Warum kommt Hochmut vor dem Fall?

8 Antworten

Von Experte rotesand bestätigt

Wer hochmütig ist, setzt sich über andere und wähnt sich über ihnen.

Wenn die anderen aber merken, dass die vermeintlich hohe Position nur durch Arroganz erreicht wurde, bricht nach und nach die Gruppe der untenstehenden Bewunderer weg.

Es gab mal eine Fabel, wo der Löwe als König der Tiere jeden totbiss, der ihm nicht passte. Er tat das mit der Begründung "ich darf das, denn ich bin der König der Tiere".

Er biss die Giraffen tot, die Zebras, die Krokodile und rief "ich bin der König der Tiere".

Irgendwann hatte er alle Tiere totgebissen und rief "ich bin der König der..." sah sich um, es waren keine Tiere mehr da, von denen er König sein konnte.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Rosenmary  30.08.2021, 23:03

Danke für den 🌟

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Zu allen Zeiten haben Menschen die besondere Leistung bei ihren Mitmenschen wertgeschätzt, bisweilen auch bewundert, wollten ihr mitunter nacheifern, haben durch sie aber auch gelegentlich zu Neigefühlen Anlass gegeben. Ganz besonders wertgeschätzt wurden interessanterweise nun aber die Leistungsexponenten, die obendrein noch bescheiden blieben, die ihre Fähigkeit eher klein redeten oder anderen Mut machten, dass sie sicher auch diese Dinge tun könnten.

Der Gegenpol zu den Letztgenannten findet sich nun in den "Hochmütigen", also solchen Leuten, die sich selbst ständig loben, sich als überragend, einmalig und außergewöhnlich talentiert präsentieren. Sollten diese tatsächlich die besagten Fähigkeiten haben, dann ist die Reaktion zweiwertig: zum einen immer noch eine gewisse Bewunderung, doch andererseits auch eine tiefe Missbilligung der narzisstischen Selbstbeweihräucherung.

Ganz schlimm ist jedoch das Ansehen der reinen Aufschneider, derjenigen, die Dinge vorgeben, aber sich ständig durch Unkenntnis, Unfähigkeit und Torheiten auszeichnen. Hier finden sich meist aggressive Wünsche, die sich auf das erhoffte Scheitern einer solcher Person richten. Und wenn die Person dann tatsächlich scheitert, findet sich lustvolle Häme und unverhohlene Schadenfreude, die breit geteilt und überall hin lautstark weiterkommuniziert wird.

Genau auf diese Situation ist dein oben genannter Leitspruch hin ausgerichtet. Er warnt im Grunde all diejenigen, die leicht der Selbstüberschätzung und Selbstbewunderung erliegen, was sie erwartet, wenn das unvermeidliche Scheitern eintreten wird, nämlich die ungewöhnlich heftige soziale Verachtung und Schmähung die wie eine schwere Strafe erlebt werden kann.

Der Vers steht in der Bibel.

Hochmütige Leute neigen dazu, sich selbst zu überschätzen und auf andere herabzusehen. Wenn man dann eines Tages selbst in eine schwierige Situation kommt, könnte es sein, dass man sich eingestehen muss, dass man blind und blöd war.... Jeder Mensch kann fallen und dass es ihm gut geht, liegt oft an der Gunst Gottes für die wir dankbar sein dürfen. Allerdings sind Stolz und Hochmut zwei Dinge, die Gott nicht gefallen, weil sie klar machen, dass man sein Vertrauen auf allein auf das eigene Können setzt und sich damit selbst die Ehre gibt. Dabei ist es Gott, der uns Fähigkeiten gibt und die Umstände positiv mitwirken lässt. Wer hochmütig ist, erkennt das in der Regel nicht an und ist in der Lage ziemlich tief zu fallen, wenn im Leben irgendetwas kommt, was er nicht mehr kontrollieren kann. Da hilft dann der Hochmut in der Regel auch nicht mehr. Aber Gott ist so gütig und kann uns das vergeben und wird uns dennoch seine Hand reichen, wenn wir ihn suchen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

Mit Hochmut ist Überheblichkeit gemeint; mit dem Spruch wird darauf hingewiesen, dass im Falle von Überheblichkeit jemand leicht auf irgendwas reinfallen kann, weil er die übliche Umsicht und Rücksicht nicht walten lässt - quasi siegessicher sich bewegt und die Gefahren übersieht ...

Weil unser Heiland "demütig" ist (Kol.3,12).

Und nur "Solche" (Phil.2,3) kommen ins Reich Gottes (1.Petr.5,5).

Der "Gott dieser Welt" (Offb.12,9) "fällt" dagegen (Offb.20,2).

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