2 Antworten

Die aktuelle Politik tut alles dafür, durch deren Regulierungen und Fantasien, das Preisniveau weiter ganz oben zuhalten.

Die Bundesnetzagentur geht in den nächsten Jahren von Belastungen beim Netzausbau von ca. 450 Mrd. Euro aus (genauen Wert müsste ich noch einmal checken). Diese Kosten landen auf dem Weg von Netzentgelten auf unserer Rechnung.

Der Netzausbau wird erforderlich, wegen des planlosen Setzens von Windrad und Solar in die Landschaft, die jedoch nur Flatterstrom liefern und ohne Backupkapazitäten von gesicherter Leistung nicht lebensfähig sind.

Diese Doppelstrukturen machen in Deutschland die Energie so teuer.

Die Propagandamedien und die Politik sprechen oft von den sogenannten Entstehungskosten, die jedoch die nachgelagerte Kette der Netzbetreiber nicht mit abbildet und aus diesem Grunde völlig irrelevant sind.

Auch ist es so, dass die notwendige Anzahl der Eingriffe im Netz von Jahr zu Jahr neue Rekorde erzielt werden (Redispatch). Die Anzahl der Redispatchmaßnahmen ist ein Gradmesser dafür, wie stabil unser Netz ist.

Das N-1-Kriterium wird bereits jetzt in manchen Situationen nicht mehr beherrscht.

Beim Gas sind allgemein erhöhte Kosten nicht verwunderlich, da Gas, welches nicht leitungsgebunden zu uns kommt, nun mal ca. den 4fachen Preis hat.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Studium Energetik, beruflich im Energiesektor tätig

1) Der Staat verkauft keinen Strom - sondern Energiekonzerne.

2) Interessant, dass das Vergleichsportal Länder wie Kirgistan, Sudan, Äthopien etc. listet. Doch deren Strom wird oft nur stundenweise geliefert und es ist nur ein geringer Teil der Haushalte überhaupt angeschlossen. Möchtest du das? Ich nicht.

Ergo: Der Vergleich mit solchen Ländern hinkt.

Trotzdem: Ja, im mitteleuropäischen Vergleich sind die deutschen Strompreise recht hoch. Das wird sich voraussichtlich ändern. Seit Jahrzehnten gehen die Strompreise für Regenerative tendenziell runter, während die von fossilen Energieerzeugungsanlagen steigen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung