familien oft zum Essen eingeladen wurde oder mit persönlich geholfen wurde z.B. wenn ich jemanden brauchte der mit beim Umzug hilft oder als ich eine Autopanne hatte.
Meine Deutschen Nachbarn und Deutschen Freunde sind da eher verkrustet, sprich da ladet mich niemand so oft zum Essen ein oder bieten Hilfe an. Mir kommt da schon sehr vor dass Familien mit Migrationshintergrund einfach geselliger sind als Deutsche, dass muss jz nicht auf alle zutreffen nur ist es halt meine Erfahrung der letzten 20 Jahre.
Was sagt ihr dazu? Danke
10 Antworten
Ich habe (besonders im Kollegenkreis) sehr viele ausländische Bekannte. Das geht von Frankreich, England, Niederlande, Polen bis Neuseeland, China, Argentinien, Georgien, Korea, Südafrika. Und viele weitere Ursprungsländer, ich kann gar nicht alle aufzählen. Die alle berichten NICHT von Problemen im Umgang mit Deutschen, auch nicht mit älteren Menschen.
Wenn ein Ausländer Probleme mit Deutschen hat, muss es dann daran liegen, dass er Ausländer ist? Anscheinend nicht.
"die Deutschen" sind keine einheitliche Menge, Rheinländer sind viel offener und kontaktfreudiger als sagen wir mal Westfalen und die kommen schon fast geschwätzig rüber im Vergleich zu nem echten Norddeutschen, da redet ein Fisch vermutlich mehr als der, der ihn gefangen hat^^
Ich hab überhaupt nix gegen Ausländer aller Art, sofern sie sich benehmen und nicht rumstressen - das mag ich bei niemandem. Hier im Ort haben wir fast 50% Russen / Deutschrussen und was vielleicht mal nen deutschen Schäferhund hatte aber trotzdem einwandern wollte. Das sind nette, ruhige, meist fleißige Leute die nicht unangenehm auffallen. Das es auch noch ein Haus voller Asylanten gibt fällt garnicht auf, da wohnen ein paar sehr freundliche, nette Leute die bisher nie irgendeinen Ärger gemacht haben.
Leider hab ich es auch schon sehr anders erlebt, im früheren Wohnort. Da flüchten die Einheimischen inzwischen fast schon weil es für jemanden, der nicht türkisch / arabisch aussieht schon langsam gefährlich wird. Es gibt Wege und Zeiten, die man ernsthaft meiden muss wenn man nicht im Krankenhaus landen will. Das fing als wir weggezogen sind so ganz langsam an. Ich hatte selbst schon einen derben Übergriff mit Körperverletzung. Pöbeleien, Drohungen und Ähnliches waren leider da schon Alltag.
Als alte Westfälin bin ich stur, eher still, nenne niemanden schnell Freund aber wenn, dann für immer und dann kann ich auch aus mir raus kommen, albern sein sogar. Dafür muss ich aber nicht rausgehen, Freunde kommen zu mir und ich zu ihnen, wir fühlen uns alle wohler in einer privateren Umgebung.
Geholfen wird untereinander oft, sei es unter Freunden oder Nachbarn, wenn einer fragt springt die ganze Straße. Man hängts aber nicht an die große Glocke ;)
ich glaube Generell hat keiner was gegen Ausländer und Migranten solange die halt nicht Straffällig werden, sich anpassen den Rechtsstaat und das Grundgesetz Akzeptieren und keinem auf der Tasche liegen und arbeiten gehen was ja eigentlich vollkommen nachvollziehbar wäre und 0 Rassistisch finde ich jedenfalls
Wer hat Deutschland wieder aufgebaut als alles nichte war?
Trümmerfrauen z.B.
Wenn du die gastarbeiter meinst, dei kamen erst als alles wieder stand und so gut lief, das man Arbeitskräfte zusätzlich brauchte
Alle, die den Krieg überlebt haben.
Auch meine eine Oma (Papas Mutter) hat mit ihren eigenen Händen ein Haus wieder aufgebaut, als alleinerziehende Mutter neben der Arbeit. Schlicht um einen Platz zum Leben zu haben, bis dahin hauste sie auf 6m² im Keller eines ausgebombten Bäckers.
Gastarbeiter wie gesagt später, ab den 60ern, da stand schon wieder alles und lief.
Die Arbeitslosenquote lag 2022 bei rund 13 Prozent (Ausländer) und bei rund 6 Prozent (Deutsche). Das sind 7 Prozent Unterschied. Warum kann man jetzt 90 Prozent aller Ausländer "in die Pfanne kloppen", um es mit deinen Worten zu sagen?
Und das war jetzt nicht ausländerfeindlich, oder wie?
Na, du bist ja das beste Beispiel. Zudem hast du den (deutschen) Satz mit den älteren Menschen falsch verstanden. Thema Leseverständnis.
Es waren auch die Flüchtlinge und Heimatvertriebenen ab 1945. Die waren aber auch nicht unbedingt willkommen.
Zum Beispiel kann mich erinnern, wie noch um das Jahr 2000 welche über genau diese Flüchtlinge von 1945 immer noch motzten, besonders wegen des Lastenausgleichs.
Meine Schwiegermutter stammte aus Pommern, eine sehr liebe Frau. Ihre Familie musste umsiedelnm eher früchten, ihr Vater wurde auf dem Hof erschossen bevor der Rest gehen durfte, mit dem am leib, was sie grade trugen und nicht mehr. Das waren aber ihrem Selbstverständnis nach auch Deutsche, sie sprachen die selbe Sprache, lebten im selben Land bis eben der Krieg verloren war.
Dasdiese Flüchtlinge auch Ablehnung kassierten weiß ich durch genug Erzählungen, kein großes Wunder wenn es allen an allem fehlt und dann noch ne Menge Leute kommen die sogar noch weniger haben, teils nichtmal heile Kleidung und die mitversorgt werden müssen.
Schwiegermuttern erinnerte sich, wie ihre Mutter, früher eine feine Dame und Frau eines Stallmeisters am Gestüt, 12+ Stunden am Tag knechtete nur um wohnen zu dürfen, ihre Kinder mussten auch arbeiten, nix mit Schule, dafür gabs kein Essen. Aus Verzweiflung und Hunger sind sie sogar auf die Felder klauen gegangen weil ihre Dienstherrschaft die Lebensmittelmarken wegnahm.
Nicht weil sie Ausländer waren sondern weil sie machtlos waren, rechtlos, ohne Lobby.
Bei manchen braucht man sich nicht wundern besonders bei den jungen die einen oft beleidigen
Das liegt am Bildungsniveau. Das Münchner Architekurbüro, in dem ich arbeite, ist ein netter höflicher internationaler Zirkus.
muss nicht sein, die Mutter von meinem Türkischen Besten Freund ist Putzkraft und der Vater Taxifahrer und die sind z.B. viel höflicher und netter und teilen ihr Essen oder ihrer Freizeit als unser Deutscher Nachbar der Anwalt ist und 3 Häuser weiter wohnt, den sieht man so gut wie garnicht und grüßt auch nicht ..
Meine Vorfahren waren Schausteller, ich kenne das, was Vorurteile betrifft. Die Gatsch ändern sich selten. Vorurteile habe ich keinem gegenüber, selbst Sinti und Roma gegenüber. Und da mein Vater jänisch war, deshalb weiß ich sehr gut, wie sich Vorurteile anfühlen. Des scheft dschi gewandt.
Also kann man 90 Prozent der Ausländer in die Pfanne kloppen