Warum ist das Abitur so leicht?
Ist ja relativ anspruchslos aber warum?
Wie definierst du leicht?
Na.. einfach. Man braucht i.d.R. nicht viel Anstrengung um gute bis sehr gute Noten zu schreiben.
7 Antworten
Allgemein gab es in den letzten Jahrzehnten eine Verschiebung der Ausbildungskriterien zum Abitur (Bsp. Bankkaufmann oder bis vor kurzem in NRW Polizist). Als Folge wollte viele Eltern diesen Abschluss für ihre Kinder, um beste Berufsaussichten zu haben. Das führte dazu, dass viele Schüler zum Gymnasium drängten, auch wenn sie da an ihre Leistungsgrenzen stießen. An diese Schülerschaft haben sich die Lehrpläne des Gymnasiums angepasst.
Kann dir hier die Lehrpläne nicht einstellen. Stehen aber in meinem Regal für meinen Unterricht seit 1981.
Ein paar Beispielefür Mathematik : keine Grenzwertsätze mehr keine gebrochen rationalen Funktionen keine vollständige Induktion keine Partialbruchzerlegung
Na ja anspruchslos ist vielleicht zu weit gegriffen, natürlich kann ein intelligenter Mensch mit Verstand und etwas lernen sehr gute Ergebnisse erzielen, wäre ja auch blöd wenn nicht.
Ich vermute mal, weil man früher mehr Akademiker im Land brauchte und sich mit ein einfacheres Abitur erhofft hat, mehr Personen in die Uni zu bekommen. Das würde auch erklären, warum das Abitur in verschiedenen Bundesländern unterschiedlich schwer ist (aufgrund der Nachfrage nach Akademikern, dh niedrigere Nachfrage = schwereres Abi im Bundesland). Wissen, tu ich das aber nicht
Jugendliche haben mit Recht einen Anspruch auf genügen Zeit für individuelle Persönlichkeitsentwicklung. Nicht jeder kommt ohne zu lernen durch das Gymnasium.
Weil inzwischen schon die Mehrheit der deutsch-muttersprachlichen Bevölkerung das machen soll, da kann man die Ansprüche nicht mehr so hoch ansetzen.
Früher war das ja mal eine Minderheit.
Die Lehrpläne wurden angepasst? Wie kommst du darauf? Quelle?